Auch im Jahr 2025 setzten sich die Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen der Gamesbranche nahtlos fort. Für den bisherigen Höhepunkt im negativen Sinn sorgte der Publisher WB Games, der vor wenigen Wochen gleich drei Studios schloss.
Darunter die Studios Monolith Productions und Player First Games, die vor ihrer Schließung an „Wonder Woman“ und „MultiVersus“ arbeiteten. Ebenfalls betroffen war Warner Bros. San Diego. Hier war bislang allerdings unklar, woran das Studio arbeitete, bevor es geschlossen wurde. Diesbezüglich könnte die aktuelle Ausgabe des „Sacred Symbol“-Podcasts für Klarheit sorgen.
Wie der Moderator Colin Moriarty erfahren haben möchte, plante WB Games nämlich ein Online-Rennspiel im Stil von „Mario Kart“, das bei der Niederlassung in San Diego entstand.
Ein Multiplayer-Rennspiel mit Warner-Charakteren?
Laut Moriarty trug das Projekt intern den Codenamen „Moonlight“ und erhielt zu Beginn der COVID-19-Pandemie grünes Licht. Nachdem die Entwickler zunächst Umsetzungen für den PC, die Konsolen und die Mobile-Plattformen planten, wurde der Fokus später auf einen PC-exklusiven Release verlagert.
Das Online-Rennspiel sollte in Form eines Free2Play-Titels erscheinen und verschiedene Charaktere aus dem Warner-Universum enthalten. Als Beispiel nannte der Moderator Franchises wie „Tom und Jerry“ oder „Adventure Time“.
Die finale Version wollten die Entwickler von Warner Bros. San Diego unter Namen wie „WB Racers“ oder „XDR (Cross-Drift-Racer)“ ins Rennen schicken. Dazu wird es aufgrund der Einstellung des Projekts aber nicht mehr kommen. Doch schon vorher sah sich das Team mit Herausforderungen konfrontiert, die die Entwicklung ausbremsten.
Vor allem die hohe Mitarbeiterfluktuation im Studio habe den Verantwortlichen Kopfzerbrechen bereitet. Im Laufe der Entwicklung sollen sich Dutzende Mitarbeiter dem Projekt angeschlossen und das Team wieder verlassen haben.
Entwickler fühlten sich unfair behandelt
Weiter berichtet Moriarty, dass sich das Team von Warner Bros. San Diego vom Mutterkonzern unfair behandelt fühlte. Denn während der mögliche „Mario Kart“-Konkurrent eingestellt wurde, hatten die Entwickler von Player First Games bei „MultiVersus“ gleich zwei Mal die Möglichkeit, ihr Spiel zu veröffentlichen.
„Es gab intern ziemlich viel Feindseligkeit unter den Leuten, die an dem Spiel arbeiteten und es unfair fanden, dass ihr Schwesterteam Player First MultiVersus zwei Mal launchen durfte, während sie selbst nach all der Arbeit nie die Chance dazu bekamen“, sagte Moriarty.
WB Games kommentierte die Gerüchte um den eingestellten Fun-Racer bislang nicht.
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Kommentare
naughtydog
25. März 2025 um 08:33 UhrWie wäre es mit einem neuen Whacky Wheels?
OzeanSunny
25. März 2025 um 08:40 UhrAls ich Free2play gesehen habe war ich schon raus.
So etwas muss ich definitiv nicht haben und es wäre eh sehr wahrscheinlich gescheitert.
WB hat momentan kein Händchen für neue IPs.
Afgncaap
25. März 2025 um 09:03 UhrNe, F2P wäre nichts geworden.
Plus: Ich habe die Befürchtung, dass man kein Händchen bei der Wahl der Fahrer bewiesen hätte. Superman fährt neben Scooby und Bugs Bunny – wie eben im Metaverse.
Ein Loony Tunes Racer wäre hingegen was. ACME Racer. Da, der Name steht.
naughtydog
25. März 2025 um 12:48 UhrF2P ist mittlerweile der größte Warnhinweis für mich geworden.
F2P heisst übersetzt: „Es ist nicht gut genug um dafür einen Kaufpreis verlangen zu können“.