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Xbox-Spiele für die PS5: Sega als Vorbild? Shawn Layden zu Microsofts Multiplattform-Strategie

Mit "Forza Horizon 5" kündigte Microsoft in der letzten Woche den wohl größten Xbox-Titel der laufenden Generation für die PS5 an. Eine Entwicklung, die mit Shawn Layden den ehemaligen PlayStation-Boss auf den Plan rief. Dieser teilte in einem Interview seine Gedanken zu Microsofts Multiplattform-Ansatz mit.

Xbox-Spiele für die PS5: Sega als Vorbild? Shawn Layden zu Microsofts Multiplattform-Strategie

In der letzten Woche machte Microsoft wohl endgültig klar, dass es das Unternehmen mit seiner zukünftigen Multiplattform-Strategie definitiv ernst meint.

So kündigte Microsoft mit „Forza Horizon 5“ nicht weniger als den erfolgreichsten Xbox-Titel dieser Konsolengeneration für die PS5 an. Eine Entwicklung, die in den letzten Tagen diverse Branchenveteranen auf den Plan rief. Beispielsweise lobte der ehemalige PlayStation-Manager Adam Boyes die Weiterentwicklung von Microsoft und sprach von einer Neuausrichtung, bei der „es keine Opfer gibt“.

Auch der Ex-PlayStation-Boss Shawn Layden verlor in einem Interview ein paar Worte über Microsofts Multiplattform-Ausrichtung. Laut Layden handelt es sich bei dieser vor allem aufgrund der steigenden Entwicklungsbudgets um einen nachvollziehbaren Schritt.

Wie möchte Microsoft zukünftig Konsolen verkaufen?

Bekanntermaßen bestätigte Microsoft bereits im letzten Jahr die Arbeiten an einer neuen Konsole. Unbestätigten Berichten zufolge könnte die Xbox der nächsten Generation Ende 2026 erscheinen. Laut Layden dürfte die Multiplattform-Strategie von Microsoft dazu führen, dass das Unternehmen zukünftig Probleme bekommt, eine Konsole an den Mann beziehungsweise die Frau zu bringen.

Schließlich sorgt die neue Ausrichtung dafür, dass selbst die größten Xbox-Titel auf anderen Plattformen wie den PlayStation-und Nintendo-Konsolen landen. Wie das Beispiel „Forza Horizon 5“ verdeutlicht.



„Multiplattform ist eine Strategie. Insbesondere in einer Welt, in der die Entwicklungskosten so dramatisch steigen“, sagte Layden, als er nach seiner Meinung zu Microsofts neuer Vorgehensweise gefragt wurde. „Aber was macht das mit ihrer Marke?“

„Es erschwert die Schaffung von FOMO (Fear of Missing Out, also der Angst, etwas zu verpassen). Denn eigentlich versucht man, alle auf die eigene Plattform zu ziehen, indem man sagt: Wenn du nicht hier bist, verpasst du etwas. Aber wenn es auf allen Plattformen verfügbar ist, verliert man eine dieser Marketingtaktiken.“

Xbox‘ Wandlung in einen Entertainment-Anbieter

Laut Layden könnte Microsoft mit der neuen Ausrichtung nicht nur auf den Pfaden von Sega wandeln und sich in einen erfolgreichen Multiplattform-Publisher verwandeln.

Wie der ehemalige PlayStation-Boss ausführte, sieht er in Xbox mittlerweile einen Entertainment-Anbieter und nicht mehr nur einen Hersteller und Vertreiber von Discs.



„Wir haben das schon einmal gesehen. Ich war in der Branche, als Sega seine Dreamcast-Titel auf die PS2 brachte. Mit der Zeit wurde Sega dann zu einem reinen Softwareunternehmen und hat in dieser Hinsicht eine großartige Transformation durchlaufen“, fuhr Layden fort. „Es gibt also einen historischen Präzedenzfall.“

„Wenn wir darüber nachdenken, könnte man die Analogie ziehen, dass PlayStation vielleicht HBO ist, Microsoft Netflix und Nintendo Disney. Ihre Aufgabe ist es dann, unglaublich interaktive und fesselnde Unterhaltung an so viele Menschen wie möglich zu bringen.“

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XiscoBerlin

XiscoBerlin

03. Februar 2025 um 09:20 Uhr