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Venom: Schöpfer des Marvel-Antihelden verrät, was ihn an den Kinofilmen stört

Die „Venom“-Filme mit Schauspieler Tom Hardy in der Hauptrolle sind die derzeit erfolgreichsten Werke in Sonys Spider-Man Universe. Doch was hält Todd McFarlane von der Filmtrilogie, die den einstigen Bösewicht in eine Art guten Superhelden verwandelte? Das verriet der „Venom“-Schöpfer jetzt in einem Interview.

Venom: Schöpfer des Marvel-Antihelden verrät, was ihn an den Kinofilmen stört

2018 startete mit „Venom“ der erste Film in den Kinos, der Darsteller Tom Hardy in die Rolle von Eddie Brock und somit auch in die Haut des Antihelden Venom schlüpfen ließ. Es folgten zwei weitere Filme und so stellt die Trilogie rund um das schwarze Alien das mittlerweile erfolgreichste Projekt im Sony Spider-Man Universe dar.

Doch obwohl „Venom“ sich in den Filmen zuletzt zu einem der Guten wandelte, wurde der Charakter einst als Bösewicht von Todd McFarlane und David Michelinie erschaffen. In einem Interview verriet McFarlane nun, was ihn an den Filmen stört und was er anders gemacht hätte, wenn er an den Projekten beteiligt gewesen wäre.

Schöpfer überrascht, dass Venom ein „guter Kerl“ war

Die Aussagen tätigte McFarlane im Rahmen der Megacon in Orlando im Gespräch mit CBR. So wurde er gefragt, ob die „Venom“-Trilogie seinen Erwartungen gerecht werden konnte, woraufhin er antwortete: „Nun, ich hatte keinen Einfluss auf die Dinge, und nochmals, es stört mich auch nicht. Ich verstehe die Regeln. Sie haben ihren Film gemacht und waren erfolgreich, nicht wahr?“

Zum Hauptdarsteller von „Venom“ sagte er: „Tom Hardy hat irgendwie eine coole Sache gemacht. Ich hatte die Gelegenheit, ihn vor etwa einem Monat zum ersten Mal zu treffen. Und sehr sympathisch. Falls Sie sich fragen, ob ich das Drehbuch und die Regie genauso gestaltet hätte, wie sie es getan haben – natürlich nicht, nicht wahr?“

Anschließend erklärte er: „Ich möchte, dass man mich als denjenigen betrachtet, der Venom miterschaffen hat, insbesondere sein Aussehen. Für mich ist Venom kein guter Charakter, zumindest in meiner Vorstellung. Er wurde, wie es scheint, zu einer Art Gutem umgewandelt, nachdem ich Marvel verlassen hatte, nicht wahr? In meiner Zeit dort war er ein Bösewicht, und als ich ging, war er es immer noch. Umso überraschter war ich, als ich mich umdrehte und hörte: ‚Was? Venom ist ein guter Kerl?‘ Ich neige ohnehin dazu, eher düstere und ernste Themen zu bevorzugen.“

McFarlane hätte einen anderen Ansatz für die Filme gewählt

Doch wie hätte McFarlane die „Venom“-Filme umgesetzt? „Es wäre ein R-Rated Film geworden, wenn sie gesagt hätten: ‚Todd, du übernimmst das.‘ Aber niemand hat gefragt. Also ist das okay. Ja, sie versuchen, ihn nahbar zu machen. Wieder und wieder. Jeder hat ein Geschäft und versucht, das Beste daraus zu machen, und sie wollen ein möglichst breites Publikum erreichen, richtig?“, so der Comiczeichner.

Er selbst hätte also einen deutlich düsteren und auch reiferen Ansatz gewählt. Doch auch die Verantwortlichen der Filme trafen keine schlechte Entscheidung und der Erfolg gibt ihnen Recht. Vor allem der erste Teil der Trilogie wurde ein echter Kassenschlager und spielte weltweit 856 Millionen US-Dollar ein, während das Budget lediglich 116 Millionen Dollar betrug. Und auch die weiteren Filme haben sich mit einem Ergebnis von 501,5 Millionen und 474,5 Millionen Dollar gelohnt.



Der letzte Teil der Trilogie kam erst im vergangenen Jahr in die Kinos und konnte das Jahr schließlich als zehnterfolgreichster Film beenden. Wie gut der Abschied von Eddie Brock und seinem Alien-Kumpel tatsächlich geworden ist, könnt ihr auch in unserer Filmkritik zu „Venom: The Last Dance“ nachlesen.

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Kommentare

BoC-Dread-King

BoC-Dread-King

11. Februar 2025 um 17:59 Uhr
ironman1984

ironman1984

11. Februar 2025 um 19:22 Uhr