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Microsoft Gaming: Phil Spencer reagiert auf Xbox-Fans, die einen Identitätsverlust der Marke befürchten

Microsofts Gaming-Chef Phil Spencer äußert sich zur zukünftigen Strategie des Unternehmens und zur Rolle der Plattform-Exklusivität. Die Identität von Xbox werde sich weiterentwickeln, betonte er.

Microsoft Gaming: Phil Spencer reagiert auf Xbox-Fans, die einen Identitätsverlust der Marke befürchten

Microsofts Gaming-Sparte befindet sich in einer strategischen Neuausrichtung, bei der eine Exklusivität von First-Party-Spielen nicht mehr im Fokus steht. Phil Spencer, CEO von Microsoft Gaming, erläuterte in einem aktuellen Interview die Beweggründe hinter der Entscheidung, Xbox-Titel für weitere Plattformen zugänglich zu machen.

Die Debatte um Plattform-Exklusivität führte in den vergangenen Monaten in der Gaming-Community zu intensiven Diskussionen. Besonders die Frage, ob Spiele wie „Starfield“ oder “Halo” weiterhin nur für Xbox-Konsolen und PC verfügbar sein werden, brennt vielen Fans auf den Nägeln.

Xbox setzt auf plattformübergreifende Verfügbarkeit

Laut Spencer verfolgt Microsoft das Ziel, die eigenen Games für möglichst viele Spieler zugänglich zu machen. Exklusive Titel nur auf einer Plattform zu halten, sei für das Unternehmen nicht mehr zielführend.

„Es gibt für mich keinen Grund, ein Spiel abzuschotten und zu sagen, dass dieses Spiel nicht an einen Ort kommt, wo es Spieler findet und wo es für uns geschäftlichen Erfolg bringt“, erklärte Spencer in einem Videointerview (via Eurogamer). “Call of Duty: Black Ops 6” zeigte zuletzt auf der PS5, dass Microsoft bei einer Exklusivität erhebliche Einbußen hinnehmen müsste.

Ein zentrales Element von Microsofts Strategie bleibt der Xbox Game Pass. Doch während das Abo-Modell weiterhin eine Schlüsselrolle für die Plattform spielt, werde Xbox nicht darauf abzielen, Titel aktiv von anderen Plattformen fernzuhalten. Vielmehr wolle man eine Infrastruktur schaffen, die es Entwicklern ermöglicht, Spiele für unterschiedliche Geräte zugänglich zu machen.

“Wir glauben, dass wir mit dem, was wir jetzt tun, wirklich die beste Plattform für die besten Spiele der Welt aufbauen können. Denn die größten Spiele der Welt sind an vielen Orten erhältlich und immer mehr Entwickler fragen uns, wie wir verbunden bleiben, wenn unser Spiel an all diesen verschiedenen Orten spielbar sein könnte. Wir wollen, dass Xbox die Plattform ist, die das ermöglicht“, so Spencer.

Für den Microsoft-Gaming-Chef ist es ein einzigartiger Ansatz, denn die „meisten anderen Plattformen da draußen sind Einzelplattformen auf Einzelgeräten, sei es ein PC, ein Mobilgerät oder eine Konsole“.

Weiterentwicklung der Xbox-Identität

Angesprochen auf Bedenken innerhalb der Community, dass Xbox durch die neue Strategie die eigene Identität verlieren könnte, erklärte Spencer, dass sich diese bereits in der Vergangenheit kontinuierlich weiterentwickelt habe.

“Ich höre sie. Ich bin ziemlich aktiv in unserer Spielerbasis und ich bin aktiv in der Community. Ich höre zu. Ich denke, unsere Identität wird sich weiterentwickeln, was sie, ehrlich gesagt, schon immer getan hat. Aber wenn ich Bedenken höre, dann höre ich Bedenken darüber, ob meine Spielebibliothek sicher ist”, kommentierte Spencer die Frage nach der Xbox-Identität.

Entscheidend sei daher, dass Spieler weiterhin Zugriff auf ihre Bibliothek hätten und dass Microsoft in Technologien investiere, um Spiele an mehreren Orten spielbar zu machen. So möchte das Unternehmen mit Abwärtskompatibilität, Cross-Entitlement und Xbox Play Anywhere dafür sorgen, dass gekaufte Spiele weiterhin spielbar bleiben – unabhängig von der Plattform, auf der sie ursprünglich erworben wurden.

Ein konkretes Beispiel dafür sei das Buy-to-Stream-Modell, das es ermöglicht, gekaufte Spiele auch über Cloud-Streaming zu nutzen. Dies solle sicherstellen, dass Nutzer unabhängig vom Gerät auf ihre Inhalte zugreifen können. Spencer sieht diese Entwicklung als eine notwendige Anpassung an die Veränderungen innerhalb der Branche.

Entsprechend ist der Begriff “Xbox” für Microsoft längst nicht mehr auf die eigene Hardware beschränkt:



Zukunft von Xbox in einer sich wandelnden Branche

Spencer verweist ebenso auf die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen viele Unternehmen in der Gaming-Industrie konfrontiert sind. Seiner Ansicht nach müsse die Branche verstärkt darauf hinarbeiten, Spiele einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dies sei entscheidend, um weiterhin erfolgreiche Titel zu entwickeln und die Branche langfristig zu stärken.

“Wenn man darüber nachdenkt, wo diese Branche heute steht, und die geschäftlichen Herausforderungen sieht, vor denen viele Unternehmen stehen, dann denke ich, dass es für uns als Branche oberste Priorität haben muss, Spiele für mehr Menschen zugänglicher zu machen, damit wir auch weiterhin so großartige Spiele sehen wie in den vergangenen Jahren”, so Spencer im Wortlaut.

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Die jüngsten Aussagen des Microsoft-Managers stehen im Einklang mit früheren Äußerungen, wonach es keine grundsätzlichen Einschränkungen gebe, Xbox-Spiele auch für Plattformen wie PlayStation oder Nintendo Switch anzubieten. Rote Linien existieren nicht mehr, sodass wohl auch momentan exklusive Marken wie “Halo” und “Gears of War” irgendwann auf der PlayStation-Plattform landen könnten.

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Kommentare

SasukeTheRipper

SasukeTheRipper

27. Januar 2025 um 09:26 Uhr
Flex_deine_Ex

Flex_deine_Ex

27. Januar 2025 um 09:27 Uhr
Komodo3000

Komodo3000

27. Januar 2025 um 09:47 Uhr
ResiEvil90

ResiEvil90

27. Januar 2025 um 09:58 Uhr
ResiEvil90

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27. Januar 2025 um 10:42 Uhr
keepitcool

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27. Januar 2025 um 11:01 Uhr
keepitcool

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27. Januar 2025 um 11:07 Uhr
ResiEvil90

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27. Januar 2025 um 11:15 Uhr
OzeanSunny

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27. Januar 2025 um 11:52 Uhr
keepitcool

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27. Januar 2025 um 13:27 Uhr
KlausImHausAusDieMaus

KlausImHausAusDieMaus

27. Januar 2025 um 17:13 Uhr
Marcus Fenix

Marcus Fenix

27. Januar 2025 um 19:06 Uhr
Chris_Redfield_

Chris_Redfield_

27. Januar 2025 um 19:18 Uhr