Die Veröffentlichung von „GTA 6“ gehört zu den meist erwarteten Ereignissen der Spielebranche. Seit dem ersten Trailer üben sich der Entwickler Rockstar Games und der Publisher Take-Two in Schweigen. Allerdings kursieren zahlreiche Spekulationen über Inhalte, Release-Zeitraum und insbesondere den Preis.
Während die Verantwortlichen vorerst keine offiziellen Angaben machen, schüren Marktanalysen und Händleraktionen die Diskussion um eine mögliche Preissteigerung.
Spekulationen um höheren Preis für GTA 6
Ein Schweizer Elektronikhändler listete „GTA 6“ kürzlich mit einem Preis von 99 Schweizer Franken, was etwa 103 Euro entspricht. Obwohl das Spiel offiziell noch nicht vorbestellbar ist, sorgte die Preisangabe für Aufmerksamkeit.
In einer Antwort auf eine Kundenfrage bestätigte der Händler, dass der Preis korrekt sei. Mittlerweile wurde das Angebot jedoch entfernt und beim Aufruf der Seite erscheint lediglich der Hinweis, dass das Produkt derzeit nicht verfügbar ist.

Wie glaubwürdig ist die Angabe des Händlers? Die Listung von „GTA 6“ könnte eine gezielte Marketingmaßnahme gewesen sein, um Aufmerksamkeit zu generieren. Tatsächliche Hinweise auf den Termin oder den finalen Verkaufspreis gibt es nicht. Dennoch zeigt sich, dass Händler wie Brack von einem höheren Preisniveau ausgehen – sofern der Eintrag nicht als reiner Trigger dienen sollte.
Völlig falsch dürfte der Händler am Ende nicht liegen: Denn auch wenn die Preise von Videospielen nach der letzten Preisrunde weitgehend stabil blieben, zahlen Kunden häufig mehr als 80 Euro. Viele Publisher locken mit mehreren Sondereditionen, die etwa zusätzliche Inhalte und einen Frühzugang beinhalten. Vor allem der zuletzt genannte Vorteil wird viele Spieler dazu bewegen, die Geldbörse für „GTA 6“ etwas mehr zu öffnen und en anfänglichen Durchschnittspreis in die Höhe zu treiben.
Analysten erwarten Preiserhöhung für GTA 6
Die Preisdebatte rund um den kommenden Rockstar-Blockbuster läuft schon länger. Marktanalyst Michael Pachter von Wedbush Securities geht davon aus, dass Take-Two mit „GTA 6“ einen neuen Preisstandard setzen wird. In einer Research-Note erklärte er, dass das Unternehmen möglicherweise einen Preis von 100 US-Dollar oder mehr anstrebe.
Eine Strategie, um diesen Preis zu rechtfertigen, könnte die Verknüpfung des Spiels mit zusätzlichen digitalen Inhalten für „GTA Online“ sein. Wir berichteten:
Bereits in den vergangenen Jahren haben Publisher die Preise für Triple-A-Spiele sukzessive angehoben. Take-Two war eines der ersten Unternehmen, das mit „NBA 2K21“ die Schwelle von 70 US-Dollar überschritt. Diese Entwicklung wurde unter anderem mit Inflation und steigenden Entwicklungskosten begründet.
Ein zu berücksichtigender Aspekt ist jedoch das langfristige Monetarisierungspotenzial. „GTA 5“ hat mit dem Online-Modus über Jahre hinweg hohe Einnahmen generiert. Sollte Take-Two mit „GTA 6“ eine ähnliche Strategie verfolgen, wovon auszugehen ist, könnte der anfängliche Kaufpreis eine geringere Rolle spielen, da zusätzliche Inhalte und Mikrotransaktionen langfristige Einnahmequellen bieten.
Weitere Meldungen zu GTA 6:
Offiziell soll „GTA 6“ im Herbst 2025 erscheinen. Das Spiel wird zunächst für PS5 und Xbox Series X/S veröffentlicht. Eine PC-Version wurde bislang nicht angekündigt, aber angedeutet.
Weitere Meldungen zu GTA 6.
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Kommentare
Renello
12. März 2025 um 10:04 Uhr100 € gibt es nur für eine deutsche Sprachausgabe und selbst da wäre ich noch irgendwie knauserig.
Bei den Verkaufszahlen und GTAO Einnahmen soll R* mal fair bleiben.
Ansonsten gibt es neben Day 1 noch andere Optionen.
Echodeck
12. März 2025 um 10:07 Uhrextrem gefährlich Aktion von Take2, das könnte dem Gamebuisness auf den Konsolen dann wirklich ein Stich ins Herz verpassen, wenn sich das dann durchsetzt bin ich mit Sack und Pack wieder auf einem Gaming PC, weil da wirklicher Wettbewerb durch verschiedene Stores da ist.
Clive95
12. März 2025 um 10:13 Uhr@Echodeck die Preise werden am PC auch nicht so bleiben wenn sich das durchsetzt. Gibt ja genug Publisher, die ihre Spieler auch schon für 70 bis 80€ auf dem PC verkaufen. An sich hab ich kein Problem damit mehr für Spiele zu zahlen, es gibt Publisher die auf Microtransaktionen vollkommen verzichten und die Spiele auch wirklich fertig zu Release veröffentlichen. Gerade wenn man bedenkt das die Kosten so sehr steigen, warum auf den aktuellen Preisen sich so festbeißen, in andern Bereichen macht das doch auch keiner? Ich find es auch fragwürdig das der Anfang ausgerechnet Rockstar macht, welche mit GTA 5 allein 250 Millionen Einheiten abgesetzt hat und darüber hinaus mit GtA online sich dumm verdient hat. Dennoch wäre ich auch bereit mehr zu zahlen, wenn halt wie gesagt auf den ganzen bullshit Drumherum verzichtet wird. Gibt ja genug Titel welche vollpreis kosten, dann noch einen Season pass anbieten und für andere Sachen auch noch mal Geld verlangen. Das darf dann halt nicht mehr stattfinden.
naughtydog
12. März 2025 um 10:17 UhrAuch wenn mir 80€ lieber wären, empfinde ich 100€ für GTA 6 tatsächlich nicht als überzogen.
Wenn ich daran denke, dass ein Diablo4 oder ein DAtV auch mal Vollpreis gekostet hat…
Zockerfreak
12. März 2025 um 10:22 UhrWenn ein Spiel mehr als 80 Euro kosten darf dann ein Spiel von R*
WiNgZz
12. März 2025 um 10:30 UhrMost-Random-Spielebeschreibung since… inklusive:
– Riesige offene Welt die zum Erkunden einlädt
– Fesselnde Story mit verschiedenen, verrückten Charakteren
– Diverse Nebenbeschäftigungen für langanhaltenden Spielspaß
dharma
12. März 2025 um 10:41 UhrFür 100€ will ich dann aber auch ein Steelbook, ein Booklet, eine hochwertige Karte und selbst dann wärs uffff
Alice666
12. März 2025 um 10:58 UhrNö danke
MartinDrake
12. März 2025 um 11:18 Uhr99 schweizer Franken sind heute 102.63€.
In Relation zum Verfügbaren Einkommen ist das bei euch im Euro Land ja absolut krass.
Systemsüffisanz
12. März 2025 um 11:28 UhrSollen sie 250 Euro nehmen. Muss ja keiner kaufen. Enthusiasten zahlen auch noch mehr. Alle anderen warten halt oder verzichten, wie ich es auch handhaben werde.
sickbiig
12. März 2025 um 12:17 UhrDie könnten GTA6 für 30€ verkaufen und würden am ersten Wochenende trotzdem schon die Entwicklungs- und Marketingkosten dreifach wieder einspielen, dann lasst noch den Verkauf der Shark-Cards beginnen.
Und doch gibt’s wieder ein paar Verlorene, die eine Preiserhöhung bei Rockstar Spielen nicht nur bedenkenlos mitgehen würden, sondern diese fast schon fordern oder zumindest für angemessen halten (die Konsequenzen sind ja egal, die anderen werdens schon nicht nachmachen)
„warum auf den aktuellen Preisen sich so festbeißen, in andern Bereichen macht das doch auch keiner“
Stimmt ich feier es regelrecht, dass alles so teuer geworden ist. Wir sollten grundsätzlich aufhören uns zu beschweren und die Firmen einfach alle machen lassen wie sie lustig sind.