Vor rund zwei Wochen gewährte Konami einen ersten Einblick in „Silent Hill f“, den ersten neuen Hauptteil der ikonischen Horrorreihe seit 15 Jahren. Das Besondere: Erstmals in der Geschichte des Franchises wird es Spieler nach Japan führen.
Im Nachhinein sorgte „Silent Hill f“ aber vor allem mit seiner Alterseinstufung für Aufsehen. In Japan erhielt das Spiel die höchste Freigabe für Spieler ab 18 Jahren – ebenfalls eine Premiere für die Reihe. Und die australische Regierung verweigerte dem Horrortitel zunächst sogar jegliche Freigabe, was für noch mehr Diskussionen sorgte. Die nun erfolgte Einstufung überrascht dafür umso mehr.
Silent Hill f erhält unerwartete Freigabe in Australien
Nachdem „Silent Hill f“ in Australien die Einstufung „RC“ erhielt, was „Refused Classification“ bedeutet und im Umkehrschluss heißt, dass das Spiel gar nicht erst veröffentlicht werden darf. Allerdings meldete sich das Australian Classification Board zu Wort und stellte klar, dass man noch keine Einstufungsentscheidung vorgenommen habe. Die strittige „RC“-Freigabe erfolgte demnach durch das IARC-Tool, dass automatisch Bewertungen basierend auf Länderstandards vergibt.
Doch mittlerweile scheint die australische Behörde die Einstufung von „Silent Hill f“ vorgenommen zu haben und der entsprechende Eintrag lässt sich auf der offiziellen Webseite finden. Das überraschende Ergebnis: Das Horrorspiel erhält nicht die höchste Freigabestufe. Stattdessen wurde der Titel die Bewertung „MA 15+“ versehen und wird für Personen ab 15 Jahren erhältlich sein.
Obwohl „Silent Hill f“ in Australien eine Altersfreigabe erhalten hat, bleiben die Details vage. In den Details werden lediglich „starker Horror“ und „Gewalt“ genannt, weitere Gründe sind nicht bekannt. Dabei hätte die Behörde mit einer „R 18+“-Einstufung, die den Zugang zum Spiel auf Erwachsene ab 18 Jahren beschränkt, eine strengere Regelung treffen können.
Horrorspiel wird nichts für schwache Nerven
„Silent Hill f“ erhielt nicht nur in Japan die höchste Altersfreigabe, sondern wurde auch von der nordamerikanischen ESRB mit „Mature 17+“ eingestuft. Der Prüfbericht warnte unter anderem vor dem extremen Gewaltgrad und der intensiven Darstellung von Blut: Während sich die Spieler im Nahkampf mit Waffen gegen die albtraumhaften Kreaturen verteidigen, kann es zu häufigen Blutspritzern und auch extremen Verstümmelungen kommen.
Um die Spieler zu warnen und deutlich zu machen, dass „Silent Hill f“ nichts für schwache Nerven ist, sprach auch Konami auf der offiziellen Webseite zum Spiel eine detaillierte Inhaltswarnung aus. Darin wurde unter anderem vor Themen wie Gewalt, Folter, Kindesmisshandlung oder drogeninduzierten Halluzinationen gewarnt. Zudem raten die Verantwortlichen dazu, bei einem Unwohlsein das Spiel zu pausieren oder mit vertrauten Personen zu sprechen.
Die Handlung von „Silent Hill f“ wird im Japan der 1960er Jahre angesiedelt sein. Die Hauptrolle übernimmt die Schülerin Shimizu Hinako, deren Heimatstadt Ebisugaoka von einem mysteriösen Nebel heimgesucht wird, sodass sich ihr Leben schlagartig in einen furchtbaren Albtraum verwandelt. Die Story des Spiels stammt dabei aus der Feder des bekannten Autors Ryukishi07, der für seinen düsteren Stil bekannt ist.
Erscheinen soll „Silent Hill f“, das von NeoBards Entertainment entwickelt wird, für die PlayStation 5, Xbox Series X/S und den PC. Ein Release-Termin ist bislang noch nicht bekannt.
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Kommentare
naughtydog
28. März 2025 um 13:49 UhrScheint sich ahnlich zu verhalten wie mit den „scharfen“ Sachen im Supermarkt.
4 von 5 Peperoni auf dem Deckel, aber gerade mal pikant im Geschmack.
OzeanSunny
28. März 2025 um 14:04 UhrNa das ist ja ein Hick Hack da.
Freu mich schon auf das Game.
spoonforker
28. März 2025 um 14:23 UhrWie homecoming damals. Bekam im zweiten Anlauf auch M15+….aber zensiert bis zum geht nicht mehr.
Komodo3000
28. März 2025 um 14:38 UhrNa toll, da schwindet die Vorfreude etwas. Ich will die verbotenen Früchte.
RoyceRoyal
28. März 2025 um 16:20 UhrAustralien ist doch langweilig, hatte wir schon paar Mal.
Wie siehts mit…ne nicht ganz abgefahren wie Myanmar…wie siehts mit…keine Ahnung…Kuba? Nein, nehmen wir Ecuador.
Was sagt man in Ecuador dazu? Wäre doch mal interessanter als immer wieder Australien mit ihrer Verbotskultur zu erwähnen, auch wenn mir klar ist, dass Australien Teil des westlichen Welt ist.
Aber wir wollen doch was Neues lernen 🙂
Herald of Darkness
28. März 2025 um 19:06 Uhr„Die strittige „RC“-Freigabe erfolgte demnach durch das IARC-Tool, dass automatisch Bewertungen basierend auf Länderstandards vergibt.“
Und wirklich der größte Müll ist, den es gibt. Es ist ne kostengünstige Variante für einen Publisher, ein Spiel digital prüfen zu lassen, ohne sich mit Behörden rumärgern zu müssen. Sobald man ein Spiel aber Retail veröffentlicht und es in den Laden kommt, muss sowieso eine richtige Altersfreigabe her. Und in den meisten Fällen liegt die Freigabe deutlich unter dem, was das IARC-Rating so von sich gibt. Man muss sich nur die deutschen Stores der Plattformhalter mal ansehen und sich einige Freigaben, besonders zu kleineren Titeln, ansehen. Da gibt es so einige kuriose Altersfreigaben, die aber niemals so bei einer richtigen Prüfung entstehen würden.
Natürlich gibt es immer mal wieder solche Ausreißer. Häufig bei der PEGI und zum Beispiel im Falle von Trails through Daybreak, wo dann glaube ich beide Teile ein PEGI 18 erhalten haben. Aus welchen Gründen auch immer.
Aber das hier sind natürlich gute Nachrichten. Ich hätte hier mindestens noch mit einem R18 gerechnet aus Australien. Dass die Behörde die zarte MA 15+ Freigabe erteilt hat, ist daher ne große Überraschung. In Deutschland wird es aber wohl USK 18, gehe dafür aber weiter nicht von Änderungen aus.