„Assassin’s Creed Shadows“ ist seit dem 20. März erhältlich, doch eigentlich sollte das Action-Adventure bereits im November des vergangenen Jahres erscheinen. Letztendlich entschied sich Ubisoft jedoch dazu, das Spiel gleich zweimal zu verschieben. Als einen Grund führten die Verantwortlichen auch die Veröffentlichung von „Star Wars Outlaws“ und die daraus gewonnenen Erkenntnisse an.
Doch hatte das Action-Abenteuer im „Star Wars“-Universum, das den gewünschten Erfolg nicht erzielen, eher mäßige Kritiken einfahren konnte und im Nachhinein in einigen Aspekten grundlegend überarbeitet wurde, tatsächlich so viel Einfluss auf die Verschiebung von „Shadows“? Darüber sprach Creative Director Jonathan Dumont jetzt in einem Interview.
Zusätzliche Zeit wurde hauptsächlich für Feinschliff genutzt
Im Gespräch mit GamesRadar stellte Dumont jedoch klar, dass man trotz der Kritiken zu „Star Wars Outlaws“ keine tiefgreifenden Änderungen mehr an „Assassin’s Creed Shadows“ vorgenommen habe. Stattdessen ging es darum, die zusätzliche Zeit für den nötigen Feinschliff zu nutzen. „Wir wollten im Grunde das ausgereifteste Spiel entwickeln, das wir können. Unser Spiel war da, also haben wir nur darauf geachtet, dass es keine Bugs gibt und das Spielerlebnis für die Spieler sauber ist“, so Dumont.
Vor allem aufgrund des dynamischen Wettersystems gab es laut Dumont „viele Dinge, die wir uns genauer ansehen mussten“. Obwohl man die durch die Verschiebung gewonnene Zeit hauptsächlich für Verfeinerungen nutzte, habe man aber dennoch „hier und da ein paar erzählerische Elemente“ hinzugefügt.
Wie Dumont verriet, entstand dadurch auch die Szene, in der die beiden Protagonisten Naoe und Yasuke über ihre Zukunft sprechend in die Wolken blicken: „Wir hatten schon ein paar davon, und die Leute lieben so etwas. Also gut, versuchen wir, da noch ein bisschen mehr reinzubringen.“
Entwickler nahmen Verzögerung positiv auf
Nachdem „Assassin’s Creed Shadows“ von November 2024 auf den Februar 2025 verschoben wurde, wurde Anfang Januar eine weitere Verzögerung auf den 20. März 2025 bekannt gegeben – den finalen Release-Termin. Ob die kurzfristige Verschiebung das Entwicklerteam störte? Dumont zufolge war das nicht der Fall: „Es ist auch irgendwie cool, dass wir kurz vor der Veröffentlichung standen und wir so diese zusätzliche Zeit haben, um die Dinge zu tun, die man normalerweise am Ende macht.“
Letztendlich hat sich die zusätzliche Zeit für „Assassin’s Creed Shadows“ wohl ausgezahlt, was sich auch in den positiven Test-Wertungen widerspiegelt. Auch die Spieler zeigten sich zufrieden und so gelang es, mit „Shadows“ zum Launch den zweithöchsten Umsatz der Franchise-Geschichte zu erzielen. Innerhalb von zwei Tagen wurde bereits die Marke von zwei Millionen Spieler erreicht, während vergangenen Donnerstag die Marke von drei Millionen geknackt wurde.
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Kommentare
ABWEHRBOLLWERK
30. März 2025 um 14:57 UhrWas für ein Einfluss? Das Spiel ist nach paar Stunden einfach nur zum schnarchen. Die Welt ist mal wieder Ubi, geil gemacht, das können sie! Leider ist die Welt mit Kot gefüllt und wenn ich von Leuten höre, das erkunden macht so eine Laune, verstehe ich nicht ganz, was will man da erkunden? Da ist einfach nix spannendes! Ich war ja auch angetan zu Beginn aber die Fassade ist nach paar abgefallen und darunter ist Schimmelpilze.
RegM1
30. März 2025 um 15:03 Uhr@ABWEHRBOLLWERK
Würde es nicht ganz so drastisch formulieren, aber objektiv betrachtet liegst du ziemlich richtig.
Manche Spieler haben einfach geringere Ansprüche und hypen alles was auch nur halbwegs funktional ist.
ABWEHRBOLLWERK
30. März 2025 um 15:10 Uhr@RegM1
Ja, etwas emotional geworden.
Valayar2k
30. März 2025 um 15:11 UhrManche Spieler hypen, weil es genau ihren Geschmack trifft. Aber steht halt ubisoft dran.. Muss schlecht gemacht werden, richtig?
Ich find Shadows um Längen besser und intensiver zu spielen als GoT, was von vielen so hochgejubelt wird. Aber wie schon gesagt, Geschmäcker sind halt verschieden. Ubi hat eine tolle Welt erschaffen mit richtig guten unterschiedlichen Protagonisten und deren Spielweise sich total unterscheidet. Es macht Spaß zu stealthen mit Naoe aber auch den Berserker raushängen zu lassen mit Yasuke. Einfach cool gemacht.
Plastik Gitarre
30. März 2025 um 15:42 Uhralso ich spüre den wind im haar und den regen auf der haut. können einige nunmal nicht nach empfinden. schade für euch nicht für mich.
RegM1
30. März 2025 um 15:49 Uhr@Valayar2k
Ich bevorzuge eine objektive Herangehensweise, was bringt es mir, wenn Leute mir das Spiel als 10/10 verkaufen, die auch Veilguard und co. feiern? Dank des Abos konnte ich mir kostengünstig eine eigene Meinung bilden.
Objektiv betrachtet liegt Shadows einige Stufen unter einem GoT (AI, Story, Kampfsystem, Animationen, voice acting), welches selbst auch nicht ohne Fehler ist.
Mir gefiel Dragon’s Dogma 2 gut, trotzdem hat das Spiel tonnenweise Schwächen (keine Stealthmechanik, kaum Gegnervielfalt, wenig Gebiete, „sinnloser“ Loot etc.) und ich kann diese auch anerkennen und verstehe die schlechten Nutzerbewertungen auf Steam/metacritic, daher würde ich das Spiel hier nicht hypen und vorbehaltlos empfehlen.
Joyce
30. März 2025 um 16:29 UhrSpielfreude ist viel zu sehr mit Emotionen verbunden. Freude und Frustration sind so persönlich… wie möchte man das abseits von Grafik und Sound objektiv bewerten? Natürlich werden besonders große Games gehyped oder verflucht. Die Worte die dazwischen liegen will ja leider kaum jemand lesen oder hören.
Das es so viel Berichterstattung zu dem Game gibt, ist völlig normal und nicht speziell für Ubisoft so gemacht. Wartet ab bis dieses GTA kommt. Oder das nächste Death Stranding. Da laufen dann viele andere Titel unter dem Radar, wie es GameTwo so schön sagt.
Nathan_90
30. März 2025 um 16:36 UhrDie Welt ist sehr schön, natürlich wiederholt sich vieles.
Ich find es irgendwie traurig, dass man das Spiel fast halb fertig veröffentlicht hat. Das sollte doch normal sein, dass man ein Spiel ohne große Bugs veröffentlicht.
Final Fantasy XIII hat damals glaub ich erst nach einem Jahr ein Update bekommen. Es geht auch anders
Gam3r
30. März 2025 um 20:57 UhrAC Fans kommen wohl auf ihre Kosten und das zählt. Aber Ubisoft sollte wirklich jemanden einstellen, der weiß wie KI funktionert.
Für mich zündet die Ubiformel absolut nicht, daher ist Shadwos auch nichts für mich.
generalTT
31. März 2025 um 09:01 Uhr„Manche Spieler haben einfach geringere Ansprüche und hypen alles was auch nur halbwegs funktional ist.“
This.
RegM1
31. März 2025 um 14:02 Uhr@Joyce
Man kann auch Gameplay-Elemente absolut objektiv bewerten, Spiele wie Code Vein, AI Limit uvm. scheitern nicht nur grafisch an Elden Ring, sondern auch das Gameplay ist nicht so ausgereift, nicht so abwechslungsreich, weniger komplex, weniger responsiv, uvm.
Ähnlich verhält es sich zwischen AC: Shadows und einem Ghost of Tsushima.
Bei Spielen, zu denen ich nichts beitragen kann, wirst du auch selten einen Kommentar von mir sehen, wenn es nicht um neue Mikrotransaktionen oder Ähnliches geht.
Ich kann mit Sportspielen gar nichts anfangen, mit MOBAs und BRs auch nicht, Simulationen sind meist nichts für mich, RT-Strategiespiele auch nicht, selbst „hervorragende“ Titel wie Starcraft 2, AoE, LoL, Dota2, PUBG oder Fortnite konnten mich nie wirklich lange begeistern.
Trotzdem erkenne ich die Qualität dieser Spiele, sie sind vom Gameplay her objektiv betrachtet sehr gut und gehören deswegen seit Jahren zur Spitze ihres Genres.
Natürlich hat jeder Spieler andere Präferenzen auch innerhalb von Genres, aber ein gewisses Maß an Objektivität ist immer möglich.
Joyce
31. März 2025 um 14:30 UhrDankeschön, für deine Erlöuterung, RegM1. Ich versteh‘, was du meinst.
supreme-ikari7
01. April 2025 um 16:54 UhrDie Erkundung der Welt ist in Shadows und Tsushima nicht gerade das gelbe vom Ei.