32 Jahre war Bobby Kotick der Kopf von Activision Blizzard. Nach der Übernahme des Unternehmens durch Microsoft hatte der langjährige CEO die Firma jedoch am 29. Dezember 2023 verlassen.
Über seine Zeit in der Branche sprach Kotick kürzlich in dem Podcast „Grit“. Auch einen kleinen Einblick hinter die Kulissen gewährte der ehemalige CEO: So bezeichnete er etwa den 2016 erschienenen Film „Warcraft: The Beginning“ als „einen der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe“.
Film habe Blizzard beeinflusst
In dem Podcast hielt sich Kotick nicht mit der Kritik an dem Fantasy-Film von Duncan Jones zurück. Der ehemalige Boss von Activision Blizzard gab an, dass die Verfilmung auch Auswirkungen auf die Entwicklung des MMORPGs „World of Warcraft“ hatte. So soll der Film eine „Ablenkung“ für das Team von Blizzard dargestellt haben.
Weiter gab Bobby Kotick an, dass „Warcraft: The Beginning“ einer der Gründe gewesen sein soll, warum der langjährige Designer Chris Metzen das Unternehmen 2016 verließ. „Chris Metzen war – und ist für mich – das Herz und die Seele der Kreativität des Unternehmens“, so Kotick in dem Interview mit „Grit“. „Er ging, war ausgebrannt. Sie haben World of Warcraft verfilmt, was ich für eine schreckliche Idee hielt, [aber] sie hatten den Vertrag unterzeichnet, bevor [Activision] das Unternehmen besaß.“
„Es hat eine Menge Ressourcen in Anspruch genommen und [die Entwickler bei Blizzard] abgelenkt“, meinte der ehemalige CEO weiter. „Man denke nur an all die Leute, die für ihren Lebensunterhalt Videospiele machen, und jetzt haben sie die Chance, einen Film zu machen. Sie helfen beim Casting, sie sind am Set und… es ist einfach eine riesige Ablenkung.“
„Unsere Erweiterungen kamen zu spät. Patches wurden nicht rechtzeitig fertig. Und der Film war schrecklich – es war einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe.“
Film wird wahrscheinlich nie eine Fortsetzung erhalten
Wie der Regisseur Duncan Jones vor einigen Jahren angab, war seine „Warcraft“-Idee eigentlich auf eine Trilogie ausgelegt. Die Filme hätten sich auf „die Erfüllung des Versprechens von Durotan, seinem Volk eine neue Heimat zu geben“ konzentrieren sollen.
„Warcraft: The Beginning“ erzählt recht frei die Geschehnisse des allerersten „Warcraft“-Strategiespiels nach, „Warcraft: Orcs & Humans“ aus 1994. Die Orcs verlassen ihre sterbende Welt Draenor, um in Azeroth eine neue Heimat zu finden. Daraufhin bricht ein Krieg zwischen den Völkern von Azeroth, allen voran den Menschen, und den Orcs aus.
Finanziell war „Warcraft: The Beginning“ ein Flop, konnte sich aber trotzdem für kurze Zeit als erfolgreichste Videospielverfilmung aller Zeiten brüsten. Insgesamt spielte der Film 439 Millionen US-Dollar für Legendary Pictures ein, vor allem wegen seiner Popularität in China. Der Film konnte seine enormen Produktionskosten jedoch nie ausgleichen.
In Deutschland ist „Warcraft: The Beginning“ auf Blu-ray und DVD zu haben. Darüber hinaus ist der Streifen derzeit bei den Streaming-Diensten Netflix und Joyn ohne weitere Kosten zu sehen.
Quelle: IGN
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Kommentare
Alfonthun
13. Februar 2025 um 11:48 UhrIch mag Warcraft nicht, aber der Film war unterhaltsam. Und eigentlich gefallen mir sehr wenige Filme.
Aus seiner Sicht verstehe ich aber, woran er sich stört.
TMoD13
13. Februar 2025 um 12:11 UhrIch fande den film auch nicht schlecht, einer der besseren spielverfilmungen..
fahmiyogi
13. Februar 2025 um 12:42 UhrIch fand den Film auch gut. Ich hätte gerne die ganze trilogy gesehen. Damit rechne ich aber nicht mehr.
GeaR
13. Februar 2025 um 12:57 UhrIch fand den Film auch gut. Hab ihn auch in 4k Zuhause
Lovely-NaYeon
13. Februar 2025 um 13:48 UhrVor allem die 3D Version in Verbindung mit der Playstation VR im Kino Modus, war eine Wucht. Das ist richtig meeega anzusehen. Das ist so, als ob man mitten drin ist.