Die von US-Präsident Donald Trump geplanten Zölle auf Importe aus Mexiko haben womöglich einen Einfluss auf den US-Videospielemarkt. Dem Analysten Mat Piscatella von Circana zufolge könnte eine Importsteuer von 25 Prozent dazu führen, dass weniger Spiele auf Disk erscheinen und sowohl physische als auch digitale Versionen teurer werden.
Auswirkungen auf den Markt physischer Spiele
Mat Piscatella äußerte sich auf Bluesky zu den möglichen Folgen der Zölle. Er erwartet einen deutlichen Rückgang bei der Anzahl der in den USA physisch veröffentlichten Games. Falls weiterhin physische Versionen produziert werden, könnten die Verkaufspreise steigen – nicht nur für Disk-basierte Spiele.
Piscatella in einem seiner Posts im Wortlaut: „Sollte dies passieren, würde ich davon ausgehen, dass die UVPs für digitale Ausgaben steigen, um Preisparität mit physischen Ausgaben zu wahren. Aber wer weiß. Für den physischen Videospielmarkt ist das alles jedenfalls nicht gut.“
Ist eine Verlagerung der Produktion die Lösung? Theoretisch wäre es möglich, die Herstellung physischer Spiele in die USA zu bringen, um die Zölle zu umgehen. Dies würde jedoch erhebliche Investitionen erfordern, die für viele Unternehmen nicht wirtschaftlich sinnvoll erscheinen.
Laut Piscatella sind die jährlichen Ausgaben für physische Videospiele in den USA seit 2021 um die Hälfte gesunken und fallen weiter. Dadurch fehlt es an finanziellen Anreizen, die Produktion ins Inland zu verlagern.
“Auch hinsichtlich der Kosten würde dies nichts nützen. Meiner Meinung nach keine gute Kombination, um diese Investition zu fördern”, so der Analyst weiter.
Inwieweit sich die Befürchtungen bewahrheiten, bleibt abzuwarten. Doch auch in der ersten Amtszeit von Donald Trump waren Videospiele ein politisches Thema. Nach einem Amoklauf an einer Schule in Florida äußerte er sich zu Gewalt in Videospielen.
„Wir müssen vielleicht etwas dagegen tun, was sie sehen und wie sie es sehen. Ich höre immer mehr Leute sagen, dass das Ausmaß der Gewalt in Videospielen das Denken junger Menschen wirklich prägt“, so Trump im Jahr 2018.
Steigende Preise in der gesamten Branche
Nicht nur die Zölle, sondern auch die allgemeine Marktentwicklung deuten auf steigende Preise für Videospiele hin. Wie Epyllion-CEO Matthew Ball in einer aktuellen Präsentation zum Stand der Videospielbranche 2025 hervorhob, arbeiten viele Publisher darauf hin, die Preise für neue Titel weiter zu erhöhen.
Ein Beispiel ist “Grand Theft Auto 6”, das möglicherweise teurer als die bisherige 70-Dollar-Marke sein könnte. Allerdings gab es auch Gegenstimmen, die vor allem im Fall des kommenden Rockstar-Blockbusters sogar reduzierte Preise für denkbar halten. Immerhin spielen die Live-Service-Einnahmen eine zentrale Rolle.
Auch Hardware wird zunehmend teurer, wie die PS5 Pro und die im vergangenen Jahr von Microsoft veröffentlichten Konsolenmodelle verdeutlichen. Wie tief die Käufer der Switch 2 in die Tasche greifen müssen, ist offen. Ein Analyst glaubt wiederum, dass der Preis weniger relevant als vermutet ist.
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Kommentare
Himbertus
22. Januar 2025 um 11:14 UhrAlso bei aller Sympahtie für Donald und seine faire und zu tiefst humane Politik, aber erhöhte Preise für Videogames gehen gar nicht. So wird das nichts mit MAGA. Wäre für eine Abwahl, aber nur wegen diesem einem Punkt. Solch ein böser Mensch, erhöhte Preise für Videospiele. Was kommt als nächstes? Gleichberechtigung!?!
ResiEvil90
22. Januar 2025 um 11:18 UhrDas wird Abos und den Digitalen Markt sicherlich befördern. Aber diese Entwicklung schreitet ja sowieso immer weiter voran.
ResiEvil90
22. Januar 2025 um 11:19 Uhr@Himbertus
First World Problem halt ^^
Da hört der Spaß echt auf! 😉
BasSsFreAK
22. Januar 2025 um 11:22 UhrFck trump
Alfonthun
22. Januar 2025 um 11:24 UhrDass Lebensmittelpreise in den letzten Jahren extrem angezogen haben, ist vollkommen egal!
saba
22. Januar 2025 um 11:27 UhrIch zahle eh gerne für digital 20-30€ mehr damit ich das Spiel auch nicht mal selbst besitze sondern nur eine Nutzungslizenz erhalte…..
Horst
22. Januar 2025 um 11:29 UhrWer als erste Amtshandlung verurteilte Verbrecher auf freien Fuß setzt, der schert sich um Image. Sagt sehr vieles über Donald aus. Annektierung Grönlands und damit unter Druck setzen von Kanada… puh. Da kommen noch viele Sachen auf uns zu!
Systemsüffisanz
22. Januar 2025 um 11:33 UhrEinfach digital only und pro Spiel 150 € verlangen. Das ist ein zukunftssicherer Preis und fertig ist. Teurer, teurer, teurer. Ich kanns nicht mehr hören. Dann macht halt, aber richtig, damit es sich auch lohnt.
bastardo
22. Januar 2025 um 11:35 UhrBei diesen dramatischen Geschehnissen
Sende auch ich euch mein Herz
Mit dem Gruss eines kommunistischen Künstlers natürlich
Illumia
22. Januar 2025 um 11:37 UhrDas betrifft die Preise in Amerika aber nicht beim rest
Alfonthun
22. Januar 2025 um 11:37 Uhr@Horst
Aber Kriminelle als letzte Amtshandlung zu begnadigen ist besser? 😀
Jabba76
22. Januar 2025 um 11:38 UhrWenn ich den Text richtig verstehe gilt es ja nur für den US Spielemarkt. Also soll es mich nicht stören, die haben ja das Trumpeltier haushoch gewählt also müssen Sie nun mit den Konsequenzen leben.
OzeanSunny
22. Januar 2025 um 11:39 UhrTrump ist definitiv bekloppt.
Damals zu seiner Zeit als Präsident und jetzt noch mehr.
Na ich bin gespannt was noch alles aus seinem kranken Kopf in dieser Amtszeit entspringen wird.
Sid
22. Januar 2025 um 11:50 UhrBandempfehlung: Anal Trump
Grindcore dessen Texte aus Trump Zitaten seiner damaligen Wahl Kampagne bestehen, da fasst du dir an’n Kopf…
Einnahmen mit ihrer Musik nutzt Band für Spenden an Organisationen gegen Trump.
naughtydog
22. Januar 2025 um 11:54 Uhr@OzeanSunny
Du kannst die besten Politiker haben, es bringt nichts, wenn sie nicht für die einge Bevölkerung arbeiten. Dann lieber einen leidenschaftlichen Bekloppten.
newG84
22. Januar 2025 um 12:04 UhrDas Frettchen mit der Orange auf den Kopf macht doch eh erst mal nur einen auf dicke Hose und dann wird wieder jedes Gesetz von anderen Staaten und Ländern auseinandergenommen und für nichtig erklärt . Und daher keine Angst es bleibt so, wie es ist.
Das_Krokodil
22. Januar 2025 um 12:06 Uhr@Alfonthun:
1. klassischer Whataboutismus bei Dir. Es gibt größere Probleme, also zählen die kleineren Probleme nicht.
2. Hat Biden primär Tofesstrafen in lebenslange Haftstrafen umgewandelt und im Anschluss Menschen vorsorglich begnadigt, an denen Trump sich rächen könnte, z.B. den Generalstabschef oder den Virologen Fauci. Mal ganz abgesehen davon, dass das jeder Präsident mit den Begnadigungen so handhabt, zeigt das auch nur, wie gefährlich Trumo für die Demokratie ist.
@naughtydog:
Wohin diese Einstellung vor 90 Jahren geführt hat, wissen wir ja. Herzlichen Glückwunsch
bastardo
22. Januar 2025 um 12:10 Uhr@ naughty
Alle Politiker arbeiten für die eigene Bevölkerung! Du entscheidest nur ob sie für dich oder für die oberen 10% arbeiten.
Lobbycontrol ist immer einguter Indikator
Und dann such man leute die das ganze mal durchgerechnet haben.
(Geld für die Welt ist da meine Empfehlung, Maurice macht da einen super job wenns darum geht dinge ökonomisch zu zeigen und zu erklären)
Und dann darfst du dich noch aufs Programm stürzen.
Hat mir persönlich immer gut geholfen.
Oder man stärkt die sonstigen. Wir haben 40 Parteien nicht nur 6
Echodeck
22. Januar 2025 um 12:25 UhrBitte die Überschrift anpassen die redet vom US Amerikanischen Markt und nicht den weltweiten ….
L3xx
22. Januar 2025 um 12:30 UhrAchje. In den Kommentaren machen wir es mal wieder nicht unter Adolf..gelle?
Warten wir erstmal ab, was da am Ende übrig bleibt und obs teurer wird. Bezweifle ich aber gut. Wir werden es sehen.
Finds auch lustig das man die Leute die da ins Kapitol eingedrungen sind wirklich als Gewalttäter framen konnte. Die Leute lassen sich echt alles aufschwatzen.
Und wer mal die Befragungen mit Fauci zum Thema C gesehen hat und wie sich der gewindet hat und gelogen hat, weiß das der definitiv sich dabei die Hände schmutzig gemacht hat.
Aber wie gesagt, die Leute lassen sich gerade hier in Deutschland echt alles aufschwatzen von den Medien.
Aber mir solls recht sein. hab ich mehr zu lachen, wenn die ganzen Linken hier rumheulen und tränen vergießen.
Und wenn man schon davon redet, das Trump und Co. alles „Faschisten“ sind, sollte man sich mal überlegen, wer hier fleißig beim großen C. mitgemacht hat. Im übrigen dieselben die immer wieder behaupten sie wären damals im „Widerstand“ gewesen. Nein, wärt ihr nicht. C. hat das ganz klar bewiesen.
Katsuno221
22. Januar 2025 um 12:59 UhrSchön für den Analysten, trotz aller schlechten nach reden, ist der dax direkt hoch gegangen, Soldaten werden zurück gezogen, Kriege abgeschwächt oder beendet und die Weltraumforschung voran getrieben.
Das Videospiele teurer sein müssen, sollte jedem klar sein. Der Preis ist quasi seit den 90er unverändert, und wurde durch den stetigen Wachstum an neuen Gamern kompensiert, dieser Pool wächst aber nicht mehr , und wenn, dann nur noch im mobilegaming Bereich.
Life Service Games waren den Herren auch nicht genehm , also muss folglich der Preis steigen. Oder man geht in Umfang , Lizenzen und IPS, sowie Qualität nochmal einige Schritte zurück.
Ich denke eine Preiserhöhung wäre mir da noch am liebsten, da Sales deswegen auch nicht aussterben werden, ist es eh halb so wild.
Da muss sich dann jeder mal Gedanken drum machen, was ihm lieber wäre.
Nicht das ich es mir wünschen würde, aber realistisch gesehen, wie es anders nicht gehen.
Evermore
22. Januar 2025 um 13:02 UhrAm Ende sind es wahrscheinlich maximal 1 Dollar pro Spiel. Ich würde erstmal die Ruhe bewahren.
Jetzt kann man sich wieder das Maul über Trump zerreißen. Am Ende wird es so sein wie nach seinen letzten vier Jahren Amtszeit. Wir haben es alle überlebt und so brachial waren die Auswirkungen auf Europa nun wirklich nicht.
Und um auch mal etwas positives aus der Sache zu ziehen so hat Trump heute ein Milliarden schweres Projekt für Ki Systeme in die Wege geleitet. Dies wird uns in Zukunft noch alle zu gute kommen.
In den Nachrichten wird schon gejammert das Europa damit weiter abgehängt wird.
Da denke ich mir auch nur „dann tut was dafür“. Ich sage bewusst nicht dagegen. Sondern dafür. Europa soll was dafür tun in der Technologie nicht abgehängt zu werden. Jammern kann man immer. Aber sinnvoll danach gehandelt selten.
Gam3r
22. Januar 2025 um 13:02 UhrThema ist Games könnten teurer werden. Also wenn die digitalen Games teurer werden, um sich an den physischen Preisen anzupassen und die Gamer das mit sich machen lassen, dann kann ich nur den Kopf schütteln.
Ich werde keine 70 € oder mehr für ein Game bezahlen und schon gar nicht für eine digitale Version. Daher interessiert mich das Geschwätz der Analysten nicht. Wenn die Games in den Regalen liegen bleiben, fallen die im Preis.
Brok
22. Januar 2025 um 13:10 UhrSollen Sie halt nicht in Mexico produzieren, nur um an billige Arbeitskräfte zu kommen.
Evermore
22. Januar 2025 um 13:15 Uhr@Play3
Warum ist mein Kommentar gelöscht? Da war nun wirklich nichts beleidigendes oder obszönes bei. Im Gegenteil. Der war sehr sachlich. Oo
Evermore
22. Januar 2025 um 13:16 Uhr@Play3
Ok komisch. Jetzt wird er mir wieder angezeigt als „wird freigegeben“
Hab nichts gesagt. Denke mal der geht durch. ;-P
naughtydog
22. Januar 2025 um 13:19 Uhr@bastardo
Schaue Maurice auch, aber der ist mir immer zu schnell dabei, Schulden zu machen, statt vorher den Laden erst mal auf Links zu drehen. Ein kaputtes System kann man mit mehr Geld nicht reparieren, sondern nur noch mehr antreiben.
@Das_Krokodil
Den kürzlich begnadeten, vor allem Herr Fauci, wurde der verdiente Prozess erspart, genau wie seinem Sohn. Das ist nicht gut, egal wie man es dreht und wendet. Nur Richter sollten begnadigen können. Sind nicht im Mittelalter und haben auch keine Könige mehr.
Whataboutism ist ein Mittel, das verhindern soll, dass man die großen und zeitlich dringlicheren Probleme zuerst angeht und soll das Pareto-Prinzip aushebeln.
Das Ding von vor 90 Jahren kann allein aufgrund des GG nicht mehr passieren. Außerdem haben wir hier ja nicht mal mehr einen gesunden Ellbogen. Alles ist harmlos und vor allem hilflos.
Samson86
22. Januar 2025 um 13:29 Uhr@L3xx
Ah ein „Freidenker“ der sich natürlich nicht manipulieren lässt von Medien. 😀
ResiEvil90
22. Januar 2025 um 13:35 UhrWarten wir doch erstmal aber was für eine Politik Trump am Ende wirklich machen wird. Was davon er wirklich auch umsetzt. Er sagt oft sehr viel wenn der Tag lang ist. Maximalziele fordern um einen guten Deal zu machen. So schätze ich ihn ein. Das man hier aber wieder mit Adolf ankommt. Welch Verharmlosung des NS Regimes! Urteilen kann man auch später noch.
Wartet es doch ab. Ändern können wir hier das eh nicht.
naughtydog
22. Januar 2025 um 13:42 Uhr@ResiEvil90
So ist es. Das letzte Mal war es genauso.
GID
22. Januar 2025 um 13:44 UhrIch feier Trump, gerade weil er kein klassischer Politiker ist. Er liefert was er verspricht und nicht wie die anderen, versprechen vieles und halten garnichts oder liefern sogar das genaue Gegenteil.
Bin vielleicht in der Minderheit hier mit der Meinung ist mir aber auch vollkommen egal.
bastardo
22. Januar 2025 um 13:50 Uhr@naughty
Er is nicht schnell dabei es ist nur längst überfällig
Sagt er aber auch ständig
Sid
22. Januar 2025 um 14:19 Uhr@Katsuno221
Videospielpreise sind seit den 90ern unverändert? Hast du nen brennenden Hut auf? Ein PS1 Spiel hat, wenn ich mich richtig erinnere, 80-120 DMark gekostet.
naughtydog
22. Januar 2025 um 14:29 Uhr@bastardo
Ich tu‘ mir halt immer schwer damit, dass auf der einen Seite Unmengen von Geld verdummt werden, und auf der anderen Seite sollen dann Schulden aufgenommen werden, was allerdings die Inflation weiter antreibt. Es ist ein Teufelskreis, aus dem uns noch mehr Geld auch nicht rausholen kann. Schulen und Straßen (Brücken) bröckeln auseinander, während wir Radwege finanzieren, die sich nicht bei uns befinden. Die Beträge sind nicht die Welt, aber das läppert sich eben. Und man kann nur anderen helfen, wenn man selbst fit ist.
martgore
22. Januar 2025 um 14:35 UhrHat schon seinen Grund, warum die Kommentarspalte bei Politik normal gesperrt bleibt.
Hier reihen sich schon seltsame Meinungen aneinander.
martgore
22. Januar 2025 um 14:37 Uhr@Sid
Super Nintendo Spiele haben schnell 150 DM gekostet, nicht wirklich weit weg von dem Preis von heute. Aber die roms waren eben auch teurer als eine disc. Dafür war die Entwicklung noch günstiger.
naughtydog
22. Januar 2025 um 14:45 Uhr@martgore
Aber die Spiele waren damals tatsächlich fertig. Kein Day-One-Patch, keine ausgelaufenen Lizenzen, keine nachträgliche Zensur.
150DM von 1990 sind heute 158,69€.