Aktuell sorgt die Zollpolitik der Trump-Regierung weltweit für Aufsehen und vor allem die Technologiebranche bekommt die Auswirkungen zu spüren. So hat Nintendo bereits die Vorbestellungen der Switch 2 in den USA und in Kanada verschoben, „um die möglichen Auswirkungen von Zöllen und die sich verändernden Marktbedingungen zu bewerten“.
Und jetzt haben weitere Technologieunternehmen Konsequenzen gezogen, um auf die wirtschaftliche Unsicherheit zu reagieren. Dazu gehört unter anderem der bekannte Hardware- und Zubehörhersteller Razer. Aber auch Firmen Acer, Asus, Dell, Framework HP und Lenovo haben aufgrund der Trump-Zölle bereits Maßnahmen ergriffen.
Razer stoppt Verkauf in den USA
Auch wenn Razer die Handelszölle nicht als offiziellen Grund angibt und zum aktuellen Zeitpunkt noch keine konkrete Stellungnahme vorliegt, hat das Unternehmen den Verkauf von mehreren Produkten in den USA gestoppt. So lassen sich auf der US-Webseite mehrere Laptops, darunter auch das kommende Modell Blade 16, nicht mehr kaufen bzw. vorbestellen. Ein neuer Laptopständer, der in anderen Ländern nach wie vor erhältlich ist, fehlt im US-Shop ebenfalls.
Bezüglich der Frage, ob die Zölle die Ursache für den Verkaufsstopp seien, erklärte Razers PR-Manager Andy Johnston gegenüber The Verge: „Wir können uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu den Zöllen äußern.“ Die überwiegende Fertigung der Razer-Produkte in Ländern, die primär von Trumps Handelszöllen betroffen sind, lässt einen Zusammenhang jedoch als sehr wahrscheinlich erscheinen.
Weitere große Hersteller ziehen nach
Ähnlich wie Razer sieht sich auch das US-amerikanische Unternehmen Framework, ein Hersteller modularer Laptops, gezwungen, bestimmte Produkte nicht mehr in den USA anzubieten. Die größtenteils in Taiwan produzierten Geräte, darunter der Framework Laptop 13, sind aufgrund der Zölle, die das Geschäft unrentabel machen, von der US-Webseite verschwunden. Zudem sind Vorbestellungen für neue Modelle in den Vereinigten Staaten aktuell nicht möglich.
Große Technologiekonzerne wie Acer, Asus, Dell, HP und Lenovo haben ebenfalls Schritte unternommen. Einem Bericht der taiwanesischen Commercial Times (via ComputerBase) zufolge haben die Unternehmen beschlossen, ihre Lieferungen aus Taiwan für die kommenden zwei Wochen zu unterbrechen. Die lokalen Zulieferbetriebe wurden bereits in Kenntnis gesetzt, und es wird mit einem daraus resultierenden Umsatzrückgang im aktuellen Monat gerechnet.
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Kommentare
Waltero_PES
10. April 2025 um 09:00 UhrIst doch der Witz des Jahrhunderts, Trump mit irgendeiner demokratischen Partei zu vergleichen. MAGA ist eine faschistische Bewegung und Trump ist gerade dabei, die amerikanische Demokratie, die eine mehr als 200 Jahre dauernde Erfolgsgeschichte darstellt, abzubauen. Daneben hat der Mann keinerlei Plan (der funktionieren könnte) und keine Moral. Leiden wird v. a. die amerikanische Bevölkerung, die bereits heute schon wirtschaftlich schlechter gestellt ist. Aber selbstverständlich auch wir.
Magatama
10. April 2025 um 12:55 UhrDieser Thread ist eigentlich ein ganz gutes Abbild der Gesamtsituation. Ein irrer Autokrat ohne Weitsicht versucht, die stärkste Nation der Welt wie eine Firma zu führen, ohne Rücksicht auf irgendwen. Alles geht irgendwie den Bach runter, auf der einen Seite ein bißchen mehr, auf der anderen etwas weniger. Aber, zumindest im Moment, kommt überhaupt nicht Gutes dabei heraus. Das sehen so ziemlich alle, egal welcher politischen Couleur sie sonst auch angehören. Lässt sich ja auch wirklich schwer übersehen. Nur ein kleiner Teil hält unbelehrbar an der Gefolgschaft fest, da werden auch keine Fakten was dran ändern. Ist wirklich genauso hier wie in Amiland.
JohnPlayer
10. April 2025 um 16:43 UhrDer westliche Wohlstand durch Raubzug, das Morden und die Ausbeutung des Ostens und Südens ist endlich zu Ende.
Da helfen auch keine (Raub)zölle mehr…