Ein grüner Teppich statt ein roter, ein sonniger Frühlingstag am Leicester Square in London und die prominente Besetzung vor Ort – die Weltpremiere von “Ein Minecraft-Film” hatte durchaus etwas zu bieten. Am Set trafen sich Hollywood-Schauspieler wie Jack Black, Jason Momoa und Danielle Brooks, um gemeinsam die Verfilmung eines der erfolgreichsten Videospiele aller Zeiten zu feiern.
In der „Minecraft“-Verfilmung geraten vier Außenseiter durch ein Portal in eine bizarre Welt voller Blöcke, in der sie mit der Hilfe der Spielfigur Steve ihren Weg zurück in die Realität finden müssen. Für die heutige Zeit sei diese Geschichte wie geschaffen.
Eine Flucht in eine kreative Welt
In einem Gespräch mit The Hollywood Reporter brachte der für Steve zuständige Schauspieler während der Premiere von „Minecraft“ seine Gedanken auf den Punkt: „Was die Welt jetzt braucht, ist Liebe, süße Liebe“, meinte Jack Black und sang Burt Bacharachs Hit von 1965.
Black weiter: „Wir müssen zusammenarbeiten, mein Gott. Es gibt so viel Gewalt, Krieg und Hass. Und genau das liebe ich an diesem Film – er steckt voller Liebe und Kreativität.“ Zwar gebe es auch Konflikte in der Handlung, doch letztlich gehe es um „Freundschaft und darum, zusammenzuarbeiten, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen“.
Auch Jason Momoa, der Garrett “The Garbage Man” Garrison spielt, schließt sich dieser Sichtweise an. Der „Aquaman“-Darsteller formuliert es pragmatisch: „Ich glaube, jeder braucht im Moment eine kleine Flucht.“ Dabei hob er das humorvolle Element des Films hervor: „Es ist schön, sich zurückzulehnen und ein wirklich lustiges Abenteuer zu erleben und zu kichern und zu lachen.“
Produzent Cale Boyter beschrieb das Erlebnis in „Minecraft“ wiederum als Rückkehr zur kindlichen Fantasie: „Man fühlt sich wieder jung. Ich denke, es ist eine schöne Sache, sein Gehirn auszuschalten und sich in einer Welt zu verlieren, in der man Dinge tun kann, die man in der echten Welt nicht tun kann.“
Wird Danielle Brooks noch zu einem Minecraft-Fan?
Die Besetzung von “A Minecraft Movie” umfasst einige bekannte Namen. Neben Jack Black und Jason Momoa sind unter anderem Emma Myers, Danielle Brooks, Jennifer Coolidge und Newcomer Sebastian Eugene Hansen vertreten.
Danielle Brooks, die nach eigener Aussage bisher kein intensiver “Minecraft”-Fan ist, sieht den Film auch als Verbindung zum eigenen Kind: „Ich habe eine fünfjährige Tochter und ich habe das Gefühl, dass die Zeit kommen wird, weil sie jetzt auf Minecraft steht – ihre Mami ist dabei!“
Sie sei nicht mit Spielen aufgewachsen, hätte es aber gern getan. „Wir haben ein paar Sachen gespielt, ein Snowboard- und ein Rennspiel. Aber Mario Bros. und all das habe ich nicht kennengelernt“, so Brooks. Daher sei das „Beste an diesem Film, dass er uns lehrt, unser inneres Kind zum Vorschein zu bringen.“

Erste Stimmen zum Filmstart
Die ersten Kritiken zu “A Minecraft Movie” fallen gemischt, teils überraschend positiv aus. Einige Rezensenten loben die Mischung aus Abenteuer, Humor und kreativer Inszenierung. Ash Crossan von ScreenRant beschreibt den „seltsamen kleinen Juwel“ in Anlehnung an den zuständigen Regisseur Jared Hess etwa als „Videospielfilm mit Napoleon-Dynamite-DNA“.
EJ Moreno von Flickering Myth hält den Film für „urkomisch charmant und den idealen Familienfilm“. Auch Entertainment-Writer Chris Gallardo zieht Parallelen zu Kultklassikern wie “Jumanji” und verweist auf die witzigen Anspielungen an das Spiel selbst.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Jasmine Valentine von Dexerto nennt den Film „mit Abstand den schlechtesten Film, den ich seit Jahren gesehen habe“, bemängelt das Drehbuch und sieht einzig in Jennifer Coolidge einen Lichtblick.
“Ein Minecraft-Film” startet am 4. April 2025 in den hiesigen Kinos. Ob die Mischung aus Retro-Spielästhetik, Humor und Meta-Kommentar auf die aktuelle Weltlage beim Publikum ankommt, wird sich somit in Kürze zeigen. Jason Momoa jedenfalls ist optimistisch – auch in Hinblick auf eine mögliche Fortsetzung: „Wir haben uns den Arsch für euch aufgerissen. Und ich glaube, wir haben die Welt zum Leben erweckt.“
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Kommentare
Snakeshit81
31. März 2025 um 15:55 UhrNe danke. Alles gezeigte wirkt sehr ungeil humorfrei. Vielleicht ist der Anspruch generell gesunken was die heutigen Filme angeht.
OzeanSunny
31. März 2025 um 16:05 UhrMich hat es nicht wirklich angesprochen.
Irgendwann schau ich mir das mal an.
Wahrscheinlich in einem Double Feature mit dem Borderlands Film.
Dieses Kunstwerk muss ich auch noch sichten
Rushfanatic
31. März 2025 um 16:29 UhrIch kann Momoa einfach nicht mehr sehen. Zu viel Klamauk und Jack Black fand ich schon immer so lustig wie Fußpilz. Filme haben in den letzten 10 Jahren ihren Zauber verloren. Keine frischen Ideen, plumpe und schwachsinnige Dialoge zum Fremdschämen.
KlausImHausAusDieMaus
31. März 2025 um 16:55 UhrIch werde mir den Film im Kino mit meinen Neffen anschauen (müssen). Die haben mich so lange bearbeitet, bis ich irgendwann klein beigegeben habe. Ich werde es schon überleben xD
tobias98
31. März 2025 um 17:15 UhrDie Welt braucht keine weiteren schlechten Filme!
Blackmill_x3
31. März 2025 um 18:23 UhrKein Mensch braucht den Film.
Es kommt echt fast nur noch der größte Müll.
RegM1
31. März 2025 um 19:08 UhrDie Trailer haben mir so gar keine Lust auf mehr gemacht, ähnlich wie bei Borderlands.
Borderlands habe ich mittlerweile halb gesehen und der Film bereitete mir körperliche Schmerzen, leider nicht in Form von Lachkrämpfen.
nico2409
31. März 2025 um 22:23 UhrSchlechter als Snow White wird er voraussichtlich nicht.