Zu den beliebtesten Online-Titeln unserer Zeit gehört „Roblox„. Eine Plattform für User-generierten Content, die es 2024 Schätzungen zufolge auf rund 380 Millionen aktive Nutzer monatlich brachte.
In den letzten Monaten geriet „Roblox“ aber immer wieder in die Kritik. Beispielsweise beschäftigte sich eine Reportage des ZDF mit der Online-Plattform und dem unzureichenden Schutz für Kinder beziehungsweise Minderjährige. In diesem Zusammenhang sprachen Experten sogar von „einem regelrechten Paradies für Cybergroomer“.
Insbesondere die unzureichende Moderation von Chaträumen oder Chats an sich sorge dafür, dass Cybergroomer leichtes Spiel hätten. Nachdem die Verantwortlichen mit diversen Maßnahmen auf die Kritik reagierten, wandte sich CEO Dave Baszucki im Interview mit BBC direkt an Eltern und Erziehungsberechtigte.
Eltern sollen Spielerfahrung ihrer Kinder kontrollieren können
Sollten Eltern bei „Roblox“ ein schlechtes Gefühl haben und um die Sicherheit ihrer Kinder fürchten, sollten sie dem Nachwuchs schlichtweg verbieten, den Titel zu spielen. Baszucki dazu: „Meine erste Botschaft wäre: Wenn ihr euch nicht sicher fühlt, dann lasst eure Kinder nicht auf Roblox. Das klingt ein wenig kontraintuitiv. Aber ich würde immer darauf vertrauen, dass Eltern ihre eigenen Entscheidungen treffen.“
Um minderjährige Spieler zu schützen und den Eltern die Möglichkeit zu bieten, auf „Roblox“ für eine sichere Erfahrung zu sorgen, kündigten die Entwickler bereits im November neue Funktionen an.
Das langfristige Ziel bestehe darin, den Eltern Möglichkeiten an die Hand zu geben, mit denen sie die Zeit, die ihre Kinder auf Roblox verbringen, überwachen können. „Uns wurde klar, dass Eltern das sehr wichtig finden“, sagte der Sicherheitsbeauftragte Matt Kaufman Ende 2024.
Kaufman weiter: „Im Dashboard der Kindersicherung können Eltern nun die durchschnittliche Bildschirmzeit ihres Kindes der letzten Woche sowie dessen Freundesliste einsehen. Eltern und Erziehungsberechtigte können außerdem tägliche Bildschirmzeitlimits festlegen. Sobald das Limit erreicht ist, kann ihr Kind bis zum nächsten Tag nicht mehr auf Roblox zugreifen.“
Sicherheit für die Entwickler ein wichtiges Thema
Eine weitere Maßnahme, die die Verantwortlichen Ende des letzten Jahres umsetzten, ist eine Beschränkung des Chats auf „Roblox“. Um Kinder zu schützen, dürfen Unter-13-jährige die Chatfunktionen auf „Roblox“ nur noch eingeschränkt nutzen.
Unter 9-jährige wiederum benötigen eine Erlaubnis ihrer Eltern, um auf „moderat eingestufte Inhalte“ zuzugreifen.
Wie Baszucki betonte, legen die Entwickler großen Wert auf das Thema Sicherheit und werden bei Bedarf weitere Maßnahmen ergreifen.
„Wir im Unternehmen vertreten die Auffassung, dass jeder schlimme Vorfall, selbst ein einziger, einer zu viel ist“, so der CEO abschließend. „Wir achten auf Mobbing und Belästigung, wir filtern all diese Dinge heraus.“
„Und ich würde sagen, hinter den Kulissen wird es die ganze Zeit analysiert, bis hin zur Einschaltung der Strafverfolgungsbehörden, falls nötig.“
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Kommentare
Katsuno221
16. März 2025 um 07:48 UhrKann nicht klagen. Keine Ahnung ob die sich die Möglichkeiten überhaupt angeschaut haben, aber im Vergleich mit anderen auf der Grundschule beliebten spielen, hat Roblox wohl die mit Abstand meisten Möglichkeiten für Eltern.
Das Ganze fühlt sich für mich wie damals mit den ballerspielen Diskussionen an, ganz nach dem Motto „versteh ich nicht , will ich nicht , brauch ich nicht weil früher „ ……….