Sony hat sich seit der Gründung im Jahr 1946 von einem kleinen Elektronikhersteller zu einem der bedeutendsten Unternehmen Japans entwickelt. Ursprünglich unter dem Namen Tokyo Tsushin Kogyo bekannt, begann das Unternehmen mit der Produktion von elektronischen Konsumgütern.
In den folgenden Jahrzehnten erweiterte Sony das Portfolio und etablierte sich insbesondere in den Bereichen Unterhaltungselektronik, Musik, Film und Videospiele. Heute gehört das Unternehmen zu den führenden Technologie- und Unterhaltungsunternehmen.
Nur noch ein Unternehmen in Japan vor Sony
Mit der Marktkapitalisierung von 153 Milliarden US-Dollar (via Push Square) hat Sony nun die Mitsubishi UFJ Financial Group (150 Milliarden US-Dollar) überholt und sich den zweiten Platz unter den wertvollsten japanischen Unternehmen gesichert.
Dabei hat der PS5-Hersteller weit mehr als nur Konsolen zu bieten: Sony ist ein weltweit tätiger Technologiekonzern mit einer breiten Palette von Geschäftsbereichen. Die Hauptaktivitäten des Unternehmens umfassen:
- Unterhaltungselektronik: Sony entwickelt und vertreibt Produkte wie Fernseher, Kameras und Audiogeräte.
- Gaming: Mit der PlayStation-Reihe ist Sony ein führender Anbieter von Spielkonsolen und zugehörigen Dienstleistungen.
- Halbleiter: Das Unternehmen produziert unter anderem Bildsensoren für Smartphones und Kameras.
- Film und Musik: Sony ist im Filmgeschäft mit Sony Pictures Entertainment und im Musikbereich mit Sony Music Entertainment vertreten.
- Finanzdienstleistungen: In Japan bietet Sony verschiedene Finanzprodukte an.
Die Erfolgsgeschichte von Sony begann nach der Gründung übrigens mit einem elektrischen Reiskocher.
Spitzenreiter bleibt in Japan Toyota mit einer Marktkapitalisierung von 236 Milliarden US-Dollar. Der führende Automobilhersteller mit rund 500 Tochterunternehmen musste zuletzt zwar einige Federn lassen, hat zu Sony allerdings einen komfortablen Abstand.
Auf Platz 4 folgt Hitachi mit einer Marktkapitalisierung von 128 Milliarden US-Dollar. Platz 5 geht momentan an Keyence. Hier sind es rund 100 Milliarden US-Dollar.
Zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung von Microsoft liegt bei rund 3 Billionen US-Dollar, die von Nintendo bei rund 90 Milliarden US-Dollar. Der deutsche Softwarekonzern SAP bringt es auf 334 Milliarden US-Dollar.
PlayStation-Sparte erzielt beeindruckendes Ergebnis
Im Fall von Sony trug die Gaming-Sparte maßgeblich zum Wachstum des Konzerns bei. Die PS5 erzielte seit ihrer Einführung solide Verkaufszahlen und konnte bis zum 31. Dezember 2024 weltweit 75,1 Millionen ausgelieferte Einheiten verzeichnen. Im vierten Quartal 2024 wurden 9,5 Millionen Konsolen verkauft – 1,3 Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum.
Auch der Absatz von Spielen verzeichnete zuletzt einen Anstieg. Insgesamt wurden zwischen Oktober und Dezember 2024 rund 95,9 Millionen PS5- und PS4-Spiele verkauft, was einem Zuwachs von 6,2 Millionen Einheiten im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders stark wuchs der Markt für Drittanbieter-Titel, während der Absatz von First-Party-Spielen mit 11,6 Millionen Einheiten um 4,6 Millionen zurückging.
Neben der Hardware und Software zeigt auch das PlayStation-Netzwerk Wachstum. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg auf 129 Millionen, sechs Millionen mehr als im Vorjahr.
Nachfolgend ist der neuste Geschäftsbericht von Sony verlinkt:
Die PS5 Pro hingegen liegt momentan hinter der PS4 Pro zurück, wie wir Ende der vergangenen Woche berichteten. Allerdings ist die Situation eine ganz andere: Die PS4 Pro wurde damals zum Preis des Basismodells (das eine Preissenkung erhielt) verkauft, und zielte nicht zuletzt auf die aufkommenden 4K-TVs ab. Die PS5 Pro hingegen brachte nicht nur die Konsolen-Hardware auf neue Höhen, sondern auch das, was Kunden für eine Konsole bezahlen.
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Kommentare
OzeanSunny
24. Februar 2025 um 09:40 UhrDas ist doch mal ne gute Nachricht für Sony.
Vor allem da sich die Ps5 weiterhin so gut entwickelt mit den Verkäufen.
Einige behaupten ja felsenfest das der Konsolen Markt stagniert.
Hier wird wieder bewiesen dass es nicht so ist.
Vielleicht verkauft man nicht so viele Konsolen wie in der letzten Gen zu der Zeit aber das macht nichts da der Gewinn höher abfällt pro verkaufter Konsole.
Und die ersten zwei Jahre waren ja zum vergessen wegen Corona.
Icebreaker38
24. Februar 2025 um 09:54 UhrDa kannst du mal sehen wie wertvoll sony ist.
Gibt ja immer wieder ganz schlaue die das Ende von Sony sehen. Nicht auf playstation bezogen sondern allgemein.
Sony war und ist ein top Technologie und medien Konzern.
Papa Playstation
24. Februar 2025 um 10:01 UhrDie Playstation Sparte jagt von einem Rekord zum anderen, davon können andere nur träumen.
BekBoss
24. Februar 2025 um 10:04 UhrIch habe mal eine Japan Doku über Wirtschaft nach dem WWII gesehen.
Japan war quasi immer das (China-Schrott mässig) Land der Billigen Kopien gekennzeichnet – sogar den Eiffelturm hat man kopiert.
Made in Japan hatte einen extrem niedrigen Stand.
Das alles hat sich zum Grossteil durch Sony geändert – Sony hat Made in Japan immer populärer gemacht (unter anderem natürlich)
Mein Vater sagte immer den Slogan „ist kein Trick, sondern Sony“ als ich klein war.
Sony hat immer Qualität und Innovation mitgebracht.
Mittlerweile ist Made in Japan höher gewertet als Germany (Nr1 ist immer noch Swiss)
Schon sehr sehr Krass
Diese Entwicklung sehe ich mit DJI und Xiaomi – und all den Autoherstellern in China genauso.
Unsere Kinder werden vermutlich Made in China als was sehr gutes bewerten…
(Gut, unterschied ist – Japan war immer westlich und demokratisch – während China… ach sche*ss drauf)
FOXHOUND
24. Februar 2025 um 10:06 UhrDer „market cap“ ist im Grunde die Anzahl der Aktien im Umlauf multipliziert mit dem aktuellen Aktienpreis.
Ist also in allererster Linie ein Indikator dafür, wie der Markt und Anleger ein Unternehmen zum Zeitpunkt „x“ marktwirtschaftlich, in Währung ausgedrückt, bewerten.
Wie gut sich Sony aber dahingehend entwickelt hat, zeigt folgendes Beispiel:
• Hätte man beispielsweise 1000€ in Aktien zum Zeitpunkt des PS4-Release investiert, könnte man sich heute über einen Gewinn von 6000€ freuen.
Der nächste signifikantere Kursanstieg der Sony-Aktie könnte aller Voraussicht nach dann die Veröffentlichung ihres „Fiscal Year“-Geschäftsberichts (April ’24 bis März ’25) auslösen.
Sony hatten bisher ja ein gutes Q1 & Q2, und ein extrem starkes Q3!
Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich Sony über das Jahr 2025 hinweg noch einmal etwas mehr mit Kadokawa beschäftigen wird, sollte der bald veröffentlichte Jahresgeschäftsbericht ebenfalls ein sehr positives Ergebnis in Sachen „net profits“ abwerfen.
naughtydog
24. Februar 2025 um 11:50 UhrTechnisch ist Sony schon lange sehr gut. Was mich allerdings mal total aufgeregt hat, war ein Sony Vaio Laptop, in dessen BIOS man fast nur das Passwort setzen konnte, aber sonst quasi keinerlei Optionen hatte. Als wären die Kunden unfähige Kinder, die z.B. an der Einstellung des HPET nicht zu ändern haben.