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Switch 2: Drohen höhere Preise durch US-Zölle? Analyst sieht zwei Szenarien

Nach wie vor ist unklar, wie sich die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump langfristig entwickeln wird. Laut dem Bernstein-Analysten Robin Zhu plant Nintendo zur Markteinführung der Switch 2 mit zwei möglichen Szenarien – darunter eine Preiserhöhung für den US-Markt.

Switch 2: Drohen höhere Preise durch US-Zölle? Analyst sieht zwei Szenarien

Mit seinem Zickzackkurs in der Zollpolitik hat US-Präsident Donald Trump in den vergangenen Tagen erhebliche Unsicherheit an den Märkten ausgelöst. Nachdem Trump zunächst umfassende Zölle für einige Länder angekündigte, wurden diese kürzlich für 90 Tage ausgesetzt.

In dieser Übergangsphase gilt ein pauschaler Einfuhrzoll von zehn Prozent auf Warenimporte aus allen Ländern. Zu den Ländern, die von den ursprünglich geplanten Zöllen besonders hart betroffen gewesen wären, gehörte Vietnam mit Zöllen von bis zu 46 Prozent. Ein Land, in dem ein großer Teil der Komponenten für Konsolen beziehungsweise die Systeme an sich gefertigt werden.

Auch den Verantwortlichen von Nintendo dürfte die aktuelle Entwicklung daher Kopfzerbrechen bereiten. Hier beziehen wir uns natürlich auf den Launch der Switch 2 am 5. Juni 2025. Sollte Trump an seinen derzeitigen Plänen festhalten, würden zum US-Launch der Konsole Einfuhrzölle in Höhe von zehn Prozent gelten.

Diese Schritte könnte Nintendo planen

Doch wie geht es danach weiter? Laut dem Bernstein-Analysten Robin Zhu könnten bei Nintendo aktuell zwei mögliche Szenarien zur Diskussion stehen – darunter auch eine potenzielle Preiserhöhung der Switch 2.

Das erste Szenario sieht laut Zhu vor, dass es bei den aktuellen Einfuhrzöllen von zehn Prozent bleibt. In diesem Fall wäre Nintendo nach Angaben des Analysten bereit, die „Zölle zu schlucken“ und den Preis der Switch 2 nicht zu erhöhen.

Stattdessen würde die Konsole zum ursprünglich geplanten Preis von 449,99 US-Dollar angeboten. Ein Preis, an dem Nintendo auch nach dem Launch festhalten würde.



Anders sähe die Situation aus, sollte es zwischen Vietnam und den USA zu keiner Einigung kommen. Die dann greifenden Einfuhrzölle in Höhe von 46 Prozent würden laut Zhu eine Preiserhöhung der Switch 2 in den USA zur Folge haben.

Sollte dieses Szenario eintreten, dürfte der Preis der Konsole in den USA um 50 bis 100 US-Dollar steigen. „Nintendo wird den Preis wahrscheinlich bei 450 Dollar belassen und lediglich Margeneinbußen hinnehmen“, erklärte Zhu mit Blick auf die 10-prozentigen Zölle. „Bei den 46-prozentigen Vietnam-Zöllen hingegen rechne ich mit einer Erhöhung um 50 bis 100 Dollar.“

Eine Prognose, mit der Zhu nicht alleine dasteht. In den letzten Tagen gingen weitere Analysten von Preiserhöhungen in den USA aus, die neben den Konsolen auch Fernseher, Konsolenzubehör wie Controller oder andere Arten der Unterhaltungselektronik betreffen könnten.

Nintendo versucht US-Importe aus China zu umgehen

Ein weiteres Problem dürfte der eskalierende Handelskrieg zwischen den USA und China sein. Während die USA aus Waren auch China Einfuhrzölle in Höhe von 145 Prozent erhebt, konterte China mit Zöllen von 125 Prozent.

Einem Bericht von Vietnam Customs zufolge versucht Nintendo, diese Zölle zu umgehen, indem das Unternehmen aktuell fast ausschließlich in Vietnam gefertigte Konsolen in die USA liefert.

„Die Daten zeigen, dass Nintendo fast alle in Vietnam hergestellten Spielkonsolen in die USA liefert. Dies steht im krassen Gegensatz zu den Vormonaten, da das Unternehmen versucht, Trumps Zölle auf Waren aus China zu umgehen“, heißt es zur aktuellen Entwicklung.

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Kommentare

OzeanSunny

OzeanSunny

13. April 2025 um 10:45 Uhr
Ronin.Wanderer

Ronin.Wanderer

13. April 2025 um 15:13 Uhr