Microsofts Strategiewechsel zeigt erste Erfolge: Nachdem das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr begonnen hatte, sich als Multiplattform-Publisher neu aufzustellen und ausgewählte Xbox-Spiele für die PS5 zu veröffentlichen, erscheinen in den kommenden Wochen und Monaten verstärkt Titel für die Sony-Konsole.
Bereits im April stehen zwei absolute Top-Titel auf dem Programm: „Forza Horizon 5“ und „Indiana Jones und der Große Kreis“ erscheinen für die PS5. Das Interesse der PlayStation-Spieler ist dabei enorm und die aktuellen Vorbesteller-Charts im PS Store zeigen, dass die Microsoft-Titel derzeit dominieren und sogar das PS5-Highlight „Death Stranding 2“ übertreffen konnten.
Microsoft belegt die ersten vier Plätze der Pre-Order-Charts im PS Store
Ein Blick auf die Vorbesteller-Charts des PS Stores offenbart die aktuelle Beliebtheit der Microsoft-Titel, die derzeit die ersten vier Ränge beanspruchen: „Indiana Jones und der große Kreis“ belegt mit der Premium Edition den ersten und mit der Standardfassung den zweiten Platz. „Forza Horizon 5“ folgt mit der Premium und Standard Edition auf den Plätzen drei und vier. „The First Berserker: Khazan“, dessen Veröffentlichung morgen erfolgt, belegt den vierten Rang, während „Death Stranding 2“ derzeit nur auf Platz fünf rangiert.
Dass „Indiana Jones und der Große Kreis“ derzeit die Spitzenplätze der Vorbesteller-Charts belegt, ist nach dem kürzlich erfolgten Vorbestellerstart und der offiziellen PS5-Ankündigung wenig überraschend. Umso bemerkenswerter ist jedoch das anhaltende Interesse an „Forza Horizon 5“, das auch einen Monat nach Vorbestellerbeginn weiterhin hohe Vorbestellungszahlen verzeichnet.
Überraschenderweise gelang es Microsoft mit seinen Spielen, „Death Stranding 2“ in den Vorbesteller-Charts des PS Stores auf die hinteren Plätze zu verweisen. Dies ist besonders bemerkenswert, da die Vorbestellungen für das Werk von Hideo Kojima erst kürzlich gestartet sind und der Hype durch die Bekanntgabe des Release-Termins sowie einen eindrucksvollen Trailer neu entfacht wurde. Das deutet darauf hin, dass die PlayStation-Spieler derzeit ein womöglich unerwartet hohes Interesse an den Xbox-Titeln haben.
„Viele weitere“ Xbox-Spiele auf der PS5 zu erwarten
Erscheinen werden die beiden hochgelobten Xbox-Spiele für die PS5 bereits in den kommenden Wochen: Den Anfang macht „Indiana Jones und der Große Kreis“ am 17. April, während „Forza Horizon 5“ ab dem 29. April erhältlich sein wird. Käufer der teuren Premium-Versionen erhalten jedoch einen Vorabzugang und können bereits am 15. bzw. 27. April mit dem Spielen beginnen.
Die Veröffentlichung der beiden Titel markiert jedoch erst den Anfang. Analysten gehen davon aus, dass Microsoft im Laufe des Jahres „viele weitere“ Xbox-Spiele für die PS5 veröffentlichen wird. Gerüchten zufolge könnten unter anderem die „Halo: The Master Chief Collection“, eine „Gears of War Collection“, „Senua’s Saga: Hellblade 2“ und der „Microsoft Flight Simulator“ auf der Sony-Konsole erscheinen. Es ist daher wahrscheinlich, dass Xbox-Titel in Zukunft regelmäßiger in den PS5-Charts zu sehen sein werden.
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Kommentare
Khadgar1
27. März 2025 um 09:01 UhrQuartals- und Jahresberichte, ein völliges Mysterium
Johannes89
27. März 2025 um 09:11 UhrIndiana Jones werde ich mir nicht holen als ps5 Disk Version, das Spiel ist wieder nicht enthalten auf Disk,also werd ich mir irgendwann mal zum Ramsch Preis holen im Store.
naughtydog
27. März 2025 um 10:04 UhrDa ich Vorbestellungen für absolut verrückt halte, ist die Tatsache, dass zwei XBox-Titel hier führend sind, aus meiner Sicht überhaupt kein Gradmesser für irgendwas positives.
Appokalispe
27. März 2025 um 10:09 Uhr@Delaunay
Gut. Also, ich weiß jetzt auch nicht. Was genau … woran genau knüpft dein Kommentar jetzt an?
Dieses Statement von Microsoft fand ich schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung merkwürdig, auch wenn jedem natürlich sofort klar war, warum sie das veröffentlicht hatten.
Denn:
Mal abgesehen von Halo & Gears: seit wann ist Microsoft der finalisierte, aktuelle Eigentümer dieser Marken?
Die Marken, die wohlgemerkt „lifetime“, wie sie selbst betonten, mehr als 1 Mrd. USD generiert haben.
Mal ganz zu schweigen davon dass ich NICHT herausstellte, dass sie zur Xbox-Sparte keine Umsätze preisgeben. Denn das tun sie ja.
Sondern dass ich herausstellte, dass sie zur Xbox-Sparte nie Gewinne/Verluste öffentlich machen.
Und es meiner Meinung nach insbesondere als börsennotiertes Unternehmen keine gute Begründung dafür geben kann, dass sie am Konferenztisch sitzen und sich sagen:
„Unsere Xbox-Sparte hat in diesem Geschäftsjahr 4 Mrd. USD operating profit gemacht. Packen wir das in den Geschäftsbericht mit hinein?“
„Nein, wir erwähnen es lieber nicht!“
„Ah. Okay.“
Da schließe ich mich trotz Diskrepanzen der nachgelieferten Antwort von Kalibri nämlich an, dass die Xbox-Sparte insgesamt seit jeher ein Minus-Geschäft ist.
Was meine ursprüngliche Linie bezogen darauf war, dass ich persönlich bezweifle, dass Indiana Jones innerhalb der 5 verstrichenen Monate seit Release schon in die Gewinnzone rutschte. Dafür empfand ich die verfügbaren Daten kurz nach Release unerwartet niedrig.
Und dass deshalb der Playstation-Release jetzt genau richtig kommt. Unabhängig davon, ob’s selbst mit Playstation-Release klappen wird.
Aber mit Playstation ist ja immerhin die Chance besser als ohne.
Blitzwerfer
27. März 2025 um 17:05 UhrApple TV macht mit 44 Millionen Abonnenten Verluste, da kann man sich ausrechnen wie lukrativ der GamePass mit noch weniger Abonnenten und den ganzen Lockangeboten ist.
Der Unterschied bei Apple hilft der Dienst die lukrative Hardware zu verkaufen.
Delaunay
28. März 2025 um 01:45 Uhr@Appokalispe
„Xbox Gaming Studio“ ist ein Publisher der „Microsoft Gaming“ die wiederum lediglich eine Abteilung von „Microsoft“ ist und dennoch gibt es recht gute Zahlen darüber.
Microsoft gaming revenue as of FY Q2 2025
Im letzten gemeldeten Geschäftsquartal, das im Dezember 2024 endete (Q2 2025), erwirtschaftete Microsoft mit seinem Gaming-Segment rund 6,58 Milliarden US-Dollar. Das Gaming-Segment des Technologieunternehmens umfasst Xbox-Hardware sowie Xbox-Inhalte und -Dienste, darunter Xbox Live (Transaktionen, Abonnements, Cloud-Dienste und Werbung), Videospiele und Lizenzgebühren für Videospiele von Drittanbietern sowie Gaming-Einnahmen aus der kürzlich abgeschlossenen Übernahme des Spieleunternehmens Activision Blizzard.
Ich weiss nich was genau du jetzt wissen willst, aber ich bezweifle dass du die komplette Bilanz von Microsoft lesen und vertehen kannst, also ich traue es mir sicher nicht zu. Und es ist auch keine Frage ob man grad lustig ist irgendwelche Zahlen zu nennen sondern da gibt es strenge gesetzliche Regelungen und Offenlegungspflichten gegnüber dem Staat und vorallem gegenüber den Aktionären.
Bei solchen Konzernen geht es um Marktanteile, Zukunftsvisionen, Einfluss, die denken in anderen Zeitspannen. Da kauft eine Abteilung auch mal für 6 Milliarden Nokia und bastelt dran herum und dann gibt man es wieder auf, oder macht einen Twitchkonkurrenten (Mixer) und war halt nix, ist auch egal, oder bastelt an einer 3D Brille herum und nun werden halt unzählige Milliarden in AI reingepulvert, da ist das Budget für Xbox grad mal Portogeld.
Microsoft hat einen Gesamtwert von 2688 Billionen Euro !!!
Und dennoch spiele ich lieber auf der PS5 weil ich mit dem Controller von Xbox einfach nicht klar komme, also wenn Starfield und all das Zeug nun auf PS5 kommt – mir soll es recht sein. Und ob Microsoft damit Gewinne macht oder nicht ist echt nicht mein Problem.