Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass NetEase Entlassungen bei dem Team von „Marvel Rivals“ vorgenommen hat, obwohl das Spiel ein Erfolg auf ganzer Linie ist. So wurde eine nicht näher genannte Anzahl an Entwicklern bei dem NetEase-Support-Studio in Seattle entlassen.
Dies sei jedoch nur eine der vielen dramatischen Änderungen, die der Entwickler und Publisher in den letzten Jahren erfahren habe, heißt es nun in einem neuen Bericht. Eine andere wurde vor dem Release von „Marvel Rivals“ getroffen, die das Unternehmen nicht nur einen Haufen Geld kostete, sondern den Shooter fast nicht erscheinen ließ.
NetEase gegen Disney
In „Marvel Rivals“ schlüpfen die Spieler in die Rollen bekannter und beliebter Marvel-Helden wie Spider-Man, Ironman oder Wolverine. In Matches mit unterschiedlichen Zielen treten die Figuren mit- und gegeneinander an.
Allerdings wäre es fast nicht so weit gekommen, behaupten in einem Bericht von Bloomberg nun anonyme Personen, die mit den internen Abläufen bei NetEase vertraut sein wollen. Denn der Gründer von NetEase, William Ding, soll für seine unvorhersehbaren Entscheidungen bekannt sein.
So soll es angeblich vor der Veröffentlichung von „Marvel Rivals“ Diskussionen darüber gegeben haben, das Spiel ganz einzustellen, gibt einer der Informanten an. Ding soll es abgelehnt haben, Disney für die Verwendung der Marvel-Helden zu bezahlen. Stattdessen sollen die Entwickler irgendwann angewiesen worden sein, ihre eigenen Designs für die Figuren einzubringen.
Der Versuch scheiterte jedoch und kostete das Unternehmen angeblich Millionen von Dollar. Diese Darstellung wurde von einem Sprecher von NetEase dementiert. Stattdessen soll das Unternehmen seit 2017 eine enge Partnerschaft mit Disney und Marvel pflegen.
Mitarbeiter machen sich Sorgen wegen der Unberechenbarkeit
Wie es in dem Bericht weiter heißt, beschreiben Mitarbeiter von NetEase den Gründer und CEO William Ding als einen Mann, der häufig seine Meinung ändert. Auch habe er normalerweise keine Zeit, selbst Spiele zu spielen. Trotzdem würde sich Dring damit brüsten, dass er erkennen könne, wie ein Spiel funktioniert, wenn er es nur ein paar Sekunden lang anschaut.
Darüber hinaus hätte der Chef von NetEase seine Mitarbeiter gebeten, bis 21 Uhr zu arbeiten, einschließlich Mittagsschlaf und Mahlzeiten. Dazu hätte Ding die Unterstützung für etwa ein Dutzend Spiele gekürzt und so viele Projekte eingestellt, dass die NetEase-Studios in China im nächsten Jahr möglicherweise gar keine größeren Titel veröffentlichen können.
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