In den vergangenen Monaten sah sich das Entwicklerteam hinter „Assassin’s Creed Shadows“ immer wieder mit Kritik konfrontiert, bei der die Nutzer nicht selten über das Ziel hinausschossen.
Insbesondere der Protagonist Yasuke geriet immer wieder ins Visier. Schnell wurde jedoch deutlich, dass sich die Kritik in vielen Fällen gar nicht um den historischen Hintergrund von Yasuke beziehungsweise die Geschichte von „Assassin’s Creed Shadows“ an sich drehte. Stattdessen schoss sich die selbsternannte Anti-Woke-Bewegung auf die Herkunft des dunkelhäutigen Yasuke ein und sah in dem Charakter einen Versuch, ein vermeintlich „wokes Weltbild“ beziehungsweise eine politische Agenda durchzudrücken.
Auch vor rassistischen Kommentaren und sogar Drohungen gegen die Entwickler wurde dabei nicht zurückgeschreckt. Offenbar scheinen die Verantwortlichen von Ubisoft damit zu rechnen, dass die Belästigungen und Hasskommentare zum Launch von „Assassin’s Creed Shadows“ noch einmal aufflammen.
Ubisoft bietet seinen Entwicklern Unterstützung an
Einem Bericht von „Tech & Co“ zufolge traf Ubisoft Maßnahmen, um seine Mitarbeiter in den Wochen nach dem Release zu schützen. Damit diese nicht zu Zielscheiben werden, soll Ubisoft den Entwicklern zum Beispiel empfohlen haben, ihre Anstellung bei Ubisoft in den sozialen Medien nicht öffentlich zu machen.
„Uns wird empfohlen, in sozialen Netzwerken nicht öffentlich zu machen, dass wir bei Ubisoft arbeiten, um nicht zur Zielscheibe zu werden“, zitiert „Tech & Co“ einen Mitarbeiter von Ubisoft.
Des Weiteren rief Ubisoft Québec eine Anti-Harassment-Initiative ins Leben, die die Entwickler vor Belästigung schützen soll. Darüber hinaus überwacht eine spezielle Taskforce soziale Netzwerke wie X (ehemals Twitter), Reddit oder YouTube und soll entsprechend auf Angriffe reagieren.
Im Ernstfall stehen psychologische und juristische Unterstützungsmaßnahmen bereit. „Dieses Mal nehmen wir das Ganze ernst“, betonte ein Sprecher von Ubisoft.
Erfolg von Assassin’s Creed Shadow von entscheidender Bedeutung
Doch nicht nur mögliche Hasskommentare und Belästigungen belasten die Entwickler. Des Weiteren geht aus dem Bericht von „Tech & Co“ hervor, dass das kommerzielle Abschneiden von „Assassin’s Creed Shadows“ Einfluss auf die Zukunft von Ubisoft haben könnte. So hoffen die Verantwortlichen des kriselnden Publishers darauf, mit dem Stealth-Action-Titel endlich zu alter Stärke zurückzufinden.
Ein Ubisoft-Mitarbeiter formulierte es wie folgt: „Wenn sich Shadows nur mittelmäßig verkaufen sollte, haben wir ein ernsthaftes Problem. Falls es aber ein großer Erfolg wird, können wir endlich aufatmen.“
Ein kommerzieller Erfolg wäre auch psychologisch wichtig. Die Entwicklung war für das Team nämlich extrem kräftezehrend, wie ein Insider berichtet. „Die Teams haben mehr als je zuvor gecruncht. Sie brauchten diesen zusätzlichen Monat wirklich. Einige erfahrene Entwickler haben jeden Tag gearbeitet, um das Spiel fertigzustellen“, so der Insider.
Nach zwei Verschiebungen erscheint „Assassin’s Creed Shadows“ am 20. März 2025 für den PC, die PS5 und die Xbox Series X/S.
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