„Kingdom Come: Deliverance 2“ fand zum Launch im vergangenen Februar reichlich Anklang. Innerhalb von nur zwei Wochen fiel die Verkaufsmarke von zwei Millionen. Mittlerweile steht die nächste Erweiterung bevor: Der bereits zur Markteinführung angekündigte Hardcore-Modus wird in Kürze nachgereicht.
Die Entwickler reagieren damit auf den Wunsch vieler Spieler nach einer herausfordernden Spielerfahrung und verweisen auf zunehmenden „Schmerz“.
Neue Spielmechanik durch Perks und Einschränkungen
Der Hardcore-Modus von „Kingdom Come: Deliverance 2“ zielt nicht auf klassische Schwierigkeitsanpassungen wie stärkere Gegner oder eine reduzierte Waffenbalance ab. Stattdessen werden bestehende Komfortfunktionen deaktiviert. So entfällt unter anderem die automatische Markierung des Helden auf der Weltkarte, was zur Folge hat, dass Spieler auf topografisches Wissen oder astronomische Orientierung angewiesen sind.
Zudem wird die Benutzeroberfläche reduziert. Gesundheits- und Ausdauerzustand des Protagonisten sind nicht mehr über Anzeigen ersichtlich, sondern müssen anhand subtiler visueller Hinweise wie Bewegungsmuster oder Bildschirmverfärbungen interpretiert werden.
Ein zentrales Element ist zudem die Auswahl von bis zu zwei sogenannten Perks zu Beginn eines Spieldurchgangs in „Kingdom Come: Deliverance 2“. Diese bleiben über das gesamte Spiel hinweg aktiv und verändern das Spielerlebnis nachhaltig.
Dazu gehören sowohl einfache Debuffs – schnellerer Energieverlust, erhöhter Hunger oder langsamerer Erfahrungsgewinn – als auch komplexere Ergänzungen, wie etwa das Blockieren der Möglichkeit, die Dienstleistungen im Badehaus in Anspruch zu nehmen, oder Schlafwandeln, wobei Spieler während des Schlafs an andere Orte teleportiert werden können.
Zu den bestätigten Perks gehören:
Bad Back (Rückenprobleme): Trägt Heinrich diesen Makel, kann er weniger Gewicht transportieren. Zudem besteht bei jeder Bückbewegung – etwa beim Pflücken von Kräutern oder Pilzen – eine geringe Chance, dass er sich dabei verletzt.
Heavy Footed (Schwerfüßig): Mit diesem Nachteil verursacht Heinrich beim Gehen und Schleichen deutlich mehr Geräusche. Außerdem nutzt sich sein Schuhwerk wesentlich schneller ab.
Numbskull (Dummkopf): Heinrich sammelt 20 Prozent weniger Erfahrungspunkte in allen Bereichen. Dadurch dauern Fähigkeitsaufstiege spürbar länger.
Somnambulant (Schlafwandler): Heinrich wird schneller müde und wacht gelegentlich an einem völlig anderen Ort auf als dem, an dem er eingeschlafen ist.
Hangry Henry (Hungriger Heinrich): Neben den normalen Hungereffekten verringert Hunger zusätzlich die Redekunst, Charisma und Einschüchterung. Außerdem füllt Essen nur zu 80 Prozent auf und die Verdauung wird um 50 Prozent beschleunigt.
Sweaty (Verschwitzt): Heinrich beginnt früher und stärker zu riechen. Sein Körpergeruch ist von größerer Distanz wahrnehmbar, und Parfüm zeigt keinerlei Wirkung.
Picky Eater (Wählerischer Esser): Lebensmittel verderben bei Heinrich um 25 Prozent schneller. Beim Zerlegen von Tieren erhält er zudem weniger Fleisch als üblich.
Bashful (Schüchtern): Heinrich ist nicht in der Lage, NPCs nach dem Weg zu fragen. Auch besondere Dienstleistungen der Badefrauen bleiben ihm aufgrund seiner Schüchternheit verwehrt. Weil Heinrich kein großer Redner bist, lernt er die Fähigkeit „Redekunst“ auch langsamer
Punchable Face (Ein Gesicht zum Schlagen): Begegnungen auf offener Straße verlaufen für Heinrich riskanter, da viele Charaktere ihn grundlos provozieren oder angreifen. Gegner geben zudem niemals einen Kampf auf.
Menace (Bedrohung): Verstößt Heinrich gegen das Gesetz, fällt die Strafe deutlich härter aus als gewöhnlich. Brandmarkungen bleiben dauerhaft sichtbar und beeinflussen sein Ansehen nachhaltig.

Wann geht es los? Der Hardcore-Modus erscheint in der kommenden Woche. Ein genaues Veröffentlichungsdatum wurde bisher nicht bekannt gegeben, soll aber in den nächsten Tagen folgen. Das Update wird voraussichtlich auch zusätzliche Optimierungen und kleinere Anpassungen enthalten.
Vorbereitung auf kommende Inhalte
Das kommende Update ist Teil der kontinuierlichen Pflege von „Kingdom Come: Deliverance 2“. Zuletzt wurden kleinere Features ergänzt, darunter ein Barbier-Modus:
Wir berichteten:
Mit der Einführung des Hardcore-Modus bereitet Warhorse Studios gleichzeitig die nächste Phase der Inhaltsversorgung vor. Wie bestätigt wurde, ist im Sommer 2025 das erste kostenpflichtige Story-DLC geplant. Insgesamt sollen drei Erweiterungen folgen, bevor die Entwicklungsarbeiten am Spiel abgeschlossen werden.
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Kommentare
Konrad Zuse
07. April 2025 um 22:20 UhrDas HUD würde ich auch so gerne deaktivieren können. Ich bekomme noch einen Burn-In. ^^
Serial Killer
08. April 2025 um 04:04 UhrKlingt ja super
Alleine die idee das das Hud komplett ausgeblendet wird und durch subtile hinweise ersetzt wird ist genial sollte jeder Hersteller übernehmen.
Dying light 2 hat es schon gut hinbekommen
Das man das hud notwendigerweise mit select kurzzeitig sichtbar macht
Gerade das hud macht viel atmo kaputt egal wo
Dann muss ich mir das wohl doch noch mal besorgen