Gaming fand einst nahezu ausschließlich auf Konsolen, dem PC und Handhelds statt. Mit den Smartphones kam später eine weitere und äußerst erfolgreiche Plattform hinzu. Es folgte das Streaming von Videospielen, das sich bisher nicht durchsetzen konnte.
Im Zuge der sich wandelnden Entertainment-Landschaft nimmt vor allem das Gaming-Verhalten jüngerer Generationen neue Formen an, was wiederum zu strategischen Anpassungen bei Anbietern von Videospielen führt. Dazu gehört etwa der Streaming-Vorreiter Netflix, der weiter in den Ausbau der eigenen Spielplattform investiert.
Netflix setzt auf Plattformunabhängigkeit
In einem Interview mit The Game Business (via VGC) erklärte Alain Tascan, President of Games bei Netflix, dass man damit begonnen habe, sich die Zukunft der Konsolen vorzustellen. Dabei komme man zu dem Schluss, dass Spiele oder Inhalte nicht mehr auf eine bestimmte Hardware beschränkt sein werden.
Zugleich stellte er die Relevanz klassischer Konsolen für die nächste Spielergeneration infrage. „Schaut euch die jüngere Generation an. Träumen Acht- und Zehnjährige davon, eine PS6 zu besitzen? Ich bin mir nicht sicher“, meint Tascan.
Vielmehr sei der Wunsch vorhanden, jederzeit auf jedem Gerät spielen zu können – auch im Auto. Für Netflix ist es ein Hinweis darauf, dass sich die Spielgewohnheiten grundlegend verändern.
Dieser Ansatz zeigt sich nicht zuletzt in der Art der Spiele, mit denen Netflix hantiert: Bisher dominieren kleinere, mobile Titel, die direkt über die Netflix-App spielbar sind. Große Konsolenproduktionen wurden bislang nicht umgesetzt. „Bei Konsolen geht es um hochauflösende Bilder und den Controller. […] Ich denke, dieses ältere Modell wird uns einschränken“, glaubt Tascan.
Doch auch bei Netflix läuft nicht alles rund: Im Rahmen der Neuausrichtung kam es Ende 2024 zu Umstrukturierungen im Netflix-Gaming-Bereich. Das intern als Team Blue bekannte Studio wurde geschlossen. Dort waren unter anderem erfahrene Entwickler wie der ehemalige „Overwatch“-Produzent Chacko Sonny, „Halo“-Veteran Joseph Staten und Raf Grassetti, früherer Art Director bei Sony Santa Monica, tätig. Nach der Auflösung verließen sie das Unternehmen. Das einst geplante AAA-Vorhaben war damit in weite Ferne gerückt.
Beim 2021 übernommenen Entwicklerstudio Night School Studio, bekannt für die „Oxenfree“-Reihe, kam es zuletzt zu personellen Kürzungen. Trotz dieser Einschnitte veröffentlichte Netflix im Dezember 2024 mit „Squid Game: Unleashed“ einen neuen mobilen Titel und kündigte an, die „WWE 2K“-Reihe künftig exklusiv als Mobile-Version anzubieten.
Eine PS6 wird dennoch erscheinen
Unabhängig von Netflix’ Strategie ist die nächste Konsolengeneration in Planung. Die PlayStation 5 erschien im November 2020. Üblicherweise folgt bei Sony nach sechs bis sieben Jahren ein Nachfolger. Der frühere PlayStation-Manager Shuhei Yoshida hält einen Release im Jahr 2027 jedoch für „etwas zu früh“ und rechnet eher mit 2028.
Sony entwickelt die PS6 in enger Zusammenarbeit mit AMD. Beachtung fand in diesem Zusammenhang zuletzt das gemeinsame Projekt „Project Amethyst“. Ziel ist eine verbesserte Grafikdarstellung durch KI-gestützte Verfahren wie Convolutional Neural Networks.
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Kommentare
OzeanSunny
28. März 2025 um 18:13 UhrZitat:
Schaut euch die jüngere Generation an. Träumen Acht- und Zehnjährige davon, eine PS6 zu besitzen? Ich bin mir nicht sicher“, meint Tascan.
Vielmehr sei der Wunsch vorhanden, jederzeit auf jedem Gerät spielen zu können – auch im Auto. Für Netflix ist es ein Hinweis darauf, dass sich die Spielgewohnheiten grundlegend verändern.
Natürlich träumen 8-10 jährige nicht nur von Konsolen.
Ehrlich gesagt würde ich mir dann auch sehr große Sorgen machen.
Netflix hat immer komische Statistiken.
Vor allem wenn ich Netflix und Gaming lese dann wüsste ich nicht was die da anbieten in diesem Bereich.
Vielleicht sollten die eher mal in qualitativ hochwertigere Serien und Filmen investieren.
Letztens noch das Machwerk von den Russo Brüdern the Electric City angeschaut.
359 Millionen soll der gekostet haben.
Gut war er nicht.
Aber das ist ein anderes Thema.
Irgendjemand hat immer eine Weissagung zum Thema Gaming und Zukunft.
Jetzt ist es halt Netflix.
OzeanSunny
28. März 2025 um 18:14 Uhr350 Millionen sollte da stehen.
Natchios
28. März 2025 um 18:20 Uhr8 jährige träumen aufjedenfall nicht davon ein überteuertes abo zu bezahlen wo man nur im teuersten abo die volle „grafikpracht“ erhält, während die günstigeren abos keine volle qualität bieten und somit die eigentliche vision des schöpfers eines films/serie/spiel beschneiden oder verfälschen.
tobias98
28. März 2025 um 18:21 Uhr@OzeanSunny
Ich würde mir sehr große Sorgen machen, wenn sie es nicht tun würden.
VRR
28. März 2025 um 18:25 Uhr@tobias
Wer kennt sie nicht, die Gespräche unter 8-jährigen bei denen es hauptsächlich um die Energiewende und den Solidaritätszuschlag geht. Da ist eine neue supershiny coole Konsole natürlich das Nebenthema welches nur kurz angeschnitten wird bevor man sich den heutigen Ergebnissen des Deutschen Aktienindexes widmet.
PlaySeven
28. März 2025 um 18:27 Uhr8 jährige träumen noch von spielzeug und einer Nintendo. Was sollen die mit einer Playstation
Katsuno221
28. März 2025 um 19:05 Uhr@PlaySeven wo lebst du denn? Rede mal mit 8 jährigen XD meine Söhne sind 8 und 10. das einzige was die in der Grundschule interessiert sind Roblox , YouTube und Minecraft, und in Roblox hauptsächlich Rainbow Friends und Doors. Und dann noch SCP Monster oder so und Poppy Playtime.
Was ich auf der Switch zocke juckt die und ihre freunde nicht.
Ne ps5 und xsx sind einfach zu schwach und Roblox und co laufen da total kacke und es gibt keine Shader für Minecraft , darum juckt die auch meine ps5 und xsx nicht, die wollen lieber auf ihren Tablet mit Controller spielen. Oder auf der Quest 3 Roblox oder i am cat. Am besten gefällt es ihnen aber wenn sie Minecraft mit rtx auf meinem pc über den tv im splitscreen spielen dürfen.
Aber an Nintendo haben die Grundschüler so viel Interesse wie eine Frau an Bartöl.
PlaySeven
28. März 2025 um 19:24 Uhr@katsuno
stimmt, nur deine Kinder wissen was alle 8 jährige wollen xD. Bist du in der Schule auch dabei?
Radium
28. März 2025 um 19:41 Uhr8 und 10 Jährige träumen eher von einem PC nach dem die Switch out ist. Das spielt Netflix keine Rolle, weil die kleinen Scheißerle es irgendwie schaffen, Crunchyroll zu hacken oder sich anderswo ihre Dosis Animes reinzuziehen. Das gerne auch in Englischer Sprache, weil Deutsch voll „lame“ ist.
Daneben, wer die Spiele auf Netflix spielt, hat definitiv noch andere Probleme. Ist wie mit der Amzon Fernbedienung zu zocken… total abartig
Sekiro29
28. März 2025 um 20:16 UhrMeine Nichten und Neffen und auch die Kids von Freunden wünschen sich tatsächlich alle eine PS5 oder Switch oder besitzen schon eine. Die PS6 wird sich blendend verkaufen & Netflix hat generell keinerlei Ahnung von Gaming oder Qualität.
RegM1
28. März 2025 um 20:37 UhrMein Neffe (8) steht auf die Switch, Mario und Minecraft.
Online-Games sind in diesem Alter imho noch nicht sinnvoll, zudem sollte die Spielzeit begrenzt werden, hängt aber auch viel mit der Medienkompetenz der Eltern zusammen.
RegM1
28. März 2025 um 20:39 UhrKinder generell sind zudem sehr anfällig für die Mechaniken in den schrottigen Mobile-Games, daher wundert mich die Ausrichtung von Netflix nicht.
Katsuno221
28. März 2025 um 21:48 Uhr@PlaySeven lesen und verstehen 🙂 glaubst du die reden nicht mit mir darüber? Und die Freunde ? Dazu habe ich noch einige Nichten und Neffen zwischen 3 und 15 die 800km weg wohnen und dort ist es genau das gleiche.
Nintendo hat ja auch nicht ohne Grund das mit Abstand höchste Durchschnittsalter von allen Plattformen, denn die 90 und 00er Jahrgänge sind dort am meisten vertreten.
tonyvercetty
28. März 2025 um 22:24 UhrDurchschnittsalter eines Games liegt bei 38 😀
tonyvercetty
28. März 2025 um 22:24 UhrGamers*
Serial Killer
29. März 2025 um 00:51 UhrIs doch logisch
Netflix setzt auf streaming natürlich wird die ps6 da nicht gern gesehen also wer 1 und 1 zusammen zählen kann den sollte diese komische news nicht wundern
hgwonline
29. März 2025 um 01:15 UhrNoch nicht!
Alistair73
29. März 2025 um 06:59 Uhr@Katsuno221
Gebe ich dir Recht, die aktuelle Generation, auch meine Jungs. Da gibt es nur Roblox, Minecraft und Fortnite.
Alles andere ist uninteressant. Auch bei ihren Freunden ist es das selbe Bild, sowie in der Schule. Die Zukunft sind Spieler die auf dem Handy oder Tablet so’n Kram spielen.
Skillicious
29. März 2025 um 07:39 UhrKurze Frage an die Papas und Mamas hier. Mein Sohn fragt mich ständig ob er Roblox und Fortnite spielen darf und ich möchte gerne wissen wie toxisch die Online Community dort ist, da ich nicht unbedingt will, dass mein kleiner mit all den Beleidigungen konfrontiert wird. Haltet sich das dort in Grenzen oder geht es dort derb zu?
Zum Thema: Also mein Sohn und seine Klassenkamaraden sehen die meisten den PC als Zukunft. Wollte ihm eigentlich mal eine Konsole schenken aber er hat nur gemeint eine neue Graka wäre ihm lieber haha.
Alvoi
29. März 2025 um 07:43 UhrUnrecht hat er nicht, zumindest meine Kids und auch meine Neffen zocken am liebsten Minecraft auf dem Tablet oder PC (weil da gibt es die Java Version). Wir haben eine PS5, XBox Series X und eine Switch die von den Kids aber nicht so oft verwendet werden und wenn dann meist die Switch. Mein großer Neffe zockt auch eher auf dem PC Rainbow Six Siege oder CoD sonst eigentlich nix. Das Spielverhalten hat sich echt verändert, ich wollte noch alles Spielen und erleben, die Kids und Jugend heut zockt scheinbar nur noch ihr Game und mehr nicht
DasBlaueLicht
29. März 2025 um 07:52 UhrDie Kinder meiner Kollegen zocken alle Fortnite – das ist nicht mehr weg zu denken bzw. tot zu kriegen. Interessanterweise haben viele eine Switch, aber die hat sich wohl der Vadder gegönnt um seine Mario bzw. GameBoy Nostalgie auszuleben.
Mozo1971
29. März 2025 um 08:05 UhrDer Traum entsteht erst, in allen Altersklassen, wenn die Werbetrommel auf Hochturen läuft und nicht wenn noch vage spekuliert wird. Die heutigen 8jährigen werden dann 10 sein und die Welt mit anderen Augen und Bedürfnissen wahrnehmen.
Mtbp_
29. März 2025 um 09:18 UhrAuch wenn ich auch beobachte, dass Kinder heutzutage am liebsten Roblox spielen, kann man pauschal nicht für alle Kinder sprechen. Es kommt auch stark darauf an, wie die Kinder zu gaming gekommen sind. Meine kleine Schwester spielt z.B. auch viel Roblox und andere Mobile Spiele aber sie hat auch sehr viel Zeit in Final Fantasy oder Astrobot gelassen und sie liebt diese Spiele sehr. Also verbringt bessere Quality Time mit den Kindern und sucht selber etwas passendes für die Kids raus. Wenn es so Spiele wie Astrobot gibt, frage ich mich, wieso nicht noch mehr Eltern/Onkel/Tanten usw. den Kids sowas näher bringen wollen
Kanu
29. März 2025 um 12:18 UhrMeine Neffen haben jahrelang nur fortnite, roblox und minecraft gespielt.
Der ältere (13) fängt an auch Interesse an anderen Spielen zu finden.
Irgendwann wachsen sie aus dem roblox, fortnite alter aus.
Die meisten jedenfalls.
Shaft
29. März 2025 um 12:33 Uhrich kann mich nicht mal mehr an die namen der vielen gescheiterten cloudversuche erinnern. und netflix ist ebenfalls ein sinkender stern, der jegliche anziehungskraft durch kundenfeindliche entscheidungen, schlechte inhalte und preissteigerung aufgegeben hat
xjohndoex86
29. März 2025 um 13:26 UhrEin Kollege von mir meinte, dass seine Kids auch nur Roblox und Fortnite zocken. Also ist das kein Einzelfall. Wenn ich überlege, wie viel breiter unsere Palette damals war… Und ich träumte von nichts anderem als einer PS1. Allerdings mit 12. ^^
Alvoi
29. März 2025 um 14:23 Uhr@Shaft naja ob die ein sinkender Stern sind, ich glaube eher nicht
Argonar
29. März 2025 um 15:31 UhrMinecraft und Fortnite in meinem Umfeld. Roblox weniger, kommt aber auch vor.
Ja bei uns war noch das anders, mit 7 wollte Jeder Gameboy/gear und SNES/Megadrive haben. Wenns möglich gewesen wäre jewals Beides. Mit 10-11 dann N64 und PS, da auf jedenfall Beides.
Die Zeiten ändern sich halt. Aber teilweise liegts auch an den Eltern, die ihren Kiddies lieber das Smartphone in die Hand drücken und eben keine dedizierte Gaming Hardware kaufen wollen. Nichtahnend was die damit anrichten und wie viel schlechter die Qualität der Spiele dort ist.
Switch geht nach Beratung der Eltern meistens schon noch (und die im Nachhinein eigentlich immer dankbar für den Ratschlag). Aber die PS ist out. Ist auch irgendwie klar. Grafik steht noch nicht so im Vordergrund in dem Alter. Für irgendwelche 200+ Stunden Games haben Schüler sowieso keine Zeit, weil die Eltern die Spielzeit (hoffentlich) noch stärker reglementieren und die lange Aufmerksamkeitsspanne für ein einziges Spiel noch nicht da ist. Viele der interessanteren Games sind auch ers freigegeben ab 16 oder sogar 18. Was bleibt denn dann über? Neben Astrobot und Ratchet fällt mir da echt nicht viel ein.
Ghost of Eywa
29. März 2025 um 16:04 UhrSony mach mal langsam, noch haben wir die PS4 und PS5 auf dem Markt, erst wenn für die PS4 nix mehr entwickelt wird und nur noch für die PS5. Dann kann es zur PS6 weiter gehen…
Cholera
29. März 2025 um 18:27 UhrZitat:
Schaut euch die jüngere Generation an. Träumen Acht- und Zehnjährige davon, eine PS6 zu besitzen? Ich bin mir nicht sicher“, meint Tascan.
Vielmehr sei der Wunsch vorhanden, jederzeit auf jedem Gerät spielen zu können – auch im Auto. Für Netflix ist es ein Hinweis darauf, dass sich die Spielgewohnheiten grundlegend verändern.
Natürlich träumen 8-10 jährige nicht nur von Konsolen.
Ehrlich gesagt würde ich mir dann auch sehr große Sorgen machen.
Netflix hat immer komische Statistiken.
Vor allem wenn ich Netflix und Gaming lese dann wüsste ich nicht was die da anbieten in diesem Bereich.
Vielleicht sollten die eher mal in qualitativ hochwertigere Serien und Filmen investieren.
Letztens noch das Machwerk von den Russo Brüdern the Electric City angeschaut.
359 Millionen soll der gekostet haben.
Gut war er nicht.
Aber das ist ein anderes Thema.
Irgendjemand hat immer eine Weissagung zum Thema Gaming und Zukunft.
Jetzt ist es halt Netflix.