In der Vergangenheit bereitete die überschaubare Hardware-Leistung der Xbox Series S den Entwicklern immer wieder Probleme. Diese führten beispielsweise dazu, dass sich die Xbox-Versionen erfolgreicher Titel wie „Baldur’s Gate 3“ verschoben.
Auch beim 2024 veröffentlichten Überraschungshit „Black Myth: Wukong“ muss die Xbox-Community aufgrund zusätzlicher Optimierungen für die Xbox Series S länger warten. Zudem wiesen Studios darauf hin, dass die schwächere Hardware der Xbox Series S die Entwicklung eines Spiels von Anfang an negativ beeinflusst.
Doch was bedeutet das Ganze für die langfristige Unterstützung der Xbox Series S? Könnte es Microsoft den Entwicklern möglicherweise erlauben, ihre Titel nur noch für die Xbox Series X zu veröffentlichen? Dieser Frage stellte sich Microsofts Gaming-Boss Phil Spencer im Interview mit Destin Legarie.
Warum Spencer in der Xbox Series S mittlerweile einen Vorteil sieht
Laut Spencer wird ein Szenario, in dem Entwickler die Xbox Series X versorgen und die Xbox Series S außen vor lassen, definitiv nicht eintreten. Ganz im Gegenteil. Mittlerweise sieht Microsofts Gaming-Boss in der Konsole sogar einen Vorteil. Spencer zur Hardware der Xbox Series S: „Ich sehe das eigentlich genau andersherum.“
„Mit dem Aufstieg von Handheld-PCs und der Markteinführung der Switch 2 entwickeln wir als Entwickler für immer mehr Gerätespezifikationen. Ich denke tatsächlich, dass wir einen echten Vorteil haben, weil wir uns schon seit geraumer Zeit auf die Series S konzentrieren.“
Auch die stetig steigende Popularität der PC-Gaming-Handhelds spiele Microsoft hier in die Karten. Spencer weiter: „Wenn wir uns also ein Steam Deck oder einen ROG Ally ansehen, haben wir diese Series-S-Version der Spiele, die stärker auf die Gerätespezifikationen vieler Geräte abgestimmt ist, die ehrlich gesagt gerade jetzt auf den Markt kommen.“
„Und ehrlich gesagt ermöglicht die Skalierbarkeit von Engines heutzutage, dass sie sich anpassen können.“
Xbox Series S laut Spencer auch aktuellen Spielen gewachsen
Im weiteren Verlauf seiner Aussage wies Spencer darauf hin, dass die Xbox Series S seiner Meinung nach auch in den nächsten Jahren in der Lage sein wird, aktuelle Triple-A-Titel zu stemmen. Als Beispiel nannte er Machine Games‘ „Indiana Jones und der große Kreis“, das seiner Meinung auch auf der Xbox Series S eine gute Figur macht.
„Ich spiele Indiana Jones auf der Series S, und es sieht großartig aus“, fügte er hinzu. „Sie ist definitiv in der Lage, Spiele der aktuellen Generation auf beeindruckende Weise abzuspielen.“
Spencer abschließend: „Aber die meisten Spiele, die verfügbar sein werden, unterstützen diese verschiedenen Geräte. Die Spezifikationen der Series S passen tatsächlich ziemlich gut zu den Geräten, die gerade jetzt auf den Markt kommen.“
„Daher denke ich, dass es für Entwicklerteams in Zukunft ein wichtiger Designaspekt ist – diese Art von Leistungs-/Performance-Mix, den man bei der Xbox Series S sieht.“
Zu den weiteren Themen, zu denen sich Spencer im Interview mit Destin Legarie äußerte, gehörten die wackelnde Exklusivität von „Starfield“ oder ein möglicher Identitätsverlust von Xbox.
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Kommentare
Jordan82
29. Januar 2025 um 07:53 Uhr@ResiEvil90
Ich sehe es so MS hat die Konsole gegen die Wand gefahren ,dann um Schaden zu begrenzen kamen PC Releases dazu + PC GP.
Die PS5 /Switch kommen nicht aus Nächstenliebe , ihr GP Ziel wurde verfehlt da ist nicht genug Wachstum aber viele kaufen ihre Spiele hingegen auf Steam und co .
Kurz gesagt hätte MS die Strategie nicht angepasst , dann würde die Gamingsparte eingestampft war ja oft schon kurz davor .
Zu Phil der labert einfach viel zu viel einfach machen , habe früher viel öfter auf Xbox noch gespielt war guter Dinge 2016 wo er auch viel erzählte es ist nur seit dem nicht so viel passiert.
mimic04
29. Januar 2025 um 08:36 Uhr@KoA „Die PS5 Pro ist lediglich eine etwas leistungsstärkere Variante der PS5. Damit wird dahingehend entwicklungstechnisch auch nichts ausgebremst.“ Würde man die PS5 Pro voll ausnutzen, dann kann man das Spiel nicht mehr auf die normale PS5 veröffentlichen.
Die PS5 wurde schon subventioniert. Der Preis der PS6 würde ohnehin schon mit Subvention steigen. Die Power müsste stärker als die PS5 Pro sein und deswegen ist ein viel günstigerer Preis nicht möglich.
„Worin bestünde denn für Sony der vermeintliche Vorteil, zwei leistungsmäßig gänzlich unterschiedliche PS5-Nachfolger zeitgleich auf den Markt zu bringen, obwohl als günstige Einstiegs-Konsole bereits die PS5 (Pro) bereitsteht?“ Die Einstiegskonsole ist aber dann die Standard PS6 und nicht die PS5 Pro. Sony würde direkt schon mehr Zielgruppen ansprechen, wenn sie, ähnlich wie bei der Xbox, gleich mehrere Varianten anbieten werden. Da die Preise immer teurer werden und es weniger Tauschgeschäfte à la GameStop geben wird, werden immer weniger bereit sein später nochmals ein Upgrade auszuführen.
mimic04
29. Januar 2025 um 08:45 Uhr@FOXHOUND
„Du selbst „störst“ dich daran, dass sie gekauft wird. Weil sie so teuer ist, ohne Laufwerk daherkommt, und deiner Meinung nach über keine genügend Spiele verfügt, die sie rechtfertigen.“
Mal davon abgesehen, dass ich einen Punkt nicht mal ansatzweise erwähnt habe meine ich doch nur, dass die PS5 Pro einfach zur falschen Zeit veröffentlicht wurde. Die nächste Generation steht bald in den Startlöchern und dann muss wieder ein Upgrade her.
FOXHOUND
29. Januar 2025 um 09:05 Uhr„Die nächste Generation steht bald in den Startlöchern und dann muss wieder ein Upgrade her.“
Möchtest du damit denn sagen, also, bist du der Überzeugung, dass das den PS5 Pro Besitzern nicht bewusst ist?
Falls ja:
Wer ist denn deiner Meinung nach der bisherige Kundenkreis der PS5 Pro?
Wer sie meiner Meinung nach sind, hatte ich ja geschrieben.
mimic04
29. Januar 2025 um 10:32 UhrKlar ist es ihnen bewusst, aber dann muss ja irgendwoher eine Steigerung kommen.
Ich bleibe dabei und bin überzeugt davon, dass Sony ähnlich wie bei Xbox jetzt sofort zwei Konsolen anbieten wird.
Jordan82
29. Januar 2025 um 12:38 Uhr@Toxicity
Glaube jedes Spiel muss einen Pro Patch haben was jetzt kommt , das gibt es glaube eine Klausel