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Take-Two-Chef vor GTA 6: Warum KI keine Konkurrenz für Spiele-Hits ist

Der Einsatz generativer KI mehrt sich in nahezu allen Bereichen - auch in der Videospielindustrie. Strauss Zelnick, CEO von „GTA 6“-Publisher Take-Two, sieht aber keinen Grund zur Sorge: KI könne niemals eine Konkurrenz für große Spiele-Hits erschaffen.

Take-Two-Chef vor GTA 6: Warum KI keine Konkurrenz für Spiele-Hits ist

In der jüngsten Vergangenheit nimmt die KI einen immer größeren Bestandteil unseres Lebens ein und lässt sich in nahezu allen Bereichen wiederfinden. Auch in der Videospielbranche steigt der Anteil der Entwickler, die auf die Nutzung generativer KI zurückgreifen, rapide an. Erst im Januar zeigte ein Bericht der Game Developers Conference, dass bereits über die Hälfte der Entwicklerstudios entsprechende KI-Tools nutzt.

Erst kürzlich sorgte beispielsweise Sony für Aufsehen, nachdem ein Video einer KI-Version von Aloy aus der „Horizon“-Reihe geleakt wurde. Und auch das „Call of Duty“-Franchise stand wegen der Verwendung KI-generierter Inhalte bereits mehrfach in der Kritik. Doch Spieler bräuchten nicht zu befürchten, dass die KI mit Spiele-Hits konkurrieren könne. Diese Meinung teilte Strauss Zelnick, CEO von „GTA 6“-Publisher Take-Two, jetzt in einem aktuellen Interview.

KI „ist rückwärtsgewandt. Große Hits sind zukunftsorientiert.“

Der Grund: Generative KI basiert auf der Nutzung bereits bekannter Daten und könne dementsprechend nichts Neues oder „Unerwartetes“ erschaffen – und gerade das sei notwendig, um Hits zu kreieren. „Deshalb mache ich mir keine Sorgen, dass KI Hits kreiert, denn sie basiert auf bereits vorhandenen Daten“, sagte Zelnick. „Sie ist rückwärtsgewandt. Große Hits sind zukunftsorientiert und müssen daher aus dem Nichts erschaffen werden. Am kreativsten zu sein bedeutet, nicht nur über den Tellerrand hinauszuschauen; es bedeutet, dass es keinen Tellerrand gibt.“

In einem Gespräch mit Carolyn Dailey für ihr Buch „The Creative Entrepreneur“ (via GamesRadar) hatte Zelnick folgenden Ratschlag, um erfolgreich in der Videospielindustrie zu agieren: „Seid am kreativsten: Das bedeutet, die besten Kreativen einzustellen und darauf zu bestehen, dass sie ihren Leidenschaften nachgehen.“

„Ermutigt sie, immer etwas Neues auszuprobieren und sich von abgeleiteten und nachahmenden Werken fernzuhalten. In Hollywood ist es üblich, sein Produkt als eine Kombination aus Spiderman trifft Batman trifft Zurück in die Zukunft zu pitchen … das machen wir hier nicht; wir wollen etwas, das man noch nie zuvor gesehen hat“, so Zelnick abschließend.

Nutzt auch Rockstar Games KI für GTA 6?

Doch in bestimmten Bereichen sieht auch Zelnick den Nutzen von KI. Bereits im November 2023 sprach er in einem Interview über die Verwendung von KI-Systemen, um die Interaktionen mit nicht-spielbaren Charakteren zu verbessern. Zwar wollte er die Nutzung nicht direkt bestätigen, doch bei der schieren Größe eines Titels wie „GTA 6“ wäre es ziemlich überraschend, wenn nicht auch Rockstar Games auf die neuen Technologien zurückgreifen würde.

Weitere Neuigkeiten rund um „GTA 6“:



Erscheinen soll „GTA 6“ aller Voraussicht nach gegen Ende des Jahres für die PlayStation 5 und Xbox Series X/S. Erst kürzlich äußerte sich Zelnick zum Marketing des Spiels und kündigte an, dass die Werbemaßnahmen erst relativ zeitnah zur Veröffentlichung beginnen würde. Zudem bestätigte er nochmals, dass Entwickler Rockstar Games nach Perfektion streben würde, was ein Grund für die lange Wartezeit auf das Open-World-Actionspiel ist.

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Kommentare

MartinDrake

MartinDrake

30. März 2025 um 13:13 Uhr
MartinDrake

MartinDrake

30. März 2025 um 17:53 Uhr
Papa Playstation

Papa Playstation

30. März 2025 um 18:21 Uhr