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EA: Ein interner Coup - Wie der BioWare-Gründer über eine Übernahme des Publishers nachdachte

In einem Podcast blickte Studiogründer Greg Zeschuk auf seine Zeit bei BioWare zurück. Wie Zeschuk verriet, sollte der Erfolg von "Star Wars: The Old Republic" BioWare in die Lage versetzen, einen internen Coup auf den Weg zu bringen und den Publisher EA von innen heraus zu verändern.

EA: Ein interner Coup – Wie der BioWare-Gründer über eine Übernahme des Publishers nachdachte

Wie die letzten Monate zeigten, gelang es BioWare auch mit „Dragon Age: The Veilguard“ nicht, an frühere Erfolge anzuknüpfen. Die Folge: Entlassungen und eine strategische Neuausrichtung des Studios.

In der aktuellen Ausgabe des „My Perfect Console“-Podcasts kam mit Greg Zeschuk einer der Mitgründer von BioWare zu Wort. Im Rahmen des Podcasts sprach Zeschuk über seine letzten Tage in dem Studio, das er 2012 verließ. Bekanntermaßen übernahm EA im Jahr 2007 sowohl BioWare als auch die Pandemic Studios (2009 geschlossen).

Das letzte Spiel, das BioWare unter der Leitung von Greg Zeschuk und Ray Muzyka veröffentlichte, war das Online-Rollenspiel „Star Wars: The Old Republic“. Laut Zeschuk setzte sein Studio große Hoffnungen in das MMO, das BioWare in die Lage versetzen sollte, EA von innen heraus zu verändern.

Eine interne Übernahme von EA?

So dachte Zeschuk nach dem Kauf von BioWare durch EA zwischenzeitlich nämlich über einen internen Coup und eine interne Übernahme des Publishers nach. Um dieses Unterfangen auf den Weg zu bringen, hätte sich „Star Wars: The Old Republic“ jedoch zu einem großen Erfolg entwickeln und jährlich rund zwei Milliarden US-Dollar einspielen müssen.

Dazu bekam es bekanntermaßen nicht. Stattdessen scheiterten die Entwickler von BioWare seinerzeit genau wie andere Studios daran, den langjährigen Platzhirsch „World of Warcraft“ vom Thron zu stoßen.



„Ich habe zweieinhalb Jahre in Austin gelebt, um Star Wars: The Old Republic zu machen. Ich wusste, dass das eine Art Einbahnstraße war“, führte Zeschuk aus. „Wenn es super erfolgreich gewesen wäre, wirklich extrem erfolgreich, hätten Ray und ich wahrscheinlich versucht, EA von innen heraus zu übernehmen.“

„Als die Unternehmenspiraten, die wir sind. Aber es hätte schon etwa zwei Milliarden US-Dollar pro Jahr einbringen müssen. Da das nicht geklappt hat, dachte ich mir einfach: Ach, das ist schon okay.“

Wie geht es mit BioWare weiter?

Laut einem Bericht von Bloomberg hatten die letzten Entlassungen zur Folge, dass BioWare auf unter 100 Mitarbeiter schrumpfte. Vor rund zwei Jahren brachte es das Studio noch auf über 200 Angestellte.

Auch diverse Veteranen, die in der Vergangenheit an Serien wie „Dragon Age“ und „Mass Effect“ mitwirkten, sollen von den Entlassungen betroffen sein.



Zukünftig wird BioWare nur noch an einem großen Projekt gleichzeitig arbeiten. Dies wäre im aktuellen Fall der nächste Ableger der „Mass Effect“-Reihe, der sich weiterhin in der Vorproduktion befindet. Dementsprechend wirkt derzeit nur ein kleiner Teil der BioWare-Belegschaft an dem Titel mit.

Die restlichen Entwickler unterstützen derweil andere Projekte der EA-Studios.

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Kommentare

AndromedaAnthem

AndromedaAnthem

25. Februar 2025 um 13:48 Uhr