Anfang April erlebt Capcoms ikonischer Dämonenjäger Dante in „Devil May Cry“ neue Abenteuer und das exklusiv bei Netflix. Im Rahmen des IGN Fan Fest 2025 sprach kürzlich Showrunner Adi Shankar („Castlevania“) gemeinsam mit Schauspieler und Dante-Sprecher Johnny Yong Bosh („Mighty Morphin Power Rangers“) über die kommende Zeichentrickserie. Unter anderem erklärte der Macher der Show, auf welcher Vorlage das Fantasy-Abenteuer basiert.
Shankar enthüllte jedoch zunächst, seine Liebe für „Devil May Cry“ begann bereits im Jahr 2001 mit dem ersten Teil der Reihe auf der PlayStation 2. Während Hollywood die Reihe als „nischig“ angesehen hätte, war „DMC“ für ihn „diese wunderschöne Sache, die wenige von uns begriffen haben, die wenige von uns verstanden haben.“ Bei einem Treffen mit Capcom vor einigen Jahren habe es sich dann ergeben, dass er eine neue Serie erschaffen durfte.
Parallelen zwischen DMC, Marvel-Held Iron Man und DCs Batman
Anschließend zog Adi Shankar eine durchaus interessante Parallele zwischen „Devil May Cry“ und dem Marvel-Comics-Superhelden Iron Man: „Weißt du, was auch einmal als nischig angesehen wurde? Iron Man. Iron Man war einmal komplett nischig. Deshalb wollte ich etwas nehmen, das ich liebe, und es verdammt nochmal groß machen.“ Der „Castlevania“-Showrunner wollte „DMC“ aus seiner Nische hervorholen, allerdings nicht in einer „Mainstream-Weise“.
Stattdessen wollte Shankar einen ähnlichen Ansatz verfolgen, wie Christopher Nolan („Oppenheimer“) mit seiner „Batman“-Filmtrilogie. „Batman war schon vorher groß, aber er hat es auf eine andere Art und Weise gemacht.“ Nolan habe DC Comics‘ Dunklen Ritter auf eine Art groß gemacht, die nicht nur Fans, sondern auch Film-Snobs angesprochen habe – „und hoffentlich habe ich eine Devil May Cry-Serie geschaffen“, bei der alle gemeinsam „versnobt“ sein können.
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Darüber hinaus ging Adi Shankar ebenfalls auf die Vorlage der kommenden „Devil May Cry“-Netflix-Serie ein. Die Kollegen von IGN wollten vom Showrunner wissen, welchem Spiel der beliebten Character-Action-Reihe die kommende Cartoon-Show hinsichtlich ihres Vibes am ähnlichsten sei. Hierauf entgegnete Shankar: „Nun, hinsichtlich seiner Tonalität Devil May Cry 3, allerdings basiert die Serie in erster Linie auf dem DMC3-Manga.“ Insbesondere Band 1 und 2.
Netflix-Serie mit dem Vibe von DMC3 – aber nicht nur des Games!
Capcom veröffentlichte 2005 in Zusammenarbeit mit dem Mangaka Suguro Chayamachi zwei Manga-Bände, die als Vorgeschichte zu den Ereignissen in „Devil May Cry 3: Dantes Erwachen“ fungieren und rund ein Jahr vor der Geschichte des Spiels ansetzen. Band 1 fokussiert sich auf Dante, Band 2 auf seinen Zwillingsbruder Vergil. Band 3, der sich um Dämonenjägerin Lady drehen sollte, war ebenfalls geplant, wurde letztendlich allerdings nie veröffentlicht.
Die Nähe der Netflix-Serie zum „DMC3“-Manga dürfte auch das Auftauchen des Dämons White Rabbit erklären, der bereits im Teaser zur Zeichentrickserie zu sehen war und auch kurz in deren Opening auftaucht. In Band 1 heuert dieser Dante unter dem Vorwand an, ein junges Mädchen namens Alice zu retten. Allerdings wird später klar, dass White Rabbit ganz eigene Pläne verfolgt. Vor allem möchte er sehen, wie sich Spardas Söhne Dante und Vergil so anstellen.
Adi Shankar hebt anschließend die Komplexität der „Devil May Cry“-Lore hervor, die sich nicht nur auf fünf Hauptteile, sondern ebenfalls Comics, Manga, Romane und weitere Spin-offs erstreckt: „Die Lore ist sehr reichhaltig, sehr tiefgreifend. Das hat es mir erlaubt, von allem etwas zu nehmen.“ Frische Details zur Story der neuen Serie, in deren Verlauf Dante eine große Gefahr bekämpfen muss, um die Welt zu retten, hat der Showrunner indes nicht verraten.
„Devil May Cry“ startet am 3. April 2025 exklusiv bei Netflix.
Offizieller Clip:
Key Visual:
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Freut ihr euch schon auf die „Devil May Cry“-Serie bei Netflix?
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Kommentare
ras
27. Februar 2025 um 09:15 UhrWird sich zeigen ob er nur große Töne spuckt oder ob er uns wirklich ein gutes Devil May Cry gibt.
Große Prahlerei vor solchen Serien hatten wir zur Genüge.
Genshira
27. Februar 2025 um 10:27 UhrSorry aber den Sprecher von Nero jetzt als Dante zu hören….. ist sooo so befremdlich und passt auch irgendwie nicht…
Würde es jedoch witzig finden wenn Vergil von Reuben synchronisiert wird xDDD