In den vergangenen Wochen sorgte Ubisofts Stealth-Action-Abenteuer „Assassin’s Creed: Shadows“ erneut für reichlich Gesprächsstoff. Zunächst räumte der Publisher ein, dass sich das Abenteuer von Yasuke und Naoe noch einmal um ein paar Wochen verschiebt.
Zudem sprachen die Entwickler über den Aufbau der Welt und verrieten uns, warum sich Yasuke vor allem auf sein beeindruckende Physik verlässt und über keinerlei klassischer Stealth-Fähigkeiten verfügt. Kürzlich erreichte uns zudem die Meldung, dass „Assassin’s Creed: Shadows“ in einer geschnittenen Form in Japan erscheint.
So viel vorweg: Inhaltlich entspricht die Version für den japanischen Markt den anderen Fassungen, die beispielsweise in Europa oder Nordamerika erscheinen.
Gewaltdarstellung rief die japanischen Behörden auf den Plan
Wie in der Vergangenheit bereits des Öfteren vorgekommen, ist es die teilweise explizite Gewaltdarstellung, die die japanischen Behörden dazu veranlasste, ein Veto einzulegen. Denn obwohl „Assassin’s Creed: Shadows“ in Japan mit dem „CERO Z“-Siegel für ein volljähriges Publikum versehen wurde, kann der Titel nicht ungeschnittenen im Land der aufgehenden Sonne erscheinen.
Stattdessen verlangten die japanischen Behörden Anpassungen im Bereich der Gewaltdarstellung. Diese betreffen vor allem die Möglichkeit, Gliedmaßen der Gegner abzutrennen.
„Bezüglich Assassin’s Creed: Shadows (CERO: Z) gibt es einige Unterschiede in den Inhalten der in Japan verkauften Version, um den Vorschriften der Prüfungsorganisation zu entsprechen“, erklärte Ubisoft in einer Stellungnahme.
„Die Option, das Abtrennen von Gliedmaßen ein- oder auszuschalten, wurde aus den Spieleinstellungen entfernt. Das Abtrennen von Köpfen und Gliedmaßen von Gegnern ist jetzt dauerhaft deaktiviert. Auch die Darstellung abgetrennter Körperteile wurde verändert.“
Ubisoft überarbeitet die japanische Synchronisation
Des Weiteren wies Ubisoft darauf hin, dass das Unternehmen die japanische Synchronisation, die auch in der westlichen Version enthalten ist, für den japanischen Markt überarbeitete. Konkreter äußerte sich Ubisoft in diesem Zusammenhang allerdings nicht.
Es ist nicht das erste Mal, dass abtrennbare Gliedmaßen zu Einschnitten für japanische Spieler führen. Das Remake zu „Dead Space“ konnte aufgrund seiner expliziten Gewaltdarstellung beispielsweise gar nicht erst in Japan erscheinen.
„Assassin’s Creed: Shadows“ erscheint nach der Verschiebung am 20. März 2025 für den PC, die PS5 und die Xbox Series X/S. In unserer aktuellen Vorschau verraten wir euch, was der nächste große Blockbuster von Ubisoft spielerisch zu bieten hat. Zur Einstimmung auf den nahenden Release stellte Ubisoft kürzlich nicht nur einen Story-Trailer bereit.
Zudem verwies der Publisher darauf, dass interessierte Spieler ab sofort die Möglichkeit haben, die Collector’s Edition oder eine der anderen Versionen vorzubestellen.
Weitere Meldungen zu Assassin's Creed Shadows.
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Kommentare
OzeanSunny
27. Januar 2025 um 12:33 UhrZitat:
Stattdessen verlangten die japanischen Behörden Anpassungen im Bereich der Gewaltdarstellung. Diese betreffen vor allem die Möglichkeit, Gliedmaßen der Gegner abzutrennen.
Echt jetzt?
Da ist ja selbst Deutschland offener geworden drin.
Ich kenne noch Zeiten als viele Spiele und Filme zensiert wurden.
Zum Glück ist das fast vorbei hier.
Horst
27. Januar 2025 um 12:37 UhrIst es echt nochmal verschoben worden? Oo
verstehe die Zensur aber auch nicht. Japan, das Land aus dem Ninja Gaiden kommt, seinerzeit eins der brutalsten Spiele auf dem Markt!
Fluessigmetall
27. Januar 2025 um 12:39 UhrGehört bei so einem Spiel dazu …
questmaster
27. Januar 2025 um 12:42 UhrDie Japaner sind schon ein seltenes Volk.
Ninja Gaiden ist OK wurde ja in Japan Entwickelt,alles was nicht aus dem Land der Aufgehenden Sonne wird kritisch Beurteilt.
Arantheal
27. Januar 2025 um 12:44 UhrHätte jetzt damit gerechnet, dass der Grund für die geschnittene Fassung daher kommt, dass man in AC Shadows unschuldige Zivilisten abschlachten kann und das ohne Konsequenzen davon tragen zu müssen. (Man bekommt sogar Erfahrungspunkte dafür xD) Nicht einmal in AC Valhalla, wo man einen „Vikinger“ spielt, konnte man das machen. ^^;
Aber der angegeben Grund, erschliesst sich mir im nachhinein eigentlich nicht.
xjohndoex86
27. Januar 2025 um 12:51 UhrNinja Gaiden ist ja auch authentisch und historisch 100% korrekt und eben auch mit exakt dem Anspruch dahinter. … 😉
Was in Japan dazu geführt hat, so zimperlich zu werden würde mich mal interessieren. Wenn ich überlege, was damals alles uncut erschien. Aber seit gut 10 Jahren macht man da einen auf USK anno 1995. Und nein, das betrifft nicht nur ausländische Produktionen.
Systemsüffisanz
27. Januar 2025 um 13:15 UhrDead Space war dann vermutlich auch nichts für Japan.
Renello
27. Januar 2025 um 13:26 UhrJapan im Mimimi Modus.
…aber Deutschland ist angeblich Meckerland.
FURZTROCKEN
27. Januar 2025 um 13:26 UhrIch freue mich aufs Filetieren. Schnipp Schnapp, Rübe ab!
FURZTROCKEN
27. Januar 2025 um 13:31 Uhr@longlegend
Kann gut sein. Ist ja nicht das einzige Spiel wo das möglich ist und ein Verbot anderer Titel ist mir jetzt nicht bekannt. Gerade bei einem japanischen Samurai fliegen doch dauernd irgendwelche Köpfe rum.
FURZTROCKEN
27. Januar 2025 um 13:33 Uhr*Verbot in anderen Titeln
Arantheal
27. Januar 2025 um 14:07 UhrHuch, warum wurde den longlegends Kommentar entfernt? o.O
kewa
27. Januar 2025 um 14:15 UhrVerstehe ich ehrlicherweise nicht, die Japaner sind doch historisch eines der brutalsten völker, und andere Spiele von Japanern selber werden ja auch nicht zensiert.
Aber gut jeder wie er es mag. Immerhin erscheint es überhaupt
merjeta77
27. Januar 2025 um 15:27 Uhr@OzeanSunny
Du hast nicht verstanden, nochmal durchlesen nicht böse gemeint.
Samson86
27. Januar 2025 um 15:54 Uhr@Arantheal
Doch könnte man, wenn man Klöster überfallen hat, hat man für jede kirchliche Person Erfahrungspunkte bekommen. Dabei war es egal ob’s die Leute waren, die drum herum gewohnt haben. 😉
Spider
27. Januar 2025 um 16:53 Uhr@Horst
Ist normal in Japan unter anderen bei Gore Szenen in Games.
Auch einige Resident Evil Games wurden für die Japan Version angepasst.
proevoirer
27. Januar 2025 um 18:02 UhrDas wird ein Schlachtfest
Unstuck
27. Januar 2025 um 19:04 UhrDieser Kommentar wurde ausgeblendet. Bitte die Regeln für Kommentare und Forenbeiträge beachten.
BigChonkus
27. Januar 2025 um 19:33 UhrJapan ist in etwa da, wo wir in Deutschland in den 90ern waren. Wundert mich nur, warum die die nicht gleich mit Robotern ersetzt haben ^^
Natchios
27. Januar 2025 um 20:35 UhrDieser Kommentar wurde ausgeblendet. Bitte die Regeln für Kommentare und Forenbeiträge beachten.
Andy231119
28. Januar 2025 um 09:52 UhrErnsthaft, Probleme mit Gewaltdarstellung im Japan ein Land aus dem die brutalsten Animes und Mangas kommen, die ich je gesehen habe nochmal Ernsthaft, denn ich bin mir sicher in ihren Anime und Mangas mehr Körperteile durch die Luft fliegen als bei Assassin’s Creed Shadows je könnte außerdem weiß ich, dass sogar Kinder Animes gucken können, wo jemand mit einem Schwert erstochen wird und da sieht man sogar noch Blut dabei also jetzt bin ich nur Sprachlos
Ridgewalker
28. Januar 2025 um 12:53 UhrEvtl. nur ein Vorwand!