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Gamesbranche: 2024 das Rekordjahr für Entlassungen? Statistiken zeigen das Ausmaß der Krise

In einer von der Game Developers Conference durchgeführten Umfrage wurden rund 3.000 Entwickler nach dem Krisenjahr 2024 befragt. Wie die Studie verdeutlicht, stieg die Anzahl der Menschen, die 2024 direkt oder indirekt von Entlassungen betroffen waren, gegenüber dem Vorjahr deutlich an.

Gamesbranche: 2024 das Rekordjahr für Entlassungen? Statistiken zeigen das Ausmaß der Krise

Schnell zeichnete sich ab, dass 2024 der Gamesbranche als ein Jahr der Krise in Erinnerung bleiben wird. Für den ersten großen Einschnitt sorgten die Verantwortlichen von Microsoft, die Ende Januar knapp 1.900 Stellen in der Xbox-Sparte strichen.

Weitere Branchengrößen wie Sony Interactive Entertainment oder Electronic Arts zogen nach und entließen ebenfalls hunderte Angestellte. Erhebungen der Website „Video Games Layoffs“ zufolge strichen die Studios und Publisher der Gamesbranche im letzten Jahr mehr als 14.500 Stellen.

Eine Entwicklung, die sich in einer aktuellen Umfrage, die von der Game Developers Conference durchgeführt wurde, bemerkbar macht. Diese drehte sich um den aktuellen Stand der Videospielbranche und thematisierte natürlich auch die Entlassungswelle im Jahr 2024.

Mehr als zehn Prozent der Befragten wurden entlassen

Im Rahmen der Umfrage wurden knapp 3.000 Entwickler, die bei Triple-A- und Indie-Studios arbeiten, nach ihren Erfahrungen befragt. Laut der Umfrage gaben elf Prozent der Befragten an, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von Entlassungen wurden. In der gleichen Umfrage aus dem Januar 2024 lag dieser Wert noch bei sieben Prozent.

Noch deutlicher wird das Ganze bei der Frage, ob die Einschnitte der Branche ihren Alltag beziehungsweise Arbeitsalltag beeinflussten. Hier wiesen 41 Prozent der Befragten darauf hin, dass sie in irgendeiner Form von Entlassungen betroffen waren. Gegenüber der letztjährigen Umfrage ein Plus von sechs Prozent.



29 Prozent der Befragten gaben an, Kollegen zu haben, die im letzten Jahr ihren Job verloren. In der Umfrage aus dem Januar 2024 waren es lediglich zwölf Prozent. 18 Prozent wiederum bestätigten, dass 2024 Mitarbeiter in anderen Teams oder Abteilungen ihres Studios entlassen wurden. Ein Anstieg um sieben Prozent.

Vier Prozent der Befragten arbeiteten laut der Umfrage bei einem Studio, das 2024 geschlossen wurde.

Warum kam es zu den Entlassungen?

Ein weiteres Thema, auf das in der Umfrage eingegangen wurde, sind die Gründe, die zu den Entlassungen und Sparmaßnahmen der Studios beziehungsweise Publisher führten. In 22 Prozent der Fälle wurden die Entlassungen mit Umstrukturierungen aller Art begründet.

In 18 Prozent der Fälle waren die Entlassungen auf sinkende Umsätze oder Gewinne zurückzuführen. Den sich verändernden Markt oder neue Trends nannten laut der Umfrage 15 Prozent der Unternehmen, die im letzten Jahr Angestellte entließen, als Grund.



43 Prozent der Umfrageteilnehmer bestätigten abschließend, dass es in ihren Unternehmen keine Entlassungen gegeben habe. Im Jahr davor waren es noch 53 Prozent der Befragten. Laut dem Entwickler Farhan Noor, der die eingangs erwähnte Website „Video Games Layoffs“ betreibt, stieg die Anzahl der Entlassungen in der Gamesbrache in den letzten Jahren kontinuierlich an.

Von 8.500 im Jahr 2022 auf etwa 10.500 im Jahr 2023. 2024 markierte mit über 14.500 gestrichenen Stellen den vorläufigen traurigen Höhepunkt.

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Kommentare

Serial Killer

Serial Killer

22. Januar 2025 um 12:15 Uhr
Serial Killer

Serial Killer

22. Januar 2025 um 12:42 Uhr
ResiEvil90

ResiEvil90

22. Januar 2025 um 12:50 Uhr
StoneyWoney

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22. Januar 2025 um 12:58 Uhr
naughtydog

naughtydog

22. Januar 2025 um 13:03 Uhr
CBandicoot

CBandicoot

22. Januar 2025 um 13:27 Uhr