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WiLD: War Ubisofts PlayStation-Exklusivspiel zu ambitioniert? Yoshida gewährt neue Einblicke

2014 kündigte Ubisoft mit „WiLD“ ein neues Open-World-Spiel exklusiv für die PlayStation 4 an. Doch letztendlich wurde das Projekt eingestellt, weil es offenbar auch an den eigenen Ambitionen scheiterte. Das verriet der ehemalige PlayStation-Manager Shuhei Yoshida nun in einem Interview.

WiLD: War Ubisofts PlayStation-Exklusivspiel zu ambitioniert? Yoshida gewährt neue Einblicke

Mit „WiLD“ wollte Ubisoft ein ehrgeiziges Open-World-Spiel entwickeln, für dessen kreative Leitung „Rayman“-Schöpfer Michael Ancel verantwortlich war. Außerdem sollte der Release exklusiv für Sonys PlayStation 4 erfolgen.

Doch nachdem es während der Entwicklung immer wieder zu Problemen und Rückschlagen gekommen war, wurde „WiLD“ letztendlich eingestellt. In einem aktuellen Interview blickte der ehemalige PlayStation-Manager Shuhei Yoshida jetzt zurück und gewährte weitere Einblicke hinter die Kulissen. Demnach scheiterte das Projekt offenbar an seinen eigenen Ambitionen.

Entwicker planten Open-World so groß wie Europa

„WiLD“ wurde als ehrgeiziges Abenteuer angekündigt, das laut eigenen Angaben eines der größten PlayStation-Spiele aller Zeiten werden sollte. So wollte man auch eine Konkurrenz zu Titeln wie „Horizon: Zero Dawn“ erschaffen und einen Multiplayer im Stile von „Bloodborne“ bieten. Doch die Ideen der Entwickler waren wohl zu ambitioniert. Wie Yoshida im Gespräch mit MinnMax verriet, ließen sich zahlreiche Vorschläge einfach nicht in die Tat umsetzen oder passten nicht ins Spiel.

Zwar ging Yoshida während des Interviews nicht näher auf das Konzept ein, erzählte jedoch, dass die offene Spielwelt in einer frühen Version ungefähr die Größe Europas haben sollte. Letzten Endes waren es laut Yoshida genau solche Ideen, die zu einem Abbruch der Entwicklung geführt haben. Wie der Ex-PlayStation-Boss außerdem durchblicken ließ, bräuchten sich Fans wohl keine allzu große Hoffnung auf eine Rückkehr von „WiLD“ machen.

Rayman-Schöpfer sieht Mitschuld beim Management

Doch Wild hatte nicht nur mit seinen Ambitionen und Entwicklungsproblemen zu kämpfen. So sollte auch das Management von Ubisoft dafür mitverantwortlich gewesen sein, dass die Entwicklung von „WiLD“ ihr Ende fand. Das kritisierte zuletzt auch Michael Ancel. Während ursprünglich Sony als Publisher fungieren sollte, kam es inmitten der Arbeiten zu einem Führungswechsel und Ubisoft übernahm. Dadurch wurde das Team unter eine völlig neue Leitung gestellt, was für Chaos sorgte.

Dazu kommt, dass Ubisoft zu diesem Zeitpunkt in einem großen Medienskandal verwickelt war, nachdem es im Vorfeld zu Vorwürfen aufgrund von sexueller Belästigung gekommen war. Die daraus resultierenden Umstrukturierungen waren für die Entwicklung von „WiLD“ ebenfalls nicht förderlich. 



Ohnehin erinnert die Situation von „WiLD“ auch an „Beyond Good & Evil 2“, das sich ebenfalls seit langer Zeit bei Ubisoft in der Entwicklung befindet. Auch hier ist ein Release noch immer nicht in Sicht, doch die Arbeiten am intergalaktischen Action-Abenteuer sollen nach wie vor andauern. Zuletzt veröffentlichte Ubisoft auch eine Neuauflage des ersten „Beyond Good & Evil“.

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Kommentare

_YoungAvenger_

_YoungAvenger_

05. Februar 2025 um 14:08 Uhr
Dunderklumpen

Dunderklumpen

05. Februar 2025 um 14:42 Uhr