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Phoenix Labs: Dauntless-Entwickler mit großer Entlassungswelle - Droht die Schließung des Studios?

Das kanadische Entwicklerstudio Phoenix Labs, bekannt für „Dauntless“ und „Fae Farm“, musste erneut einen großen Teil seiner Mitarbeiter entlassen. Mit der Situation vertraute Personen befürchten nun sogar eine Schließung der Spieleschmiede.

Phoenix Labs: Dauntless-Entwickler mit großer Entlassungswelle – Droht die Schließung des Studios?

Phoenix Labs wurde 2014 von ehemaligen Mitarbeitern des „League of Legends“-Entwicklers Riot Games gegründet. 2019 folgte mit der „Monster Hunter“-Alternative „Dauntless“ der erste Titel des Studios, während 2023 die Farm-Lebenssimulation „Fae Farm“ veröffentlicht wurde.

Doch obwohl beide Titel von der Fachpresse relativ wohlwollend aufgenommen wurden, hatte Phoenix Labs bereits im vergangenen Jahr mit zahlreichen Entlassungen zu kämpfen. Jetzt folgte die nächste Kündigungswelle. Stimmen aus dem näheren Umfeld lassen zudem vermuten, dass womöglich auch eine Schließung des Studios bevorstehen könnte.

Mitarbeiter hatten schon eine Studio-Schließung befürchtet

In einem Beitrag auf LinkedIn gab das Studio bekannt, dass man den größten Teil seiner Mitarbeiter entlassen musste. Dieser Schritt sei zwar „bedauerlich, aber notwendig“. So heißt es in der Mitteilung: „Heute ist ein weiterer schwieriger Tag bei Phoenix Labs. Wir haben die schwere Entscheidung getroffen, uns im Rahmen bedauerlicher, aber notwendiger Änderungen unseres Betriebs von einem Großteil des Studios zu trennen.“

„Wir erkennen die Beiträge jedes Einzelnen an und schätzen sie zutiefst. Ihr Talent, ihr Engagement und ihre Kreativität haben unser Unternehmen und unsere Spiele unauslöschlich geprägt“, so die Verantwortlichen weiter. Genaue Einzelheiten, wie viele Mitarbeiter entlassen wurden oder welche Auswirkungen diese Maßnahme auf die Pläne für „Dauntless“, „Fae Farm“ oder zukünftige Projekte haben könnte, wurden offiziell nicht bekannt gegeben.

Wie Insider Gaming aber anhand von Gesprächen mit ehemaligen Mitarbeitern erfahren haben will, sind rund 50 Mitarbeitern von der jüngsten Entlassungswelle betroffen. Einige der Ex-Angestellten zeigten sich sogar überrascht, dass statt der Kündigungen nicht gleich eine Schließung des Studios verkündet wurde. Ob diese in Zukunft noch folgen könnte, bleibt vorerst aber abzuwarten.

Kündigungskrise aus 2024 setzt sich fort

Bereits im Mai 2024 kam es bei Phoenix Labs zu einer noch größeren Kündigungswelle, nachdem im Zuge notwendiger Umstrukturierungen über 100 Mitarbeitern entlassen werden mussten. Auch damals fiel der Schritt den Verantwortlichen nicht leicht, sei aber „der letzte Ausweg“ gewesen, „um sicherzustellen, dass Phoenix Labs überleben und auf lange Sicht gedeihen kann.“



Ohnehin galt 2024 als Rekordjahr für Entlassungen, nachdem Studios und Publisher in der Branche mehr als 14.500 Stellen streichen mussten. Und nun scheint sich die Krise in diesem Jahr fortzusetzen. So kam es in den letzten Wochen bereits zu Studioschließungen und europaweiten Entlassungen bei Ubisoft und auch „Unknown 9: Awakening“-Entwickler Reflector Entertainment musste mehrere Mitarbeiter verabschieden, was sogar zu einem Projekt-Stopp führte. 

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