Im Rahmen des Kampfes um den eigenen Fortbestand hatte Ubisoft europaweite Entlassungen und die Schließung des Studios in Leamington – ehemals FreeStyleGames – angekündigt. Nun nahm das Unternehmen in einem internen Memo an seine Mitarbeiter Stellung zu den Maßnahmen.
Wie Insider Gaming berichtete, bestätigte Ubisoft in dem Memo zunächst, dass etwa 65 Stellen bei Ubisoft Düsseldorf abgebaut wurden. Außerdem seien rund 100 Positionen bei Ubisoft Leamington sowie Ubisoft Reflections betroffen, während cirka 20 Stellen bei Ubisoft Stockholm wegfielen. Zudem werde der Standort Ubisoft Leamington dauerhaft geschlossen.
Wie der Studioleiter von Ubisoft Düsseldorf, Jeff Combos, seine Mitarbeiter informierte, seien von den Entlassungen hauptsächlich Produktionsrollen betroffen, die über einen längeren Zeitraum nicht aktiv an der Entwicklung von Projekten beteiligt waren. Die Ubisoft-Studios in Berlin und Mainz seien nicht betroffen.
Ubisoft-Direktor: Entscheidung „betrifft Menschen“
Ubisoft teilt seine weltweiten Studios in verschiedene Produktionszonen ein, um die Verwaltung und Produktion effizient zu gestalten. Die vorher genannten Studios könnten der „Production Zone 4“ angehören. Dessen Managing Director Benedikt Grindel wie auch sein Kollege Thomas Andren von „Production Zone 3“ wandten sich mit vergleichbaren Worten an ihre Mitarbeiter.
Andren schrieb:
„Wir wissen, dass diese Entscheidung mehr betrifft als nur das Studio und seine Projekte; sie betrifft Menschen – unsere Kolleginnen und Kollegen, Teammitglieder und Freunde. Wir verstehen zutiefst, wie schwierig dies ist, und die Unterstützung aller während dieses Übergangs hat für uns oberste Priorität.“
Aus dem internen Memo geht ferner hervor, dass betroffene Mitarbeiter bereits in Einzelgesprächen informiert worden seien. Ubisoft versicherte außerdem, die Entlassungen seien „nicht leichtfertig getroffen“ worden. Insgesamt haben im Rahmen der jüngsten Entwicklungen um Ubisoft 185 Menschen ihre Arbeit bei dem französischen Unternehmen verloren.
Mehr zur strategischen Neuausrichtung Ubisofts:
Es bleibt vorerst unklar, wie sich Ubisofts Maßnahmen auf aktuelle Projekte wie „Crest“ – einem noch unbestätigten Live-Service-Extraction-Shooter mit Weltkriegsthema – auswirken. Die Gespräche mit Tencent könnten eine zentrale Rolle bei Ubisofts Zukunft spielen.
Schon länger hat die Firma um die Guillemot-Familie mit finanziellen Problemen zu kämpfen; die relativ erfolglosen Spiele „Skull and Bones“, „XDefiant“ und „Star Wars Outlaws“ verschärften diese Situation.
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Kommentare
3DG
28. Januar 2025 um 19:58 UhrNicht leichtfertig getroffen.
Wenn ich sowas schon lese. Natürlich ist das leichtfertig, als wenn einer der Entscheidungsträger auch nur irgendeinen der betroffenen kennen würde bzw es sie kümmert . Das sind zahlen die nicht mehr da sind und irgendwann ersetzt werden.
Immer dieser Standard Satz den sie nicht mal mehr selbst verfassen, warum auch geht ja um nichts.
Nnoo1987
28. Januar 2025 um 20:20 UhrDas letzte Ubisoft Spiel wird Shadows
kaintheblood
28. Januar 2025 um 20:30 Uhrich bin der meinung um ubisoft stabiler und besser zu machen müsste oben in der chef edbene mal entlassungen geben besonders bei den gründer von ubisoft der typ macht ubisoft einfach nur kaputt ubisoft braucht frischen wind und das bringt der typ nicht mehr…
Kayo
28. Januar 2025 um 21:02 UhrDüsseldorf, Berlin und Mainz, und und und…
Wie viele Studios hat Ubisoft eigentlich? Mit dieser Manpower müssten sie doch eigentlich alle zwei Monate ein Spiel veröffentlichen.
st4n
28. Januar 2025 um 21:11 UhrGenau, wir brauchen unbedingt mehr Assassin’s Creeds, Far Crys oder auch Watch Dogs, die Ubisoft Formel nutzt sich doch wirklich nie ab.
Shneed-L-Woods
28. Januar 2025 um 21:49 Uhr„Ich kann die Verantwortlichen bei Ubisoft da total verstehen. Ich werfe meine Akkus auch immer weg sobald sie leer sind und kaufe lieber neue bevor ich nach einer Steckdose suche über die ich sie effektiv laden könnte. Wäre doch absurd! Das hätte ja im schlimmsten Fall was von Mehrwert für alle außer mir. Das geht nicht! Ist mir auch egal wie lange sich die unterbezahlten Mitarbeiter bemüht haben und welche wertvollen Fähigkeiten sie mitbringen um vielleicht anderweitig eingesetzt zu werden. Tut mir leid aber m Kapazitäten zu schaffen fehlen mir die Kapazitäten. Außerdem sind Existenzen doch im Grunde auch nur eine Art Ressource. Und am Ende des Tage ist nur eines wichtig…: Die Krawatte muss sitzen!“
Spass beiseite. Ich wünsche allen Betroffenen eine reibungslose Neuorientierung. Nach Ubisoft kann es nur besser werden. Auf das sich einige von ihnen zusammentun und ein Indi-Stduio etablieren das Ubisoft den Finger zeigen kann.
ceekay
28. Januar 2025 um 22:13 UhrDie entlassen jetzt schon die Leute, weil sie wissen, dass Shadows floppen wird. Keinerlei Überzeugung in ihrem eigenen Produkt. Die ahnen schon, was auf sie zukommt… Dazu muss man nur die letzten Monate in Betracht ziehen – bezogen auf Shadows. Da sie das Ruder nicht mehr rumreißen können, was das Game angeht, müssen jetzt Köpfe rollen. Somit fängt man jetzt schon mit Sparmaßnahmen an, um den Schwund, der durch Shadows entstehen wird, zu minimieren.
Mr. Spock
28. Januar 2025 um 22:14 UhrAch Ubi…
Ein neuer Teil von Immortals Fenyx Rising und ich bin zahlender Kunde.
NyanCat
28. Januar 2025 um 23:44 UhrHoffentlich übernimmt nicht Tencent den Laden. Dann lieber MS oder irgendwer
Gamerzz
29. Januar 2025 um 04:27 UhrIch finde Star Wars Outlaws geil und mir macht es Spaß wo liegt das Problem achja an die Menschen weil alles mit top Grafik und ohne Bugs sein sollen Entwickelt ihr mal ein Spiel ok das ist total schwer
Afgncaap
29. Januar 2025 um 07:05 Uhr@Gamerzz
Äh ernsthaft? Du machst den Kunden einen Vorwurf, weil sie ihr Spiel fertig und bugfrei wollen?
Den Entwicklern macht zudem keiner einen Vorwurf, sondern den Schlipsträgern, die den Entwicklern zu wenig Zeit gelassen haben.
Über grafische Schwächen schaut der Markt in ser Regel hinweg, wenn der Rest stimmt.
Fr3eZi
29. Januar 2025 um 07:14 UhrIch verstehe das alles nicht mehr. Auf der einen Seite sind hier Leute die dauernd äußern das sie sich eine Schließung von ganz ubisoft wünschen. Das würde bedeuten das tausende Mitarbeiter plötzlich arbeitslos sind. Das finden die richtig richtig geil. Jetzt, wo Ubisoft Stellen streicht um sich neu aufzustellen wird Ubisoft ein Vorwurf gemacht weil Menschen arbeitslos werden.
Gamer Community in a nutshell 🙂
Samael
29. Januar 2025 um 07:16 Uhr@Gamerzz
Das ist kein Argument. Klar, je größer das Spiel, umso anfälliger ists für Bugs etc. Grade Ubisoft-Spiele sind dafür anfällig, weil die Spiele unnötig groß sind und zu viele verschiedene Mechaniken verwendet werden. Ubisoft haut die Spiele trotzdem immer zu früh raus. Andere Studios schaffen es mit ihren Spielen auch.
Off Topic
Gebt bloß kein extra Geld für Spiele aus, nur um 2-3 Tage früher zocken zu können. Oftmals sind die Spiele in einem unterirdischen Zustand
ClownWorld
29. Januar 2025 um 07:57 UhrAlle schimpfen auf Ubisoft X Spiele wie Outlaws die gar nicht so schlecht sind werden vorab und durchgehend gebasht und schlecht gekauft. Dann heult man sich in den Kommentaren aus wenn Leute entlassen werden. Die Gaming community ist einer der größten Heuchler und Doppelmoral Haufen neben Politik und Anhang.
Norrit12
29. Januar 2025 um 08:20 UhrIch verstehe einfach die Doppelmoral nicht. Wenn man über Jahre einfach schlechte Arbeit abliefert, wird man gekündigt, so ist das im Leben halt. Wenn man in Betracht zieht, wie viele Leute an den Spielen arbeiten, ist das einfach ein Armutszeugnis für Ubisoft. Was viel schlimmer ist, dass es so lange gedauert hat, bis man endlich was dagegen macht.
ClownWorld
29. Januar 2025 um 08:39 UhrWas genau ist an Anno und Co schlecht gewesen?
Fluessigmetall
29. Januar 2025 um 09:04 UhrIch hoffe das Division 3 noch kommt …
alphakevin
29. Januar 2025 um 11:51 UhrDie werden in den nächsten Monaten tausende entlassen denk ich Mal.
Die haben einen Personalstand von knapp 20k da stimmt der Output an Games nicht.
Abgesehen vom sich wiederholenden Aufbau und mittelmäßiger Story sind die Games technisch meist sehr gut.
Es fehlen seit Jahren eben die must have’s und der Ruf von ubi ist jetzt auch nicht mehr der von vor 10 Jahren.
Da läuft was schief und zwar gewaltig und das nicht bei den codern dafür müsste man ein paar Etagen höher ausmisten glaub so von ganz oben bis ins mittlere Management könnte helfen.
Indies und Nischen wieder bedienen große ip’s alle 3 Jahre Mal.
Dann ist der Gamer nicht so übersättigt von immer gleichen.
Drück denen Mal die Daumen jedoch sehe ich dunkle Wolken für Ubisoft.
BigChonkus
29. Januar 2025 um 15:30 UhrUnd das nur, weil einige Aktivisten ihre Weltanschauung in die Spiele verpacken müssen. Absolut verantwortungslos, wenn man mich fragt. Sowas gehört auch sofort entlassen.
TMoD13
29. Januar 2025 um 19:24 UhrIch denke in ein paar jahren sehen wir ein komplett anderes ubisoft…und ich befürchte das prince of persia remake und beyond good and evil leider nie erscheinen werden….