Aus einem Exklusiv-Interview von „Lords of Gaming“ mit Sir Tobi, dem PR-Manager von Warhorse Studios, ging hervor, dass sich die Arbeit an der Xbox-Series-S-Version von „Kingdom Come: Deliverance 2“ sehr für das Studio lohnte. Gemeint war damit jedoch nicht der finanzielle Aspekt.
Vielmehr half die Arbeit an der Fassung für die „kleine“ Xbox maßgeblich dabei, das Open-World-Rollenspiel für alle Plattformen zu optimieren. So handelt es sich bei der Series S nämlich um die schwächste Konsole der aktuellen Generation, weshalb das Team lernen musste, Speicher effizienter zu verwalten und Code cleverer zu optimieren.
Dank Xbox Series S läuft Kingdom Come 2 auf allen Plattformen besser
Im Interview mit Lords of Gaming erklärte Sir Tobi im Kontext von „Kingdom Come: Deliverance 2“:
„Es gibt zwei Wege: Entweder du gehst für die leistungsstarken Konsolen mit voller Kraft voraus, oder du nutzt die Speicheroptimierungen, die du für die Xbox Series S gefunden hast, und setzt sie auch für die stärkeren Konsolen ein, damit das Spiel flüssiger läuft. Das bedeutet dann nicht, dass es [das Spiel] schlechter aussieht als es könnte – aber es läuft besser, als es sonst laufen würde.“
Dementsprechend hat das Team von Warhorse Studios die Verbesserungen für die Xbox Series S auf die leistungsstärkeren Konsolen – PS5, PS5 Pro und Xbox Series X – übertragen. Das ursprüngliche Ziel der Entwickler war ein stabiles „30-FPS-Erlebnis“. Dank der Optimierungen für die Series S stellte das Team dann allerdings fest, dass auch ein 60-FPS-Performance-Modus machbar ist.
Die Debatte über die Xbox Series S bleibt jedoch umstritten. Manche Studios profitieren von der Optimierung ihrer Spiele für die leistungsschwache Konsole, während andere sie eher als Hindernis sehen.
Game Science, die Entwickler des Rollenspiel-Hits „Black Myth: Wukong“, bezeichneten die Arbeit mit der Xbox Series S aufgrund des begrenzten Speichers als „problematisch“. Die Konsole verfügt über 10 Gigabyte GDDR6-RAM, wovon aber nur 8 Gigabyte effektiv für Spiele zur Verfügung stehen (der Rest wird vom Betriebssystem genutzt). Zudem existiert kein separater VRAM – stattdessen nutzt die GPU den gemeinsamen GDDR6-RAM.
Auch Larian Studios musste wegen der Hardware-Beschränkungen der Series S Abstriche bei „Baldur‘s Gate 3“ machen. So musste das Studio den Splitscreen-Koop streichen, konnte durch Optimierungen allerdings die VRAM-Nutzung um 34 Prozent senken.
Der Heinrich-Darsteller über die Herausforderungen des extrem langen Skripts:
Laut Microsofts Gaming-Chef Phil Spencer ist die Xbox Series S „aktuellen Spielen gewachsen“. Als Beispiel dafür nannte Spencer „Indiana Jones und der große Kreis“, das im Dezember 2024 erschien. Er selbst spiele das neue Indiana-Jones-Spiel auf der Series S, und dort sehe es großartig aus.
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Kommentare
ResiEvil90
11. Februar 2025 um 18:21 UhrPositive Einstellung der Entwickler zu dem Thema 🙂
So kann man es halt auch sehen.
Auch wenn es am Ende wahrscheinlich deutlich mehr Arbeit bedeutete.
Aber dafür wird man schließlich auch bezahlt.
Und in dem Fall kam es ja dann allen Kunden zu gute.
OzeanSunny
11. Februar 2025 um 18:36 UhrEs kommt ja auch letztendlich auf die Engine an.
Würde KCD mit der Unreal Engine 5 befeuert werden dann wären sie sehr wahrscheinlich den anderen Weg gegangen.
KCD sieht schön aus.
Aber Texturen im Wald oder nah am Baum oder Blumen oder die Mähne vom Pferd sehen teilweise aus wie eine Tapete.
Ist zwar meckern auf hohem Niveau aber die Cry Engine hat schon seine Schwächen
ResiEvil90
11. Februar 2025 um 19:26 Uhr@OzeanSunny
Die Cry Engine zeigt in Hunt Showdown sehr gut was sie kann finde ich.
Das Spiel sieht einfach Fantastisch aus. Ich mag die Engine.
Yolo_Molo
11. Februar 2025 um 19:33 UhrSunny bitte, was soll die engine mit Texturen zu tun haben? Ne schlechte Textur sieht auf der ue5 genau so schlecht aus wie bei der cry.
OzeanSunny
11. Februar 2025 um 19:45 Uhr@ ResiEvil90
11. Februar 2025 um 19:26 Uhr
@OzeanSunny
Die Cry Engine zeigt in Hunt Showdown sehr gut was sie kann finde ich.
Das Spiel sieht einfach Fantastisch aus. Ich mag die Engine.
KCD sieht auch sehr gut aus.
Nur wenn man näher an die Objekte ran schaut finde ich sieht es nicht mehr so schön aus.
Samson86
11. Februar 2025 um 20:15 UhrOh shit, wie kann das sein ? Die S wird doch sonst doch immer von 3.klassigen einzelnen Entwickler als Sündenbock benutzt. Gut, mit KCD2 können halt die wenigsten Spiele mithalten.
BigChonkus
11. Februar 2025 um 20:21 UhrVermutlich lief das Spiel nicht auf der Series S und die Devs mussten sich ernsthaft Gedanken über Optimierung und Co. machen. An sich sehr begrüßenswert.
Alistair73
11. Februar 2025 um 21:39 Uhr@Samson86
Das Bild wird sich in den nächsten Monaten mit der Switch 2 schnell ändern und wenn Sony den selben Weg einschlagen wird in der nächsten Generation worauf aktuell alles hindeutet, dann wird davon auch keiner mehr was wissen wollen .
Jordan82
11. Februar 2025 um 22:03 UhrHaben die nicht auch gesagt , das sie wegen der S am Spiel reduziert haben .
Icebreaker38
11. Februar 2025 um 22:27 UhrAlso wenn sie es zuerst auf der Müll konsole xss optimiert haben, wäre wohl speziell auf der ps5 pro deutlich mehr möglich gewesen. Allerdings ist die ps5 pro Version auch so die beste Version.
Samson86
11. Februar 2025 um 23:33 Uhr@Icebreaker38
Nope, die PC Version ist da nochmal besser. 😉
ResiEvil90
11. Februar 2025 um 23:38 Uhr@Samson86
Ich denke er meint auch eher von den Konsolen Versionen.
PC ist ja logischerweise fast immer die Beste Version weil es eben mehr Möglichkeiten gibt einen performanten PC zusammenzustellen. Außer ein Spiel kommt schlecht Optimiert.
Wenn man aber bevorzugt auf Konsolen Spielt oder nur Konsole dann interessiert die PC Version eigentlich nicht wirklich. Der Vergleich ist auch schlicht unfair. Und oft finde ich kommen die Konsolen Versionen erstaunlich nahe heran obwohl diese auf 4 Jahre alter Hardware laufen.
Aber die meisten PC Gamer werden bestimmt kein High End Gerät haben und insofern sehen wahrscheinlich die wenigsten wirklich die Grafisch besten Versionen.