Da die Zeit der Spieler begrenzt ist, führte die hohe Anzahl an Live-Service-Shootern in der Vergangenheit immer wieder zum Aus wenig populärer Titel.
In den letzten Monaten traf es beispielsweise Firewalks „Concord“ oder Ubisofts „XDefiant“, die aufgrund ausbleibender Spieler vom Netz genommen wurden. In diese Riege reiht sich in Kürze auch „Spectre Divide“ ein. Der von Mountaintop entwickelte Free2Play-Shooter erschien im September 2024 zunächst für den PC und legte eigentlich einen vielversprechenden Start hin.
Kurz nach dem Start brachte es „Spectre Divide“ nämlich auf rund 400.000 registrierte Spieler. Ein Erfolg, an den die Ende Februar veröffentlichten Umsetzungen für die PS5 und die Xbox Series X/S anschließen sollten. Allerdings kam es anders als gedacht.
Fehlende Spielerzahlen führen zum Aus des Studios
Da die Spielerzahlen auf dem PC relativ schnell wieder einbrachen und auch von den Konsolen nicht aufgefangen werden konnten, mangelte es Mountaintop schlichtweg an Einnahmen und der notwendigen wirtschaftlichen Stabilität. Laut Nate Mitchell, dem Mitgründer und CEO von Mountaintop, fehlten langfristig aktive Spieler und damit generierte Umsätze, die den Betrieb des Spiels und des Studios finanziert hätten.
Aus diesem Grund entschied sich Mountaintop dazu, den Betrieb von „Spectre Divide“ in den nächsten 30 Tagen einzustellen. Mit dem Aus des Free2Play-Shooters geht zudem die Schließung des Studios einher.
„Es sind zwei Wochen vergangen, seit wir Spectre Divide Staffel 1: Flashpoint veröffentlicht haben. Wir sind unglaublich dankbar für eure positive Resonanz und Unterstützung in dieser kurzen Zeit“, kommentierte Mountaintop diesen dramatischen Schritt. „Leider war der Start von Season 1 nicht so erfolgreich, wie wir es benötigt hätten, um das Spiel und Mountaintop am Laufen zu halten.“
„Wir hatten rund 400.000 Spieler, mit einer Spitzenanzahl von rund 10.000 gleichzeitigen Spielern auf allen Plattformen. Doch mit der Zeit haben wir nicht mehr genügend aktive Spieler und Einnahmen verzeichnet, um die laufenden Kosten von Spectre und dem Studio zu decken.“
Shooter sollte mit einem innovativen Konzept punkten
Spielerisch verstand sich „Spectre Divide“ als ein strategischer PvP-Shooter, in dem zwei Teams, bestehend aus jeweils drei Spielern, gegeneinander antreten. Zu den spielerischen Besonderheiten gehörte das Dualitäts-Konzept. Das Feature ermöglichte es den Nutzern, jederzeit zu ihrem zweiten Körper, dem namensgebenden Spectre, zu wechseln.
„Platziere deinen Spectre strategisch, um mehrere Positionen gleichzeitig zu überwachen, zwei Schusswinkel abzudecken und dein Team schnell zu verstärken“, kommentierten die Entwickler das Feature weiter.
Gleichzeitig sorgte der Spectre dafür, dass der Tod in „Spectre Divide“ nicht das Ende war. Stattdessen hielt der Spectre die Nutzer im Spiel und räumte ihnen eine zweite Chance ein.
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Kommentare
TheEnd
13. März 2025 um 10:34 UhrEs lohnt sich einfach nicht Trends hinterher zu entwickeln. Dafür sind die Produktionszyklen der Spielebranche einfach zu lang. Der Markt ist schon lange übersättigt.
Xartah
13. März 2025 um 10:36 UhrWieder ein Spiel von dem ich noch nie gehört habe. Sieht aber auch aus wie der Xte bunte Kindergarten Shooter.
naughtydog
13. März 2025 um 10:37 UhrNoch nie davon gehört… o.O
Sam1510
13. März 2025 um 10:37 UhrDer Markt ist einfach übersättigt und viele Spieler haben einfach kein Bock + haben viell. ihre 1-2 Live Service Spiele die sie regelmäßig Spielen.
Zockerfreak
13. März 2025 um 10:41 UhrWüsste auch nicht was mich bei solchen Spielen lange motivieren sollte,am Ende ist es alles dasselbe
zero18
13. März 2025 um 10:42 UhrIch dachte schon bin der einzige der von dem Spiel noch nie gehört hat.
Schade um jedes Spiel das angeschaltet wird aber auch selbst schuld wenn man nur der großen Kohle wegen entwickelt. Hero Shooter und allgemein Live Service Games sind hart umkämpft und viele sind übersättigt von den Zeug derzeit
dharma
13. März 2025 um 10:48 UhrBrauch gar keinen Hero-Shooter, konnte ich nie was mit anfangen
Horst
13. März 2025 um 11:28 UhrFür diese Art Spiele ist der Markt ausreichend gedeckt! Viele werden es weiterhin versuchen, mit neuen Konzepten ums Eck kommen, aber ich denke, nur die wenigsten werden erfolgreich sein!
xjohndoex86
13. März 2025 um 11:33 UhrHabe das hier verwechselt mit Fragpunk. ^^ Diese ganzen Valorant Klone sehen aber auch alle gleich aus. Ist The Finals eigentlich noch am Start? Habe ich schon eine ganze Weile nicht mehr gespielt und auch nichts von gehört. Wäre schade drum aber auch da hat die Abwechslung irgendwann gefehlt.
RiNZLER
13. März 2025 um 11:40 UhrMehr auf die Gamer hören und weniger auf die Investoren, Aktionäre!
Maka
13. März 2025 um 12:00 UhrSowas funktioniert halt nicht auf Dauer. Entweder da ist ein großer Entwickler dahinter welcher das Produkt in den Markt drückt oder es ist zum scheitern verurteilt.. aber selbst Sony konnte sein Concord nicht richtig platzieren, da lag es aber vor allem an der 40€ Hürde während das Original (Overwatch) 0€ kostet und der Tatsache, dass es eben ein Abklatsch war und nichts grundlegend besser gemacht hat.
Barlow
13. März 2025 um 12:25 UhrHier und da mal Videos gesehen, war aber nicht wirklich was, was ich spielen möchte.
RegM1
13. März 2025 um 12:27 Uhr@RiNZLER
Bei dem Spiel hat man sich „shroud“ ins Boot geholt, damit man nah am Spieler/Esportler ist.
Wie sich herausstellt sind Streamer ohne Erfahrungen vermutlich nicht immer die besten Berater.
Barlow
13. März 2025 um 12:32 UhrDann ist Shroud als ex-CS eSportler aber doch der richtige Berater.
sickbiig
13. März 2025 um 13:36 UhrMit diesen live service shootern ist es so als würde man im Google Play Store durch die Spiele scrollen:
100 mal der gleiche Mist, der genauso ist wie der größte (und meist auch der erste derartige) Titel und nicht nur die Idee klaut, sondern den Look abkupfern will.
Generell scheint der output mit GaaS-Spielen eher einem Schrotflintenschuss auf 100 Meter Entfernung zu gleichen:
jährlich kommen dutzende auf den Markt und jeder hofft der eine Glückstreffer zu sein, der nicht schon nach 6 Monaten oder gar früher abgeschaltet werden muss.
Annie
13. März 2025 um 13:58 UhrSo schlecht klingt 10000 gleichzeitige Spieler doch gar nicht verglichen mit Spielen wie Concord. Das soll nicht reichen um Server und Shop ohne Weiterentwicklung laufen zu lassen?
Annie
13. März 2025 um 13:59 Uhr@Maka glaubst du das eigentlich selbst? Dass das der Grund ist warum Concord failte? Und nicht etwa das Gameplay und das schreckliche Characterdesign
Sid
13. März 2025 um 14:01 UhrIhr redet alle davon dass es zuviel gibt. Dann erzählt dich mal, welche guten Shooter gibt es auf der Konsole die ein Arena Genre bedienen?
nawari404
13. März 2025 um 14:03 UhrIch fände es halt schön, dass wenn die schon Geld verbrennen, sie es wenigstens verbrennen um gute Spiele zu machen. Prince of Persia Lost Crown war ebenfalls unter den Erwartungen von Ubi, aber da ist immerhin ein gutes Spiel bei rausgekommen, das man noch in 20 Jahren genießen kann.
An dieses Spiel hier wird sich morgen bereits keiner mehr erinnern. ich hab den Titel bereits vergessen
RegM1
13. März 2025 um 20:25 Uhr@Barlow
Typen wie shroud haben 0 Plan von Entwicklung, mal ein Esportler gewesen zu sein ist keine Qualifikation, die über Streamer hinausgeht.
RoyceRoyal
13. März 2025 um 23:52 UhrThe Finals ist noch am Start 🙂
Habe jetzt den 5. Seasonpass erledigt, also alle. Neue Season in 10 Tagen. Mach fast jeden Abend paar Partien. Immer wieder neue Modi, TDM gibt’s inzwischen auch. Gunplay, Gameplay und Zerstörung einwandfrei.
Delaunay
14. März 2025 um 04:25 UhrBei dem Genre fehlt es an richtigen Innovationen. Waffen sind zum Beispiel eigentlich NFT’s und können nur über Lootboxen gezogen werden und zwar mit einer neu erfundenen Cryptowährung. Um den Ansturm auf solch ein tolles Spiel aber zu bremsen, müsste man halt eine Kaufschranke von ca 500 Euro machen. Dafür gibt es aber den Titel ‚Todel‘ für die erste 5 Sterne Waffe (die man nach 12 Millionen Ziehungen garantiert bekommt) gratis dazu. Ja und schiessen kann man auch so halt irgendwie.