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Crysis 4: Entwicklung liegt nach Entlassungen bei Crytek „auf Eis“

„Crysis 4“ wurde im Januar 2022 angekündigt, doch ab sofort liegt die Entwicklung des Ego-Shooters vorerst „auf Eis“. Das gaben die Verantwortlichen von Crytek nun offiziell bekannt, nachdem 15 Prozent der Mitarbeiter entlassen werden mussten.

Crysis 4: Entwicklung liegt nach Entlassungen bei Crytek „auf Eis“

Vor drei Jahren, im Januar 2022, kündigte das deutsche und in Frankfurt am Mai ansässige Entwicklerstudio Crytek mit „Crysis 4“ den nächsten Teil der erfolgreichen Shooter-Reihe an. Abgesehen von der Tatsache, dass der Game Director von „Hitman 3“ die Arbeiten am Spiel leiten wird, sind bislang aber kaum Informationen zu „Crysis 4“ bekannt gegeben worden.

Doch jetzt musste Crytek einen schweren Schlag hinnehmen: Während es im Dezember 2023 noch hieß, dass die Entwicklung nach wie vor gut voranschreiten würde und man ein „tolles Team“ zusammengestellt habe, wurde die Entwicklung von „Crysis 4“ jetzt „auf Eis“ gelegt. Die Ursache sind zahlreiche Entlassungen, zu denen sich das Studio gezwungen sah.

Crytek musste rund 60 Mitarbeiter entlassen

Wie Crytek in einer offiziellen Mitteilung bekannt gegeben hat, 15 Prozent der Mitarbeiter entlassen, was ungefähr 60 Entwickler betrifft. Aus diesem Grund wird man die Entwicklung von „Crysis 4“ vorerst stoppen und sich stattdessen auf den Live-Service-Shooter „Hunt: Showdown 1896“ fokussieren, der nach wie vor ein Wachstum verzeichnen kann. Eine andere Möglichkeit sieht das Studio nicht, um auch weiterhin finanziell tragfähig zu bleiben.

In der Mitteilung von Crytek heißt es: „Wie so viele unserer Mitbewerber sind auch wir nicht immun gegen die komplexen, ungünstigen Marktdynamiken, die unsere Branche in den letzten Jahren getroffen haben. Es schmerzt uns sehr, heute mitteilen zu müssen, dass wir schätzungsweise 15 Prozent unserer rund 400 Mitarbeiter entlassen müssen. Die Entlassungen betreffen Entwicklungsteams und Shared Services.“

„Dies ist uns keine leichte Entscheidung gewesen, da wir die harte Arbeit unserer talentierten Teams sehr zu schätzen wissen. Nachdem wir die Entwicklung des nächsten Crysis-Spiels im dritten Quartal 2024 auf Eis gelegt haben, haben wir versucht, die Entwickler auf Hunt: Showdown umzustellen. Während Hunt: Showdown 1986 immer noch wächst, kann Crytek nicht wie bisher weitermachen und finanziell tragfähig bleiben.“

„Selbst nach anhaltenden Bemühungen, Kosten zu senken und Betriebsausgaben zu reduzieren, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass Entlassungen unvermeidlich sind, um voranzukommen. Crytek wird betroffenen Mitarbeitern Abfindungspakete und Karriereunterstützungsdienste anbieten.“

Zukunft von Crysis 4 ungewiss

Wie es in Zukunft mit der Entwicklung von „Crysis 4“ weitergehen und wie lange der Arbeitsstopp am Spiel andauern wird, bleibt abzuwarten. Erst im vergangenen Jahr gab Avni Yerli, seines Zeichens CEO von Crytek, bekannt, dass man „in die frühen Entwicklungsstadien“ eingetreten sei. „Crysis 4“ wäre seit 2013 der erste neue Teil der Reihe. Im Jahr 2021 wurde lediglich die „Crysis Remastered Trilogy“ veröffentlicht.



Neben Crytek haben aber auch andere Entwickler mit Problemen zu kämpfen, nachdem bereits 2024 ein Rekordjahr für Entlassungen darstellte und aufzeigte, in welcher Krise sich die Gamesbranche befindet. In diesem Jahr musste unter anderem auch schon Ubisoft ein gesamtes Studio schließen. Und auch Sony sah sich gezwungen, Entlassungen bei einem PlayStation-Studio vorzunehmen, während BioWare mit Blick auf das nächste „Mass Effect“ eine Neuausrichtung durchführte, wodurch zahlreiche Mitarbeiter ihren Job verloren.

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Kommentare

Zockerfreak

Zockerfreak

12. Februar 2025 um 13:15 Uhr
ThePolishman

ThePolishman

12. Februar 2025 um 13:53 Uhr
Light Vader

Light Vader

12. Februar 2025 um 13:56 Uhr
Fluessigmetall

Fluessigmetall

12. Februar 2025 um 15:13 Uhr