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Shuhei Yoshida: O mein Gott! Ex-PlayStation-Manager erinnert sich an Schock-Moment für Sony

Das erste portable „Monster Hunter“ erschien 2005 für Sonys PSP, doch ein paar Jahre später folgte ein wahrer Schock-Moment für das Unternehmen, als Capcom die Seiten wechselte. Daran erinnerte sich der ehemalige PlayStation-Manager Shuhei Yoshida jetzt in einem Interview.

Shuhei Yoshida: O mein Gott! Ex-PlayStation-Manager erinnert sich an Schock-Moment für Sony

„Monster Hunter“ ist für Capcom gleich nach „Resident Evil“ die erfolgreichste Videospiel-Reihe. Ihren Lauf nahm die Monsterjagd im Jahr 2004 exklusiv auf der PlayStation 2 und auch der erste portable Ableger erschien mit „Monster Hunter Freedom“ ein Jahr später ausschließlich für die PlayStation Portable.

Doch ein paar Jahre darauf folgte für Sony ein echter Schock-Moment. Daran erinnerte sich der ehemalige PlayStation-Manager Shuhei Yoshida nun in einem Interview. So beschrieb er den Zeitpunkt, als Capcom sich dazu entschied, mit „Monster Hunter“ die Seiten zu wechseln, als den beängstigenden und schockierendsten Moment während seiner gesamten Amtszeit.

Capcom brachte Monster Hunter exklusiv auf den 3DS

Auf den Sony-Plattformen wandelte sich „Monster Hunter“ zu einem riesigen Erfolg und auch der PSP-Ableger „Monster Hunter Portable 3rd“ wurde mit fünf Millionen verkauften Einheiten ein Hit. Das trug auch zum Erfolg von Sonys tragbarer Konsole bei und die PSP konnte sich über 80 Millionen Mal verkaufen. Doch als Capcom die Entscheidung traf, „Monster Hunter 4“ exklusiv für den Nintendo 3DS zu veröffentlichen, änderte sich alles.

Im Gespräch mit Minnmax erinnerte sich Yoshida: „Zum Start kosteten sowohl der 3DS als auch die PS Vita 250 Dollar, aber [Nintendo] senkte den Preis um 100 Dollar. Ich dachte nur: ‚Oh mein Gott.‘ Dann kündigten sie an, dass das größte Spiel auf der PSP, Monster Hunter, als Exklusivtitel für den Nintendo 3DS erscheinen würde. Das war der größte Schock!“

Weshalb sich Capcom dazu entschied, einen Deal mit Nintendo einzugehen, lässt sich nur vermuten. Doch Yoshida glaubt, dass der Publisher verhindern wollte, dass Sony nach seinen langjährigen Erfolgen zu dominant werden würde. „Aus der Perspektive eines Publishers wollen sie nicht, dass ein Unternehmen dominant ist“, so Yoshida. „Sie wollen Wettbewerb zwischen den Plattformen, damit alle ehrlich bleiben und sich weiterhin mehr anstrengen.“

PlayStation-Rückkehr bescherte das erfolgreichste Monster Hunter aller Zeiten

Um auf den PlayStation-Plattformen eine Alternative zu „Monster Hunter“ bieten zu können, investierte Sony in andere Titel wie „Soul Sacrifice“ oder „Freedom Wars“, doch der Erfolg von Capcoms Spielereihe konnte nie erreicht werden. Das wurde letztendlich auch mit zum Verhängnis für die PS Vita, die im Vergleich zur PSP ein kommerzieller Misserfolg wurde. Stattdessen dominierte Nintendo das Handheld-Segment mit dem 3DS.

Doch letztendlich entschied sich Capcom dazu, mit „Monster Hunter: World“ im Jahr 2018 den nächsten Hauptteil der Reihe auf ein Sony-System zurückzubringen und veröffentlichte das Action-RPG unter anderem für die PS4. Mittlerweile zählt der Titel mit über 40 Millionen Verkäufen als Capcoms erfolgreichstes Spiel aller Zeiten.



Nun hofft Capcom, den Erfolg von „Monster Hunter: World“ mit dem kommenden „Monster Hunter: Wilds“ wiederholen zu können. Der nächste Teil der erfolgreichen Marke wird am 28. Februar 2025 erscheinen und für die PS5, Xbox Series X/S und den PC erhältlich sein.

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