Nach der Veröffentlichung von “Dragon Age: The Veilguard” kommt es zu einer Umstrukturierung von BioWare. Das Studio, das einst an mehreren Projekten parallel gearbeitet hatte, wird sich zunächst auf ein Spiel konzentrieren, was mit einer Verkleinerung des Teams einhergeht. Es ist ein Schritt, der schon 2023 besprochen wurde.
Die Entscheidung erfolgt in einer Zeit, in der BioWare mehrere Veränderungen hinter sich hat. In den letzten Jahren kam es zu Entlassungen und Abgängen hochrangiger Entwickler. Auch während der Entwicklung von “Dragon Age: The Veilguard” verließen Schlüsselpersonen das Unternehmen.
Fokus auf das nächste Mass Effect
Laut General Manager Gary McKay nutzt BioWare die aktuelle Phase zwischen zwei vollständigen Entwicklungszyklen, um die Arbeitsweise zu überdenken. Demnach scheint das neue “Mass Effect”, obwohl es bereits im Jahr 2020 angekündigt wurde, noch nicht in der vollständigen Produktionsphase zu sein. Daher widmet sich ein Großteil des Studios derzeit anderen EA-Spielen an verschiedenen Standorten des Unternehmens.
„In diesem Entwicklungsstadium benötigen wir keine Unterstützung vom gesamten Studio. Wir haben hier bei BioWare unglaubliche Talente und haben in den letzten Monaten fleißig daran gearbeitet, viele unserer Kollegen mit anderen Teams bei EA zusammenzubringen, die offene Stellen hatten, die gut zu ihnen passten“, erklärte McKay in einem offiziellen Blogbeitrag.
Wie viele Mitarbeiter betroffen sind, ist nicht bekannt. Auch Nachfrage betonte EA lediglich: „Wir geben zwar keine Zahlen bekannt, aber das Studio verfügt in diesem Entwicklungsstadium über die richtige Anzahl an Leuten in den richtigen Rollen, um an Mass Effect zu arbeiten.“
Veteranen der Originaltrilogie mit an Bord
Letztlich liege der volle Fokus des Studios nach der Fertigstellung von “Dragon Age: The Veilguard” auf „Mass Effect”. Veteranen der Originaltrilogie, darunter Mike Gamble, Preston Watamaniuk, Derek Watts und Parrish Ley, sind daran beteiligt.
In einem YouTube-Video, das in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde, prognostizierte der frühere BioWare-Produzent Mark Darrah eine solche Entwicklung. Dabei berief er sich auf die geringe Anzahl an Personen, die momentan an “Mass Effect” arbeiten.
Laut Darrah war es EA nach der Übernahme von BioWare möglich, an sechs bis sieben Projekten gleichzeitig zu arbeiten. Angesichts des zunehmenden Umfangs von Videospielen ist es für Studios heutzutage jedoch eine Herausforderung, eine solche Anzahl erfolgreich zu stemmen.
Die jüngsten wirtschaftlichen Herausforderungen von EA, insbesondere die schwächeren Verkaufszahlen von “Dragon Age: The Veilguard” und “EA Sports FC 25”, haben möglicherweise ebenfalls zur Entscheidung beigetragen, BioWares Struktur zu überdenken. Die finalen Ergebnisse des dritten Quartals sollen am 4. Februar 2025 veröffentlicht werden.
Weitere Meldungen zum Thema:
Trotz der aktuellen Veränderungen verweist BioWare auf ein langfristiges Engagement für hochwertige Rollenspiele. „Die heutigen Neuigkeiten zeigen, dass BioWare zu einem agileren, fokussierteren Studio wird, das unvergessliche RPGs produziert“, schrieb McKay. Ob diese Neuausrichtung langfristig Früchte trägt, bleibt abzuwarten.
Weitere Meldungen zu Bioware.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
Afgncaap
30. Januar 2025 um 13:00 UhrIch bleibe erst einmal skeptisch. Fand Andromeda jetzt nicht so schlimm, wie es gemacht wird, aber es ist das einzige ME, das ich nicht durchgespielt habe.
Die ungezügelte Begeisterung mancher bezüglich noch nicht erschienender Spiele mit unbekannter Qualität finde ich allerdings auch etwas befremdlich. EA / Bioware schwanken mir einfach zu stark, was die Qualität des Outputs angeht. Und ich kann nicht sagen, ob es am Team oder an EA liegt.
Liegestütz-Maschine
30. Januar 2025 um 15:10 Uhrschön wie alles zensiert wird das nicht direkt in die meinung einiger weniger passt
traurig das alles und unnötig peinlich für alle beteiligten
Liegestütz-Maschine
30. Januar 2025 um 15:12 Uhrund likes gibts nicht mehr weil das manche in ihrer zerbrechlichen bubble zu arg verunsichern würde?
immerhin wurde es nun gebacken bekommen die profilbilder anzuzeigen
Liegestütz-Maschine
30. Januar 2025 um 15:18 Uhr@TheEnd
dann schau dich bitte um wenn du denkst die zensur hier wäre „an den haaren herbeigezogen“
aber wer so blind vor hass noch dazu auffordert kommentare zu löschen nur weil er es nicht ertragen kann eine andere meinung zu lesen, der sieht sowas wohl nicht oder ist ihm egal weil konsequent mit zweierlei maß gemessen wird
alle anderen sind die „hater“ aber wenn du jemand feindselig angehst ist es um gegen die negativtät vorzugehen…schon klar und total logisch