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GTA Online: Take-Two geht gegen den Schwarzmarkt und illegale Geschäfte vor

Um den Schwarzmarkt in „GTA Online“ zu zerschlagen und illegale Geschäfte zu unterbinden, hat Publisher Take-Two Interactive jetzt Klage gegen ein chinesisches Unternehmen eingereicht, das unter anderem modifizierte Spielerkonten und In-Game-Währung verkauft.

GTA Online: Take-Two geht gegen den Schwarzmarkt und illegale Geschäfte vor

„GTA Online“ erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und unterhält zahlreiche Spieler. Zum Leidwesen von Entwickler Rockstar Games und Publisher Take-Two Interactive dient das Online-Spiel aber auch als Plattform für illegale Geschäfte. Um diesen Schwarzmarkt zu zerschlagen, wurde jetzt eine Klage gegen das chinesische Unternehmen PlayerAuctions eingereicht.

Die Website bietet ihren Kunden ein umfassendes Angebot an nicht autorisierten und somit illegalen Inhalten für etliche Online-Spiele, darunter auch „GTA Online“. Erhältlich sind unter anderem modifizierte Spielerkonten, In-Game-Gegenstände und -Währung. Die Inhalte wurden mithilfe von Hacks, Cheats oder Exploit erlangt – und genau hier liegt für Take-Two das Problem.

Take-Two verklagt chinesische Webseite für illegale Geschäfte

Einen Account für „GTA Online“ zu verkaufen ist grundsätzlich nicht illegal, lediglich ein Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen. Der Verstoß gegen die Bedingungen ist für Take-Two aber nur einer der Vorwürfe. Problematischer sei, dass es sich nicht um „legale Artikel“ handelt. So erklärt der Publisher in seiner Klage (via Polygon), die angebotenen Accounts werden durch Hacks modifiziert, um „exorbitant hohe Spiellevel und Spielwährungsbeträge zu erzielen und Spielinhalte freizuschalten, die Nutzer normalerweise durch Spielen oder mit virtueller Währung erwerben müssen“. 

Weiter heißt es: „Mit diesen Angeboten bietet PlayerAuctions den Kunden von Take-Two ein sonst unmögliches Erlebnis: Neue Spieler können GTA V mit Milliarden in virtueller Währung und einem riesigen Arsenal an Spielinhalten wie Fahrzeugen, Kleidung und Waffen starten – Konfigurationen, die nur durch Hacken und Modifizieren des GTA V-Spiels unter Verletzung der Rockstar-Nutzungsbedingungen möglich sind.“

Darüber hinaus wirft Take-Two PlayerAuctions Urheberrechts- und Markenrechtsverletzungen vor, die durch die unautorisierte Verwendung von „GTA“-Bildern und -Texten in Werbeanzeigen entstanden sind.

150.000 US-Dollar Entschädigung für jede Urheberrechtsverletzung

Durch den Schwarzmarkt-Handel würde die Webseite „viele zehn Millionen oder sogar über 100 Millionen Dollar“ erwirtschaften, heißt es in der Klage von Take-Two. Demnach nehmen die Betreiber der Seite mindestens 12,99 Prozent an Gebühren. Zudem wisse man nicht nur über die illegalen Geschäfte Bescheid, sondern fördere sie auch.

PlayerActions würde nicht nur „das Spielerlebnis, die Ausgewogenheit und Fairness des Spiels beeinträchtigen“, sondern „fördere zudem aktiv Verhaltensweisen der unschuldigen GTA-Spieler“. Diese könnten sich „unter Druck gesetzt fühlen“, ebenfalls illegale Spielinhalte zu erwerben, „um mit den Kunden von PlayerAuctions mithalten zu können“.



In der Klage hatte Take-Two mitgeteilt, dass das chinesische Unternehmen bisherigen Aufforderungen, den illegalen Handel mit „GTA Online“-Inhalten zu unterlassen, nicht nachgekommen sei. Nun besteht man auf die gesetzlich vorgesehene Entschädigung von 150.000 US-Dollar pro Urheberrechtsverletzung. Die Umsatzzahlen der Webseite sind nicht bekannt, doch sollte Take-Two mit der Klage Erfolg haben, dürfte es zu enormen Schadensersatzzahlungen kommen.

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Kommentare

xXDerKritikerXx

xXDerKritikerXx

12. März 2025 um 14:12 Uhr