“Minecraft” hat 15 Jahre und einen milliardenschweren Wechsel des Besitzers hinter sich. Hier stellt sich zunehmend die Frage, ob es bei dieser Version des Spiels bleiben wird oder vielleicht ein „Minecraft 2“ ins Haus steht.
Nach dem beeindruckenden kommerziellen Erfolg gibt es weitere Themen, die der Entwickler Mojang jüngst beantworten durfte. Dazu gehören eine mögliche Free-To-Play-Umstellung und der Einsatz künstlicher Intelligenz.
Keine Pläne für Minecraft 2
Auf die Frage, ob ein Nachfolger zu “Minecraft” geplant sei, antwortete Ingela Garneij, Executive Producer von Minecraft Vanilla, mit einem Gespräch mit IGN: „Glaubt ihr, dass wir eine zweite Erde haben werden? Nein, nein, es gibt kein Minecraft 2.“ Das Entwicklerstudio setzt demnach weiterhin auf das bestehende Spiel und plant, dessen Lebensdauer erheblich zu verlängern.
Laut Garneij sei es das Ziel, „Minecraft“ noch mindestens weitere 15 Jahre aktiv weiterzuentwickeln. Gemeinsam mit Game Director Agnes Larsson werde an einer langfristigen Strategie gearbeitet. „Wir legen die Vision und die Strategie für unser Spiel fest und überlegen, was wir darüber hinaus tun können.“
Dabei stellt die technologische Basis von „Minecraft“ eine zunehmende Herausforderung dar. Die verwendete Plattform sei inzwischen 15 Jahre alt. „Andere neue Spiele haben neue Engines. Und die können wirklich schnell laufen. Ich würde also sagen, die Technologie und das Alter [sind unsere größten Herausforderungen]“, räumt Garneij ein.
Unabhängig davon wurden neue Inhalte wie das “Vibrant Visuals”-Update angekündigt, die schrittweise umgesetzt werden sollen.

Kein Wechsel zum Free-to-Play-Modell
Auch beim Geschäftsmodell zeigt sich Mojang standhaft. Im Gegensatz zu vielen Live-Service-Spielen, die mittlerweile auf Free-to-Play umgestellt wurden, bleibt “Minecraft” ein klassisches Premiumprodukt, wenn auch mit einem niedrigen Preis. Ein Modellwechsel steht laut Mojang nicht zur Diskussion.
„Ja, das passt nicht wirklich zu der Art und Weise, wie wir das Spiel entwickelt haben“, meinte Garneij. Die reine Monetarisierung über Mikrotransaktionen sei mit der ursprünglichen Philosophie des Spiels nicht vereinbar. Man setze stattdessen weiterhin auf das Prinzip „einmal kaufen, dauerhaft besitzen“.
Die Ausrichtung auf Nutzerfreundlichkeit und Integrität des Spielprinzips sei für Mojang letztlich entscheidend – auch angesichts wachsender wirtschaftlicher Zwänge in der Branche: „Wichtig ist, dass viele Leute weiterhin Spaß daran haben, und das ist nach wie vor der Fall“, erklärte Garneij weiter.
Agnes Larsson ergänzte: „Ich denke, es ist ein wichtiger Bestandteil von Minecraft und der perfekten Kultur und Werte. Und ich denke, wir alle hier können dem zustimmen. Es gehört zum Spiel und ist ein Teil dessen, was es stark macht. Es hat starke Werte.“
Mojang lehnt Einsatz von generativer KI ab
Während viele große Studios in der Spieleentwicklung auf künstliche Intelligenz setzen, etwa zur Generierung von Inhalten oder Ideen, verfolgt Mojang mit „Minecraft“ einen anderen Ansatz. Der Fokus liege weiterhin auf menschlicher Kreativität und direkter Zusammenarbeit innerhalb der Entwicklerteams.
„Genau wie bei Minecraft dreht es sich bei uns um Kreativität und Schaffen“, erklärte Larsson. „Ich finde es wichtig, dass uns das Schaffen als Menschen Freude bereitet. Das ist ein Sinn, es macht das Leben schöner. Deshalb wollen wir, dass unsere Teams unsere Spiele entwickeln.“
Garneij ergänzte, dass kreative Qualität schwer automatisierbar sei: „Dieser besondere Touch von: Was ist Minecraft? Wie sieht es aus? Es ist wirklich schwierig, diese zusätzliche Qualität durch KI zu erreichen.“
Der persönliche Austausch und das Verständnis für die Spielkultur seien zentrale Faktoren, die in der Vergangenheit maßgeblich zum Erfolg beigetragen hätten. Auch dezentrale oder externe Zusammenarbeit habe sich als nicht zielführend erwiesen.
Mehr Meldungen rund um Minecraft auf PLAY3.DE:
“Minecraft” wurde im Jahr 2009 erstmals veröffentlicht und ist auf einer Vielzahl von Plattformen verfügbar. Der Titel zählt mit über 300 Millionen Verkäufen zu den erfolgreichsten Spielen weltweit. Demnächst kommt ein Film mit Jack Black hinzu.
Nachfolgend einige Eindrücke von der jüngsten Minecraft Live:
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Kommentare
Christian1_9_7_8
23. März 2025 um 16:31 UhrFreu mich wahnsinnig auf das Visuelle Grafik Update..es gibt dem Spiel einen komplett neuen Charme..
Magatama
24. März 2025 um 11:51 UhrWär ja mal nett, wenn irgendwas in Richtung Lighting, Raytracing oder überhaupt irgendwas, was die Optik verbessert, wie Mods etc., auch den Weg auf die Playse finden würde.