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Call of Duty: Einsatz von KI-Tools? Richtlinie auf Steam sorgt für Klarheit

In der Vergangenheit kamen in mehreren "Call of Duty"-Titeln Assets zum Einsatz, bei dem die Entwickler mehr als offensichtlich auf KI-Tools zurückgriffen. Ein Richtlinien-Update auf Steam sorgt diesbezüglich endgültig für Klarheit.

Call of Duty: Einsatz von KI-Tools? Richtlinie auf Steam sorgt für Klarheit

In den letzten Monaten mussten sich die Entwicklerteams hinter den diversen „Call of Duty“-Titeln mehrfach den Vorwurf gefallen lassen, bei der Erstellung von Assets auf generative KI-Tools zurückgegriffen zu haben.

Auch wenn es angesichts der mehr als offensichtlichen Hinweise im Prinzip keines Beweises mehr bedurfte, liegen diese ab sofort vor. Der Grund dafür ist eine überarbeitete Richtlinie auf Steam, die die Entwickler und Publisher beim Einsatz von KI dazu zwingt, entsprechende Hinweise in ihren Produktbeschreibungen zu platzieren.

Im Fall von „Call of Duty: Black Ops 6“ heißt es in der offiziellen Beschreibung auf Steam ab sofort: „Unser Team setzt generative KI-Tools ein, um ausgewählte Spielelemente zu entwickeln.“ Der gleiche Hinweis befindet sich mittlerweile in der Steam-Beschreibung von „Call of Duty: Warzone“.

Wurden Entwickler zum Einsatz von KI gezwungen?

In der Vergangenheit sorgten die Teams hinter den „Call of Duty“-Ablegern mit dem Einsatz von KI gleich mehrfach für Kritik. Im letzten Sommer berichteten die Kollegen von Wired beispielsweise, dass Activision in „Call of Duty: Modern Warfare 3“ Skins und andere kosmetische Extras verkauft habe, die mit generativen KI-Tools erstellt wurden.

Doch damit nicht genug. Des Weiteren ging aus dem Bericht von Wired hervor, dass die Entwickler im Prinzip keine Wahl hatten, da Activision sie zum Einsatz von generativer KI zwang. Aller Wahrscheinlichkeit nach, um Kosten einzusparen.



Auf welche Inhalte sich der Bericht von Wired bezog, ließ die Redaktion zwar offen. Allerdings wurde schnell das „Yokai’s Wrath“-Paket, das mit umgerechnet etwa 15 Euro zu Buche schlägt, mit dem Einsatz generativer KI in Verbindung gebracht. Enthalten waren unter anderem eine Blaupause für eine neue Waffe oder ein Operator-Skin.

„Viele 2D-Künstler wurden entlassen“, äußerte ein Entwickler gegenüber Wired. „Die verbleibenden Konzeptkünstler wurden dann gezwungen, KI zur Unterstützung ihrer Arbeit einzusetzen.“

Spieler kritisierten lieblosen Einsatz der KI

Ein weiterer Fall, in dem die Nutzung von generativer KI Kritik nach sich zog, ist das 2024 veröffentlichte „Call of Duty: Black Ops 6“. Hier veröffentlichte Activision nämlich gleich mehrfach Artworks, die eine KI erstellte. Ende 2024 kritisierten die Spieler vor allem den lieblosen Einsatz der KI-Tools.

So kam es mehrfach vor, dass auf den Artworks Hände mit sechs Fingern zu sehen waren. Ein Fehler, der KI-Tools bei der Darstellung von Händen gerne unterläuft.



„Es ist offensichtlich, dass das Spiel voller KI steckt. Das ist an diesem Punkt inakzeptabel“, äußerte ein Nutzer sein Unverständnis. „Das allein ist schon beschissen. Aber die Tatsache, dass sie die Zombies-Crew fast vollständig neu besetzten, weil sie KI verwenden wollen. Um die Stimmen der Schauspieler zu replizieren, damit sie aufhören können, sie zu bezahlen.“

Activision und die Entwicklerteams äußerten sich zur Kritik der Community bislang nicht.

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Fluessigmetall

Fluessigmetall

25. Februar 2025 um 09:24 Uhr