Nachdem das polnische Entwicklerstudio mit der „The Witcher“-Trilogie drei Rollenspiel-Abenteuer in der Third-Person-Perspektive abgeliefert hatte, wagte man sich mit dem im Dezember 2020 veröffentlichten „Cyberpunk 2077“ in neue Gefilde und präsentierte ein Action-RPG aus der First-Person-Ansicht.
Eine Design-Entscheidung, die nicht bei allen Spielern gut angekommen ist. Schließlich war der eigene Charakter im Spiel dadurch kaum zu sehen und auch die filmische Präsentation der Handlung litt unter der Ego-Ansicht. Nun arbeiten die Entwickler an einem Nachfolger zu „Cyberpunk 2077“, der aktuell noch unter dem Arbeitstitel „Project Orion“ bekannt ist, und Fans fragen sich: Wird man erneut auf die First-Person-Perspektive setzen?
Jobangebot deutet auf First-Person-Perspektive hin
Einen möglichen Hinweis auf die Kameraperspektive in der kommenden „Cyberpunk 2077“-Fortsetzung liefert jetzt eine aktuelle Stellenanzeige des verantwortlichen Entwicklerstudios. Wie aus einer Anzeige auf LinkedIn hervorgeht, ist CD Projekt RED auf der Suche nach einem Senior Gameplay Animator für „Project Orion“. Dabei lässt sich der Jobbeschreibung entnehmen, dass potenzielle Bewerber ihr „Fachwissen“ nutzen sollen, „um das immersive Erlebnis der Spieler in der Ego-Ansicht zu verbessern.“
Unter den gewünschten Qualifikationen lässt sich zudem der folgende Punkt finden: „Ein Animationsfilm, der eine immersive Modellanimation aus der 1. Person-Ansicht demonstriert“. Das lässt vermuten, dass die Entwickler auch für den Nachfolger von „Cyberpunk 2077“ wieder auf die bekannte First-Person-Ansicht setzen werden, die mit dem ersten Teil etabliert wurde und auch in der dazugehörigen Erweiterung „Phantom Liberty“ zum Einsatz kam.
Project Orion befindet sich noch in einer frühen Entwicklungsphase
Möglicherweise könnten sich die Entwickler dazu entscheiden, eine Option für eine Third-Person-Perspektive in das Spiel einzubauen, doch ein Wegfall der First-Person-Ansicht, die mittlerweile zur Identität des Franchises gehört, wäre ziemlich verwunderlich. Aktuell befindet sich das „Project Orion“ getaufte Projekt noch in einer frühen Entwicklungsphase und entsteht im neuen Studio von CD Projekt Red in Boston.
Die Entwicklung wurde dabei bewusst nach Nordamerika verlegt, da man mit dem Nachfolger zu „Cyberpunk 2077“ laut eigenen Angaben eine typisch amerikanische Geschichte erzählen möchte. Außerdem wird der Titel auf Basis der Unreal Engine 5 entwickelt, während der Vorgänger noch die hauseigene REDengine nutzte. Dadurch möchte man die „Chance auf etwas Großartiges“ wahrnehmen.
Zudem tauchte erst vor wenigen Tagen ein Hinweis auf, der ebenfalls aus einer Stellenausschreibung stammt und darauf hindeutete, dass man mit „Project Orion“ wohl auf das „realistischste Crowd-System“ aller Zeiten setzen wird.
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Kommentare
AlgeraZF
22. Februar 2025 um 15:07 UhrAlles andere als wieder First-Person wäre eine große Enttäuschung.
PS Dragon
22. Februar 2025 um 15:28 UhrWieso den „Entweder-oder “ ? gibt inzwischen ja schon einige spiele, die beweisen, das man durchaus beides machen kann. am ende ist es doch immer besser, den Spielern zu überlassen, was ihnen besser gefällt.
DanteAlexDMC84
22. Februar 2025 um 15:45 UhrWieso nicht beides??? jeder kann dann selbst entscheiden wie er es gern hätte.. Kann doch nicht so schwer sein.
vandit
22. Februar 2025 um 15:50 UhrIst sicher eine unumkehrbare Designentscheidung, LOL, weil andere Entwickler bekommen es auch hin!
Warhammer
22. Februar 2025 um 15:53 UhrUnd was sind das für Spiele?
Keine handlungsgetriebene Spiele. Es kostet deutlich mehr Ressourcen und es kann die Qualität beeinträchtigen, wenn man die gleiche Sequenz für die erste als auch dritte Perspektive auslegen muss.
Konrad Zuse
22. Februar 2025 um 15:55 UhrKCD2 zeigt wie toll eine First Person Perspektive ist. Schön zu lesen, daß Cyberpunk daran festhält. Diese Hybrid Versionen taugen doch nichts. Bei GTA und Red Dead Redemption fühlen sich eindeutig die third person Ansichten richtig an und bei Elder Scrolls, Fallout, Avowed etc. gehen die third person Ansichten gar nicht.
Gödu
22. Februar 2025 um 16:36 UhrAvoved schafft das ziemlich gut.
Natchios
22. Februar 2025 um 16:41 Uhr„…auch die filmische Präsentation der Handlung litt unter der Ego-Ansicht.“
what? genau das war die stärke des spiels.
allgemein war die ego sicht eine super entscheidung.
RichardJHCroft
22. Februar 2025 um 16:57 UhrIch bin immer noch kein Freund der forcierten Ego Perspektive in Cyperpunk. Gerade in Open-World Spielen find ich 3rd Person sehr viel immersiver.
Die Nahkampfangriffe wirkten im Spiel immer unheimlich unbeholfen und chaotisch und ich fand es unheimlich schade, den/die eigens kreierte*n V quasi nie zu sehen, vor allem da es richtige Spiegelungen (zumindest auf Konsolen) nicht gibt.
Ich würde mir für CP2 eine 3rd Person Option sehr wünschen, Zwischensequenzen und Dialoge könnten ja trotzdem immer forciert in die Ego switchen, das hat bei anderen Spielen auch schon gut funktioniert.
XiscoBerlin
22. Februar 2025 um 21:51 UhrMag auch 3rd Person bei sowas lieber. Aber CP war auch in First Person gut, zumindest das Fahren war ja 3rd Person.