Zu den meistdiskutierten Titeln der vergangenen Monate gehörte sicherlich „Assassin’s Creed Shadows“. Zum Leidwesen der Entwickler drehten sich die Diskussionen allerdings selten um das Spiel an sich.
Stattdessen wurde auf dem Rücken von „Assassin’s Creed Shadows“ eine Art Kulturkampf ausgetragen, der sich vor allem um den dunkelhäutigen Protagonisten Yasuke und vermeintliche „woke Inhalte“ drehte. Trotz der Kontroversen feierte Ubisoft einen erfolgreichen Launch und gab am Wochenende bekannt, dass es „Assassin’s Creed Shadows“ nach wenigen Tagen auf mehr als zwei Millionen Spieler brachte.
Ein Erfolg, zu dem via X (ehemals Twitter) auch der bekannte japanische Designer Hideki Kamiya „(„Bayonetta, „Okami“) gratulierte. Gleichzeitig verlor Kamiya, der seit Jahren für seine direkte Art bekannt ist, ein paar Worte über die Kontroversen rund um den Stealth-Action-Titel.
Kamiya spricht von einer lautstarken Minderheit
Laut Kamiya sollten wir die Diskussionen rund um „Assassin’s Creed Shadows“ nicht zu ernst nehmen. Der Meinung des japanischen Designers zufolge hätten wir es hier nämlich nur mit einer lautstarken Minderheit zu tun, während der Großteil der Spieler mit „Assassin’s Creed Shadows“ kein Problem habe.
Die Problematik bestehe laut Kamiya darin, dass der größte Teil der Nutzer den Titel einfach nur spielt, anstatt sich an den Diskussionen und Kontroversen zu beteiligen. Dies führe laut der japanischen Designer-Legende zu einem verzehrten Bild. Im Endeffekt müsse es darum gehen, „die Stimmen normaler Spieler sichtbarer zu machen“.
„Das ist nicht nur auf diesen Fall beschränkt. Aber während es einige superintensive Leute gibt, die ein großes Fass aufmachen und sagen, dass sie es nicht tolerieren werden, bleibt die Mehrheit der normalen Leute, die eine ‚Ist schon okay‘-Haltung einnehmen, im Grunde still“, meint Kamiya.
Der Designer weiter: „Ich frage mich, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, diese normalen Leuten in gleichem Maße sichtbar zu machen.“
Der zweitgrößte Launch der Seriengeschichte?
Aktuellen Berichten zufolge könnte sich „Assassin’s Creed Shadows“ für den kriselnden Publisher Ubisoft zum erhofften Erfolg entwickeln. Wie Videogames Chronicle angibt, feierte der Titel gemessen am generierten Umsatz den zweitgrößten Launch der Seriengeschichte. Einen entscheidenden Anteil daran könnte die PS5-Version haben.
Laut den Informationen von Videogames Chronicle wurde im PlayStation Store am ersten Verkaufstag kein Ubisoft-Titel so oft heruntergeladen wie „Assassin’s Creed Shadows“. Doch auch auf dem PC startete der Stealth-Action-Titel erfolgreich. Rund 27 Prozent der Aktivierungen sollen auf die PC-Version entfallen.
„Assassin’s Creed Shadows“ ist für den PC, die PS5 und die Xbox Series X/S erhältlich.
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Kommentare
Khadgar1
26. März 2025 um 08:02 UhrWie kleingeistig
Magatama
26. März 2025 um 14:00 Uhr@ CirasdeNarm
Wokeness und Yasuke sind eigentlich nur bei bestimmten Spielern ein Problem, in der Regierungs-Diskussion kam das gar nicht zur Sprache. Da ging es um Schreinzerstörung im Zuge des Über-Tourismus. Eine, wie ich finde, durchaus berechtigte Sorge, da es bereits Fälle in dieser Richtung gab. Auch auf Tsushima, gab sogar hier auch ne Meldung darüber. Und vor allem (!) um die ungefragte und nicht freigegebene Verwendung von realen Namen und Schauplätzen seitens Ubisoft. Das wurde da recht detailliert aufgeführt und Ubisoft sogar Lüge vorgeworfen, die sagten, sie hätten an Orten recherchiert, wo sie niemals aufgetaucht sind. Komischerweise hat das überhaupt keinen Eingang in die allgemeine Diskussion gehabt.