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NetEase: Neue 900-Millionen-Dollar-Klage gegen den China-Riesen sorgt für Zündstoff

Eine Klage in Höhe von 900 Millionen US-Dollar erschüttert den chinesischen Spieleentwickler und Publisher NetEase. Jeff Strain, einer der Schöpfer von „State of Decay“, und seine Frau werfen dem Unternehmen Verleumdung und unlautere Geschäftspraktiken vor.

NetEase: Neue 900-Millionen-Dollar-Klage gegen den China-Riesen sorgt für Zündstoff

NetEase zählt in China zu den größten Unternehmen im Bereich der Online-Spiele und Internettechnologie. Als Entwickler und Publisher ist man für zahlreiche Titel verantwortlich, darunter auch das zuletzt so erfolgreiche „Marvel Rivals“. Außerdem arbeitete NetEase auch mit internationalen Partnern wie zum Beispiel Blizzard zusammen, für die man in China Spiele wie „World of Warcraft“ und „Overwatch“ betrieben hat, bevor es zu einem Zerwürfnis kam.

Und jetzt sieht sich das chinesische Unternehmen NetEase erneut mit einer Kontroverse konfrontiert. Jeff Strain, bekannt als Mitschöpfer von „State of Decay“, und seine Frau haben eine Klage in Höhe von 900 Millionen US-Dollar eingereicht. Im Zentrum der Kontroverse stehen Vorwürfe der Verleumdung und unlauteren Geschäftspraktiken, die Strains Publishing-Unternehmen Prytania Media schwer geschadet haben sollen.

Verbreitung von schädlichen Gerüchten habe für Studioschließung gesorgt

Der Konflikt (via Gamerant) geht zurück bis in das Jahr 2024, als der Kotaku-Journalist Ethan Gach interne Details über ein Spiel namens „Project Vonnegut“ erhielt, das von Possibility Space entwickelt wurde, einer Tochtergesellschaft von Prytania Media. Im Anschluss behauptete Jeff Strain, diese Leaks hätten zum Vertrauensverlust der Investoren geführt, was die Schließung von Entwickler Crop Circle Games, einer anderen Prytania-Tochter, zur Folge hatte.

In ihrer im Januar 2025 eingereichten Klage machten die Strains jetzt NetEase, Investor bei Crop Circle Games und Anteilseigner von Prytania Media, für die Verbreitung von schädlichen Gerüchten in der Spielebranche verantwortlich. Außerdem behaupten sie, dass sich das Verhältnis mit NetEase stark verschlechtert habe, als man die Zusicherungen zur Einhaltung US-amerikanischer Gesetze forderte. NetEase weigerte sich jedoch, diese Zusicherungen zu geben, da dies angeblich die Offenlegung von Verbindungen zur Kommunistischen Partei Chinas erfordert hätte.

NetEase ist sich keiner Schuld bewusst

In einer Stellungnahme gegenüber Polygon hat NetEase bislang jedoch alle Vorwürfe entschieden zurückgewiesen. Demnach seien die Anschuldigungen der Strains „völlig unbegründet“ – dementsprechend energisch werde Mans ich auch verteidigen. Zudem ist man überzeugt von seiner Stellung als erfolgreiches, globales Gaming-Unternehmen und erwartet, dass das Gerichtsverfahren die wahren Ursachen für die Probleme von Prytania Media offenlegen wird. Der Fall wurde inzwischen an ein Bundesgericht überwiesen und einem Richter zur Bearbeitung zugewiesen.

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Zuletzt sorgte NetEase im vergangenen Februar für Aufsehen, nachdem es zu Entlassungen bei einem Support-Studio von „Marvel Rivals“ gekommen ist, obwohl der Helden-Shooter überaus erfolgreich ist. Kurz darauf tauchte ein besorgniserregender Bericht auf: Insidern zufolge plane NetEase, sich von seinen internationalen Studios zu trennen, die erst in den vergangenen Jahren übernommen oder gegründet wurden. 

Dazu zählen unter anderem auch bekannte Studios wie Quantic Dream und das neue Studio Rebel Wolves, das sich aus ehemaligen „The Witcher 3“-Entwicklern zusammensetzt. In beiden Fällen gab es jedoch Entwarnung: Sowohl die Entwicklung von „Star Wars: Eclipse“ als auch von „The Blood of Dawnwalker“ sind nicht in Gefahr.

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