Mit „Persona 5“ und „Metaphor: ReFantazio“ veröffentlichten die Entwickler von Atlus zwei der besten Rollenspiele der vergangenen Jahre. Neben den spannenden Geschichten hatten vor allem die überzeugenden Kampfsysteme großen Anteil am Erfolg der beiden RPGs.
Auf der Game Developers Conference 2025 in San Francisco plauderte Atlus‘ Kampfsystem-Designer Kenichi Goto über die Arbeiten an den beiden Rollenspiel-Hits. Zunächst ging Goto auf den Schwierigkeitsgrad von „Metaphor: ReFantazio“ ein, der etwas höher ausfiel als bei den letzten Atlus-Titeln.
Laut Goto ging es dem Team darum, mit „Metaphor: ReFantazio“ ein modernes Rollenspiel abzuliefern, das die Spieler fordert. Gleichzeitig sollte den Spielern jedoch stets das Gefühl vermittelt werden, dass die Entwickler ihre Zeit respektieren. Laut Goto hassen Spieler nämlich nichts mehr, als das Gefühl zu haben, in einem Spiel ihre Zeit zu verschwenden.
Entwickler sehen in ihren RPGs Ressourcenmanagement-Spiele
„Wir wollten, dass sich Metaphor wie ein modernes RPG anfühlt. Das bedeutet, dass die Spieler das Gefühl haben sollten, ständig am Rande eines Game Overs zu stehen. Falls es jedoch dazu kommt, soll es ihnen leichtfallen, wieder einzusteigen und es erneut zu versuchen“, sagte Goto.
Laut dem Kampfsystem-Designer betrachtet Atlus seine Rollenspiele intern als „Ressourcen-Management-Spiele“, die die Spieler vor die Herausforderung stellen, geschickt und strategisch klug mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen wie Geld oder Heilgegenständen umzugehen.
Wie Goto ergänzte, wandeln die Designer von Kampfsystemen hier stets auf einem schmalen Grad. „Es ist wichtig, dass die Spieler das Gefühl haben, ständig am Rande eines Game Overs zu stehen, um die Spannung und das Gefühl der Gefahr aufrechtzuerhalten“, so der Designer weiter.
„Gleichzeitig muss aber sichergestellt werden, dass sie sich sicher fühlen, dass der Zeitverlust minimal sein wird, wenn etwas passiert. Nur weil Spieler in der Vergangenheit nachsichtig waren, heißt das nicht, dass sie es in der heutigen Zeit noch genauso sind.“
Naht die Enthüllung von Persona 6?
Auch wenn eine offizielle Bestätigung oder gar Ankündigung weiterhin auf sich warten lässt, gilt als sicher, dass es sich bei „Persona 6“ um das nächste große Projekt von Atlus handelt. So sprachen in der Vergangenheit mehrere Insider über das Rollenspiel und lieferten uns diverse unbestätigte Details.
Einem Leak aus dem letzten Sommer zufolge wartet in „Persona 6“ ein halboffene Welt darauf, von den Spielern erkundet zu werden. Des Weiteren soll das Social-Links-Feature in einer überarbeiteten Version zurückkehren. Auch von zwei spielbaren Hauptcharakteren und diversen DLCs war die Rede.
Weitere unbestätigte Angaben aus dem Leak haben wir hier für euch zusammengefasst.
Weitere Meldungen zu Metaphor: ReFantazio, Persona.
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Kommentare
Animefreak7
30. März 2025 um 10:17 UhrMethaphor war wirklich eine riesige Überraschung für mich hätte nicht gedacht das es so gut wird. Allerdings hat es auch seine Schwächen mir kam die Story etwas zu lang gezogen vor, das lag aber wahrscheinlich an den Unterbrechungen zwischen drin.
Renello
30. März 2025 um 10:20 UhrHmmm… Ich hab Metaphor vor Persona 5 gespielt und fand den SG von Metaphor um einiges einfacher.
So oder so. Absolut tolle Spiele. 🙂
Chains
30. März 2025 um 10:45 UhrVerschwendete Lebenszeit ist so ein abf*ck. Hat mich bei AC Shadows richtig hart genervt.
Die ersten 2 Stunden nur Gelaber und die 20 Minuten die man Spielen durfte, wurde mir 2-3 dasselbe Tutorial erklärt.
Nachdem ich ENDLICH spielen durfte und mich 2 Minuten später an ein Meditationspunkt setzte und mir NOCHMAL erklärt wurde wie man Kämpft…..ich hätte das Spiel am liebsten in der Luft zerrissen und zurückgegeben.
Junge junge, nach einer Nacht darüber geschlafen, habe ich es dennoch behalten. Hoffe, das kommt nicht nochmal so vor.
Spiele brauchen eine gute Balance an Erzählung, Erkundung und spielerischen Freiheiten. Daher stimme ich hier absolut zu.
Afgncaap
30. März 2025 um 10:47 UhrJa, stimme ich zu. Es gibt leider einige rundenbasierte Kampfsysteme neuer Games da draußen (z.B. Eiyuden Chronicles), die einfach lahmarschig ablaufen. Ja, ihr seid stolz auf eure Animationen – aber beim hundersten Mal (bzw. manchmal schon beim zehnten Mal) hat man sich aber sattgesehen. Gebt uns die Möglichkeit zu beschleunigen, sie ggfs. ganz zu überspringen, wenn’s sein muss.
Betrifft ja nicht nur JRPGs. Auch das so hochgelobte Red Dead Redemption 2 fand ich was das angeht schrecklich. Schöne, realistische Animationen … immer wieder, und wieder und wieder für die immer gleichen Aktionen. Wie viel Zeit das gefressen hat.
Und ja, es ist ein schmaler Grad. Im Extremfall haben wir sowas wie bei Mass Effect 3, wo man für das An- und Abgeben von Quests ja nicht einmal mehr mit NPCs sprechen muss, sondern das einfach so nebenher aufpoppte.
schuhle
30. März 2025 um 13:19 UhrStimmt, früher habe ich oft bei JRPGs 20+ h grinden müssen, waren zäh. Zeiten sind zum Glück vorbei.
FURZTROCKEN
30. März 2025 um 14:43 UhrPersona 5 mal 30h gespielt und Metaphor die Demo. Da braucht es für mich kein game over um zu merken, dass beide Spiele ansich schon absolute Zeitverschwendung sind.
Magatama
31. März 2025 um 13:33 UhrMetaphor war schon gut, hatte aber etliche Flaws. Erstens die unendlichen Cutscenes, die einen von einer zur nächsten, dann zur übernächsten und dann direkt in einen Bosskampf geworfen haben, ohne eine Möglichkeit – nächter Flaw – die Party bzw. die Archetypes zu verändern. Hatte man da was komplett unpassendes am Start, musste man alle ewig langen Cutscenes nochmal durchmachen. Insgesamt eh zu viel Langatmigkeit und zu wenig Aktion. Sonst wirklich gut.
MonadoX
31. März 2025 um 17:08 UhrDer Erfolg der ATLUS RPGs der letzten Jahre zeigt aber, dass die Entwickler alles richtig machen.
Sind immer eine tolle Alternative zu Final Fantasy oder Tales Of.