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Kingdom Come 2: Extreme einfach nie glücklich - Entwickler reagiert auf Woke-Vorwürfe

Warhorse Studios, der Entwickler hinter „Kingdom Come: Deliverance 2“, sieht sich momentan erneut einer Online-Hasskampagne ausgesetzt. Der Kontroverse liegt unter anderem die erhöhte kulturelle und sexuelle Diversität in dem Rollenspiel-Sequel zugrunde – einige Warhorse-Mitarbeiter haben nun Stellung zu dem Thema bezogen.

Kingdom Come 2: Extreme einfach nie glücklich – Entwickler reagiert auf Woke-Vorwürfe

„Kingdom Come: Deliverance“ wurde im Vorfeld der Veröffentlichung im Jahr 2018 kritisiert, weil seine Darstellung des mittelalterlichen Böhmens ausschließlich weiße Charaktere umfasste. „Kingdom Come: Deliverance 2“ stellt dagegen eine größere kulturelle und religiöse Vielfalt dar – und wird nun deswegen attackiert. Wieder einmal.

Denn die heutige Veröffentlichung des Rollenspiels hat die Online-Hasskampagne gegen Warhorse Studios erneut angefacht. Ein Zustand, der einigen Mitarbeitern des tschechischen Studios inzwischen an die Nerven geht.

„Wollen einfach nur ein cooles Spiel machen“

„Wir sind es leid, in diese Debatten hineingezogen zu werden. Wir wollen einfach nur ein cooles Spiel machen“, sagte der Global PR Manager von Warhorse, Tobias Stolz-Zwilling, gegenüber PC Gamer. Vor ein paar Jahren habe man das Studio in eine bestimmte Ecke gestellt, jetzt passiere dies wieder – „egal, was wir tun“, so Stolz-Zwilling.

Der PR-Manager weiter: „In Kuttenberg [in Kingdom Come Deliverance 2] gibt es mehr ethnische Vielfalt, weil es die königliche Münzstätte ist. Es war eine der bedeutendsten Städte im Heiligen Römischen Reich. Deshalb gibt es dort Italiener, viele Deutsche […] und ein jüdisches Viertel, weil wir zeigen wollten, wie jüdische Menschen im Mittelalter lebten.“

In dem neuen Interview mit Entwicklern von „Kingdom Come: Deliverance 2“ meldete sich auch Ondřej Bittner zu Wort: „Wir sind definitiv nicht das Problem. Extreme Stimmen sind einfach nie zufrieden“, gab der Senior Game Designer zu Protokoll.

Laut Bittner beschränken sich Medien, die sich als divers bezeichnen, darauf, Charaktere einfach nur zu platzieren. Diese lerne man so jedoch nicht wirklich kennen. „Uns war es wichtig, nicht nur Menschen unterschiedlicher Herkunft darzustellen, sondern ihre Perspektive auf die Welt und die Gesellschaft um sie herum – eine Gesellschaft, die überwiegend christlich und tschechischsprachig war“, sagte Bittner.

Die Warhorse-Vertreter erklärten ferner, dass weder der Publisher Plaion noch die Embracer Group Warhorse Studios vorgeschrieben hätten, was ins Spiel aufgenommen werden soll. Der einzige externe Einfluss sei das Spieler-Feedback aus der Community gewesen. Der Hauptgrund für die größere Vielfalt der Charaktere im Sequel liege einfach im historischen Kontext und Setting.

„Kingdom Come: Deliverance 2“ zu „platinieren“, ist ein sehr ehrgeiziger Plan:



Zum Zeitpunkt des Schreibens war „Kingdom Come: Deliverance 2“ bereits erhältlich. Die ersten Nutzer-Rezensionen fielen sehr positiv aus: Bei Steam stieß das Rollenspiel bei 91 Prozent der Spieler auf Gefallen (Gesamturteil: „Sehr positiv“), während es im PlayStation Store eine Nutzerwertung von 4,88 von 5 möglichen Punkten erreichte.

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