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Fehlender Mut & Abwechslung: Arrowheads Pilestedt kritisiert "lächerlichen Zustand" der Branche

Auf der GDC 2025 in San Francisco sprach Arrowheads Johan Pilested über die Entwicklung der Gamesbranche, die sich seiner Meinung nach in einem lächerlichen Zustande befinde. Dieser sei auf mehrere Versäumnisse der großen Studios und Publisher zurückzuführen.

Fehlender Mut & Abwechslung: Arrowheads Pilestedt kritisiert „lächerlichen Zustand“ der Branche

Die diesjährige Game Developers Conference in San Francisco nutzte Johan Pilestedt, der Creative Director von Arrowhead, um über Themen zu sprechen, die ihn persönlich bewegen.

Beispielsweise wies Pilestedt darauf hin, dass ein Teil der Entwickler seiner Meinung zu viel Zeit mit der Suche nach dem perfekten Balancing verbringt. Doch auch zur Gamesbranche an sich beziehungsweise ihrer Entwicklung in den letzten Jahren äußerte sich Pilestedt kritisch. Denn obwohl mittlerweile mehr Menschen denn je Videospiele spielen, gelingt es der Branche schlichtweg nicht, Talente langfristig zu binden.

Eine Entwicklung, die vor allem auf die fehlende Risikobereitschaft der Studios und Publisher zurückzuführen sei. Ein weiterer Faktor sind laut Pilestedt die zahlreichen Entlassungen, zu denen es in der Vergangenheit immer wieder kam.

Creative Director kritisiert den Zustand der Branche

In diesem Zusammenhang spricht Pilestedt von Zyklen aus Tod und Wiedergeburt, die die Gamesbranche seiner Meinung nach in einen „lächerlichen Zustand“ versetzen. Pilestedt: „Die Spielebranche steckt in einem Teufelskreis aus Tod und Wiedergeburt. In regelmäßigen Abständen entlassen wir plötzlich Tausende von Menschen, und niemand versteht, warum. Ich denke, das liegt einfach daran, dass wir uns immer wieder angleichen.“

„Dieser Kreislauf ist jedoch unnötig brutal, weil wir uns nicht genug diversifizieren. Wir müssen mehr verschiedene Arten von Spielen entwickeln“, ergänzte der Creative Director von „Helldivers 2“.



Eine weitere Begebenheit, die Pilestedt kritisierte, ist die in seinen Augen fehlende Abwechslung, die darauf zurückzuführen sei, dass Entwickler und Publisher immer wieder Trends hinterherlaufen, anstatt für Abwechslung zu sorgen.

Pilestedt weiter: „Es spielen mehr Menschen als je zuvor. Trotzdem schaffen wir es nicht, profitabel zu bleiben. Das ist lächerlich. Wenn alle aufhören würden, Battle Royales zu machen, und stattdessen andere Arten von Spielen entwickeln würden, wären wir nicht in dieser Lage.“

Publisher sollten nicht immer auf Nummer sicher gehen

Die Fokussierung auf aktuelle Trends führe laut Pilestedt nicht nur zu fehlender Abwechslung. Zudem sorge diese für eine Übersättigung des Markts, die wiederum kommerzielle Flops und dadurch weitere Entlassungen und Studioschließungen nach sich zieht.

Ein Teufelskreis, den es laut dem Creative Director zu durchbrechen gilt, indem Publisher wieder mehr kreative Risiken eingehen.



„Viele Publisher – es tut mir leid, meine lieben Publisher-Freunde – versuchen, auf Nummer sicher zu gehen, indem sie vermeintlich sichere Wetten eingehen. Doch eines kann ich garantieren: Diese sicheren Wetten sind ein Todesurteil für die Studios, die sie umsetzen sollen“, ergänzte Pilestedt abschließend.

„Wir sind in einer Branche, in der es um Risiko geht. Wer kein Risiko eingeht, wird keinen Erfolg haben. Kaum jemand glaubte, dass Helldivers Erfolg haben würde, und doch stehen wir jetzt hier.“

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Kommentare

SteveSunderland86

SteveSunderland86

20. März 2025 um 12:01 Uhr
OzeanSunny

OzeanSunny

20. März 2025 um 12:11 Uhr
4everGaming

4everGaming

20. März 2025 um 12:13 Uhr
The-Last-Of-Me-X

The-Last-Of-Me-X

20. März 2025 um 12:24 Uhr
The-Last-Of-Me-X

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20. März 2025 um 12:28 Uhr
OzeanSunny

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20. März 2025 um 12:48 Uhr
Zockerfreak

Zockerfreak

20. März 2025 um 13:07 Uhr
OzeanSunny

OzeanSunny

20. März 2025 um 13:25 Uhr
OzeanSunny

OzeanSunny

20. März 2025 um 13:29 Uhr
Zockerfreak

Zockerfreak

20. März 2025 um 13:55 Uhr
longlegend

longlegend

20. März 2025 um 15:10 Uhr
OzeanSunny

OzeanSunny

20. März 2025 um 16:26 Uhr