Unity Technologies ist Gamern und vor allem Videospielentwicklern für die leistungsfähige Unity Game Engine bekannt. In den letzten Jahren hat es bei dem amerikanischen Unternehmen jedoch fünf Entlassungswellen gegeben – und nun hat es sich erneut vieler Mitarbeiter entledigt.
Dies ging aus Beiträgen ehemaliger Unity-Angestellter im Berufsnetzwerk LinkedIn hervor. Wie 80LV berichtete, sollen die Betroffenen um 5 Uhr morgens pazifischer Zeit ohne Vorwarnung eine E-Mail erhalten haben, in der sie über die „Eliminierung“ ihrer Positionen informiert wurden.
Besonders hart traf es das Unity Behavior-Team
Laut den Informationen ehemaliger Unity-Mitarbeiter waren von den kürzlichen Entlassungen ganze Teams betroffen – insbesondere das „Unity Behavior-Team“. Dieses war für die Entwicklung von „Unity Behavior“ verantwortlich, einem visuellen Tool zur Erstellung von Verhaltensweisen für Nicht-Spieler-Charaktere (NPCs) und Objekte. Das Werkzeug wird demnach nicht weiter unterstützt.
80LV berichtete weiter, dass die neue Entlassungswelle bei Unity erstmals von der Senior Software-Entwicklerin Coline Turquin enthüllt wurde. Sie musste die Firma nach fünf Jahren verlassen und beschrieb die Entlassungen als „massiv“.
Ferner meldete sich Florence Rolland-Soulier, die Unity bereits 2023 verließ, in der Sache zu Wort. Auf LinkedIn kritisierte sie den Wandel der Firma und betonte, dass einige der talentiertesten Mitarbeiter gehen mussten. Shanee Nishry aus dem aufgelösten Unity-Behavior-Team bestätigte die Auflösung ihres Teams und hoffte auf eine Open-Source-Veröffentlichung des Tools.
Die „komplett abrupte und unpersönliche“ Mitteilung über die Entlassungen bemängelte Peter Roe, der zuvor als Senior Technical Artist bei Unity arbeitete. Er habe die unkommunizierte Kündigung um 5 Uhr morgens in seinem E-Mail-Postfach vorgefunden.
Im Jahr 2022 entließ Unity Technologies insgesamt zwischen 200 und 400 Mitarbeiter; im Jahr darauf folgte die Entlassung von 1.165 Personen. 2024 strich die Firma dann ganze 1.800 Arbeitsplätze, während die jüngste Entlassungswelle rund tausend Stellen gekostet haben könnte.
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Der Grund für die erneuten Entlassungen bei Unity ist bisher nicht offiziell bekannt, da sich das Unternehmen noch nicht dazu geäußert hat. Mehrere Medien haben um eine Stellungnahme gebeten; ob diese erfolgen wird, bleibt abzuwarten. Unity begründete die vorangegangenen Entlassungen mit einer strategischen Neuausrichtung und wirtschaftlichen Herausforderungen.
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Kommentare
EdgaFriendly
12. Februar 2025 um 17:27 Uhrnaja,die hätten se ja auch erstmal ins büro fahren lassen können,nur ums ihnen dann pünktlich zum Feierabend die Kündigung hinzuklatschen.ich denk mal dafür gibts keinen geeigneten zeitpunkt,aber wenn dann bin ich auch für früh morgends………dann hätt ich wenigstens noch nen ganzen tag um mir einen hinter die binde zu kippen
DerKonsolenkenner
12. Februar 2025 um 17:35 UhrBei solchen Software Unternehmen ist es oft besser wenn die Mitarbeiter unvorbereitet auf ihre Kündigung treffen. Aus Gründen.
Blackmill_x3
12. Februar 2025 um 18:35 UhrIst doch nett. Können die Leute direkt weiter schlafen