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Diskriminierende Kommentare: Bobby Kotick reicht Klage gegen Medienunternehmen ein

Aktuellen Berichten zufolge entschloss sich Bobby Kotick, der ehemalige CEO von Activision beziehungsweise Activision Blizzard, dazu, die zu G/O Media gehörenden Magazine Kotaku und Gizmodo auf Schadenersatz zu verklagen. Doch was wirft Kotick den zuständigen Redakteuren vor?

Diskriminierende Kommentare: Bobby Kotick reicht Klage gegen Medienunternehmen ein

Vor der Übernahme durch Microsoft im Herbst 2023 erreichten uns mehrere kritische Berichte zu den Arbeitsbedingungen bei Activision Blizzard. Die Vorwürfe reichten von sexueller Belästigung über rassistische Vorfälle bis hin zu Führungskräften, die ihre Macht und ihre Positionen ausgenutzt haben sollen.

In den Fokus rückte dabei immer wieder der ehemalige CEO Bobby Kotick, dem von anonymen Betroffenen vorgeworfen wurde, nicht entschieden genug gegen solche Vorfälle vorgegangen zu sein. Ein Thema, das den beiden G/O Media-Websites Kotaku und Gizmodo zum Verhängnis werden könnte. Wie Insider Gaming berichtet, entschied sich Bobby Kotick im US-Bundesstaat Delaware nämlich dazu, eine Klage gegen die Redaktionen einzureichen.

In der Klage werden Artikel von Kotaku beziehungsweise Gizmodo hervorgehoben, die „diskriminierende Kommentare gegen Kotick enthalten und den ehemaligen CEO von Activision Blizzard bewusst falsch darstellen“ sollen.

Was wird Kotaku und Gizmodo vorgeworfen?

Laut „Courthouse News Service“ geht es Kotick beziehungsweise seinen Anwälten um einen Artikel, der sich eigentlich gar nicht um Activison Blizzard drehte. Stattdessen ging es um ein Gerücht aus dem Jahr 2024, das besagte, dass Kotick an einem Kauf des US-Geschäfts von TikTok interessiert war.

Da Kotaku und Gizmodo in ihrem Artikel die Berichte um die Arbeitsbedingungen bei Activision Blizzard aufgriffen und einen Zusammenhang zu Kotick herstellten, fühlte sich dieser verleumdet und entschied sich zu rechtlichen Schritten.



„Keiner der Artikel hatte etwas mit Activision zu tun“, heißt es in der Klage. „Kotaku und Gizmodo bemühten sich jedoch, zurückgezogene, falsche Anschuldigungen zu Problemen am Arbeitsplatz zu veröffentlichen, von denen G/O Media wusste, dass sie durch zahlreiche Untersuchungen endgültig widerlegt worden waren.“

„Und zwar ausschließlich mit dem böswilligen Ziel, Kotick weiteren Schaden zuzufügen“, wirft die Klage den verantwortlichen Redakteuren bei Kotaku und Gizmodo vor.

Kotick pocht auf Schadenersatz

Die Verantwortlichen von G/O Media, Kotaku und Gizmodo reagierten bereits auf die Vorwürfe und entschieden sich dazu, die entsprechenden Artikel zu entschärfen. Im Rahmen von Updates aktualisierten die Redakteure ihre Berichte und entfernten negative Formulierungen zu Kotick und seiner Zeit bei Activision Blizzard.

Theoretisch könnte die Sache damit erledigt sein. Allerdings wirft Kotick den beiden Magazinen vor, „ihn grundsätzlich falsch darzustellen“, und scheint daher kein Interesse an einer friedlichen Lösung zu haben. Stattdessen hält Kotick an seiner Klage fest und fordert Schadenersatz in nicht näher genannter Höhe.

Somit entscheiden die US-Gerichte, wie es in dieser Angelegenheit weitergeht.

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Mirrors Edge Fan

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16. März 2025 um 12:10 Uhr