Nachdem die Verkäufe der Xbox Series X und S in der Vergangenheit stagniert hatten, richtete Microsoft seine Strategie neu aus und konzentriert sich mittlerweile auf Multiplattform-Veröffentlichungen, um die eigenen Spiele einem möglichst großen Publikum zugänglich zu machen.
Und diese Neuausrichtung scheint sich zu lohnen: Im Dezember des vergangenen Jahres war der Xbox-Hersteller weltweit gesehen der größte und umsatzstärkste Videospiel-Publisher. Das hat Microsoft vor allem den Veröffentlichungen von „Call of Duty: Black Ops 6“ und „Indiana Jones und der große Kreis“ zu verdanken.
Microsoft verkauft die meisten Spiele auf der PlayStation
So wurden im Dezember 2024 auf den Plattformen PlayStation, Xbox und PC insgesamt 465 Millionen US-Dollar für Microsoft-Spiele umgesetzt. Das geht nun aus den neuesten Angaben des Datenunternehmens Ampere (via VGC) hervor. Hauptverantwortlich für den Erfolg ist hauptsächlich „Call of Duty: Black Ops 6“, das laut Ampere im November bereits 38 Millionen Spieler verzeichnen konnte und so für einen starken Dezember sorgte. Und auch „Indiana Jones und der große Kreis“, das im Dezember veröffentlicht wurde, kurbelte das starke Weihnachtsgeschäft an.
Ein Großteil des erzielten Umsatzes kommt allerdings durch Microsofts neue Multiplattform-Strategie zustande. So entfielen insgesamt 64 Prozent der Verkäufe auf PlayStation-Systeme – ebenfalls angeführt von „Call of Duty: Black Ops 6“. Dadurch wurde Microsoft im Dezember zum erfolgreichsten Publisher für die PlayStation, Xbox und den PC. Auf dem zweiten Platz folgt Electronic Arts, die im selben Monat 366 Millionen US-Dollar erwirtschaften konnten, was vor allem auf „EA Sports FC 25“ zurückzuführen ist.
Microsofts Identität entwickelt sich weiter
Durch seinen Erfolg als Publisher befindet sich Microsoft auf einem guten Weg, den bereits Analysten vorhergesagt hatten. So prognostizierte zuletzt auch Mat Piscatella eine rosige Zukunft für den Xbox-Hersteller, wenn man weiterhin auf die Multiplattform-Strategie setzen würde. Im Vergleich dazu stehen jedoch die Xbox Series X und S, die im Konsolenrennen mit Sonys PlayStation 5 immer weiter an Borden verlieren. Nichtsdestotrotz arbeitet Microsoft bereits an der nächsten Xbox-Konsole.
Die strategische Neuausrichtung von Microsoft, von einer Xbox-Exklusivität bei den eigenen First-Party-Titeln abzusehen, soll auch zukünftig weiter ausgebaut werden. Doch einen Identitätsverlust der Marke Xbox bräuchten die Fans nicht zu befürchten, wie Phil Spencer kürzlich in einem Interview versicherte. Man möchte sich einfach nur nicht mehr ausschließlich auf die eigene Hardware beschränken und die Spiele überall verfügbar machen.
So sollen zum Beispiel Features wie Abwärtskompatibilität, Cross-Entitlement und Xbox Play Anywhere dafür sorgen, dass gekaufte Spiele auch weiterhin und unabhängig von ihrer ursprünglichen Plattform spielbar bleiben. Für die Zukunft müssen man sich zudem stets der wandelnden Branche anpassen.
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Kommentare
keepitcool
30. Januar 2025 um 01:15 Uhr@ Bastian93
„Interessant wie viele PS5 Spieler Microsoft Spiele gekauft haben müssen, obwohl immer über Gamepass und Xbox und MS geschimpft wurde, um Microsoft zum größten Verkäufer auf der PS zu machen?…“
Das es sich dabei mehrheitlich einfach um ehemals große Multis handelt die zuvor nichts mit MS zu tun hatten, auf die Idee bist du scheinbar nicht gekommen;-)
KaIibri-96
30. Januar 2025 um 07:22 Uhr@keepitcool usw.
Ja, Microsoft hat Publisher eingekauft, Sony fädelt Deals ein, der Unterschied ist schon klar. Ändert aber überhaupt nichts an der Tatsache, dass sich Sony ebenfalls mit fremden Federn schmückt und das immer ausgeblendet wird. Wie verbohrt kann man eigentlich sein alles schön/schlecht zu reden bzw. so eine verzerrte einseitige Wahrnehmung zu haben oder einen Konzern so krass anzuhimmeln/zu haten?
Fakt ist, die fremden Federn mit denen sich Microsoft schmückt sind tatsächlich eigene IPs die im Besitzt sind, auch wenn diese eingekauft sind. Sony schmückt sich hingegen mit fremden IPs. Naja, jetzt könnt ihr euch gegenseitig weiter die Köpfe einschlagen wie böse Microsoft doch ist und weiterhin den verloren gegangenen Verstand suchen in einem lebenslangem dauerhaften Rage Modus. Ich bete für euch, dass ihr mal einen sinnvollen Lebensinhalt findet.
Schönen Tag 🙂
FOXHOUND
30. Januar 2025 um 07:39 Uhr„eigene IPs die im Besitzt sind, auch wenn diese eingekauft sind“
Schön, dass du’s nochmal betont hast.
„Ich bete für euch“
Nee danke lass ma stecken, Tür zu, 90°C Waschgang, schleudern, und dann kannste das wieder in deinen Schrein legen.
Schönen Tag, dito, & viel Spaß schon mal mit der Xbox Q2 Earnings Report News heute.
Bleibt stark, okay?
Toxicity
30. Januar 2025 um 12:26 UhrPlaystation4ever mask off
keepitcool
30. Januar 2025 um 12:55 Uhr„Ja, Microsoft hat Publisher eingekauft, Sony fädelt Deals ein, der Unterschied ist schon klar.“
Der Unterschied ist bei der grünen Meute wohl bis heute nicht klar. Auf der einen Seite gönnt sich MS paar Top-Studios und 2 der größten Publisher, auf der anderen Seite übernimmt Sony paar neue oder gar No Name Studios a la Haven oder Firewalk (nach dem Cioncord-Desaster mittlerweile auch schon gerschlossen), fädelt ein paar Deals ein wo sie sich die Publishing-Rechte im Nachhinein sichern oder Spiele in Auftrag geben, siehe Stellar Blade oder Rise of the Ronin…aber dennoch wird dann gesagt ja aber Sony hat doch auch…Zum schiessen:-)…
Ich liebe im Übrigen solche Kommentare wenn auf XD dann gesagt wird ja aber Sony hat doch auch schon Publisher übernommen oder genug Studios übernommen…Die ganzen großen Übernahmen liegen teils 10 oder 20 jahre zurück, da hatten zahlreiche Studios noch nicht mal annähernd dieses Standing von heute…Und dann kommt Psygnosis^^. Da muss man sich ja schon fast kugeln vor Lachen…Ja Psygnosis wurde damals kurz nach dem 2. Weltkrieg übernommen, der Publisher existiert längst nicht mehr…wird aber selbst heute noch aus der tiefsten Mottenkiste als „Argument“ rausgeholt um MSs Publisher-Übernahmen zu rechtfertigen…Wahnsinn:-D…
Und Deals hat MS auch mehr als genug, siehe Scorn, The Ascent, The Medium, Stalker 2 und und und…NEBEN den fetten Übernahmen…
Solange Sony kein Top Studio a la CD projekct oder große Publisher übernimmt ist MS weiterhin der böse Bube und sicher nicht Sony…
Damit es auch der letzte grüne Hinterwäldler versteht:
Verein X „verstärkt“ seine Mannschaft mit einigen Spielern auf Zweitliga-Niveau….Verein Y gönnt sich Mbappe unn Haaland…Dann meint man Verein X vorwerfen zu müssen das sie doch auch eingekauft haben…Finde den Fehler…
Die Gaming-Welt und v.a. die PS Community kann froh sein das es MS nicht drauf hat Systemseller zu generieren und Konsolen zu verkaufen und sie demnach Multi gehen müssen und auch wollen, sonst mpsste man auf sehr viele 3rds verzichten…
KoA
30. Januar 2025 um 14:06 Uhr@ KaIibri-96:
„Ja, Microsoft hat Publisher eingekauft, Sony fädelt Deals ein, der Unterschied ist schon klar.“
Der Unterschied besteht hierbei weiterhin vornehmlich darin, dass MS im ganz großem Stil, wie zuvor kein Anderer, Multiplattform-Publisher bzw. -Entwickler und deren teils langjährig am Markt etablierte IPs aufgekauft hat und genau diese jetzt als eigene Erfolge zu verkaufen versucht. Daneben hat Microsoft zusätzlich ebenfalls Deals abgeschlossen. Solche Deals sind also keineswegs als angebliches Unterscheidungskriterium anzuführen, wie du es oben versuchst.
„Fakt ist, die fremden Federn mit denen sich Microsoft schmückt sind tatsächlich eigene IPs die im Besitzt sind, auch wenn diese eingekauft sind. Sony schmückt sich hingegen mit fremden IPs.“
Im Gegensatz zu Microsoft, sind es in der Hauptsache immer noch Sonys eigens hervorgebrachte Titel und IPs, die sie tatsächlich schmücken.
Soviel zum Thema: „verzerrte einseitige Wahrnehmung“. 🙂