Microsoft: Xbox-Umsatz gesunken - Hardware schrumpft

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 (Oktober bis Dezember 2024) konnte Microsoft mit der Gaming-Sparte keine positiven Wachstumszahlen verzeichnen. Während die Umsätze in anderen Unternehmensbereichen zulegten, sank der Gesamtumsatz der Xbox-Abteilung.

Besonders betroffen war das Hardware-Segment, das einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete.

Xbox-Gaming-Umsatz um 7 Prozent gesunken

Microsoft gab bekannt, dass die Einnahmen der Xbox-Sparte im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent zurückgingen. Dies entspricht einem Umsatzverlust von rund 530 Millionen US-Dollar. Der Gaming-Bereich erzielte in den drei Monaten bis zum 31. Dezember 2024 einen Gesamtumsatz von 6,6 Milliarden US-Dollar.

Während der Umsatz mit Xbox-Inhalten und -Diensten um zwei Prozent stieg, unter anderem durch das Wachstum beim Xbox Game Pass, war der Hardware-Bereich stark rückläufig. Der mit Xbox-Konsolen erzielte Umsatz ging um 29 Prozent zurück.

Microsoft führt dies auf ein geringeres Verkaufsvolumen während des Quartals zurück. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres verzeichnete die Hardware-Sparte noch ein leichtes Wachstum von drei Prozent. Allerdings sorgte Microsoft mit der eigenen Kommunikation selbst dafür, dass der Kauf einer Xbox-Konsole zunehmend infrage gestellt wird.

Immerhin sind auch viele andere Geräte mit Bildschirm und Internetanschluss laut Microsofts Definition eine Xbox:

Microsoft

Was ist eine Xbox? Hier gibt es die Antwort

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Nicht weniger relevant: Microsoft machte mehrfach deutlich, dass bislang exklusive Xbox-Spiele zunehmend auf anderen Plattformen wie der PlayStation landen werden. Rote Linien gebe es nicht mehr.

Schon jetzt setzt Microsoft verstärkt auf eine Multiplattform-Strategie. Im Dezember 2024 entfielen 64 Prozent der Verbraucherausgaben für Microsoft-Spiele auf PlayStation-Konsolen. Diese Entwicklung wurde vor allem durch die starke Performance von “Call of Duty: Black Ops 6” begünstigt.

Mehr dazu im nachfolgenden Artikel:

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Ausblick auf die kommenden Monate

Microsoft plant, die Profitabilität der Gaming-Sparte langfristig durch Inhalte und Plattformdienste mit höheren Margen zu steigern. Dabei wird sich die Strategie, Spiele auf mehreren Plattformen anzubieten, positiv auf die zukünftigen Umsätze auswirken.

Das kommende Spiele-Lineup dürfte zudem weiteres Wachstum beim Xbox Game Pass fördern. Zu den geplanten Veröffentlichungen für die erste Jahreshälfte 2025 gehören Titel wie “Avowed” von Obsidian, “South of Midnight” von Compulsion Games und “DOOM: The Dark Ages” von id Software.

Der zuletzt genannte Titel landet auch auf der PS5 und kann unter anderem als Collector’s Edition vorbestellt werden:

Doom The Dark Ages

Collector’s Edition mit Statue angekündigt – Vorbestellungen möglich

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Ob die kommenden Spielveröffentlichungen dazu beitragen werden, den Umsatzrückgang auszugleichen, bleibt abzuwarten. Besonders die Hardware-Sparte wird weiterhin unter Druck stehen und die Umsätze schmälern. Wichtiger ist am Ende allerdings die Profitabilität, die mit Konsolen nicht immer gegeben ist.

Weitere Hardware möchte Microsoft dennoch auf den Markt bringen, allerdings mit einer Besonderheit: Zugunsten der Verkäufe setzt das Unternehmen weniger auf Exklusivität. Stattdessen möchte Microsoft mit der Hardware selbst punkten und Käufer mobilisieren.

Ein Blick auf andere Geschäftsbereiche von Microsoft: Microsoft Cloud erzielte einen Umsatz von 40,9 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr, was laut Microsoft auf Azure-Verpflichtungen von OpenAI zurückzuführen ist.

Insgesamt erzielte Microsoft im Quartal einen Umsatz von 69,6 Milliarden US-Dollar und ein Betriebsergebnis von 31,7 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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