Immer mehr Videospielmarken landen auf der großen Leinwand, mal mehr und mal weniger erfolgreich. „Borderlands“ gehört nicht zu den größten Highlights dieses Genres. Die Verfilmung des gleichnamigen Videospiels erschien im August 2024 nach mehrmaliger Verschiebung.
Trotz hochkarätiger Besetzung und einer etablierten Marke blieb der finanzielle und kritische Erfolg aus. In einem Interview mit dem Podcast The Town äußerte sich der zuständige Regisseur Eli Roth ausführlich zu den Hintergründen des Misserfolgs.
Einschränkungen durch Pandemie und virtuelle Kommunikation
Roth beschrieb die Produktionsphase von „Borderlands“ im Interview als stark beeinflusst durch die pandemiebedingten Einschränkungen. Besonders problematisch sei die Umsetzung zentraler Produktionsschritte über digitale Kommunikationsmittel wie Zoom gewesen. So konnten wesentliche Vorbereitungen – darunter Treffen mit Stuntkoordinatoren und die Vorvisualisierung komplexer Szenen – nicht wie üblich im direkten Austausch erfolgen.
Durch Reisebeschränkungen und lokale Lockdowns seien zentrale Teammitglieder auf verschiedene Sets verteilt gewesen. Immer wieder mussten Dreharbeiten aufgrund von COVID-Ausbrüchen unterbrochen werden. Diese Umstände hätten die Nachdrehs und die gesamte Koordination erheblich erschwert.
„Ich glaube, keiner von uns hatte damit gerechnet, wie kompliziert die Dinge mit COVID werden würden. […] Man kann einen Film dieses Ausmaßes nicht über Zoom vorbereiten“, betonte Roth mehrfach im Interview. Zwar dachte das Team, dass man es schaffen könnte. Doch am Ende war es mehr Wunsch als Wirklichkeit.
Thanksgiving kam in die Quere
Ein weiterer Faktor, der laut Roth zur schwierigen Umsetzung beitrug, war der Wechsel im kreativen Team während der Postproduktion von „Borderlands“. Aufgrund seiner parallelen Arbeit am Film “Thanksgiving” übernahm Regisseur Tim Miller die Leitung der Nachdrehs. Roth sah das fertige Werk erstmals in einer frühen Schnittfassung, ohne selbst am finalen Produktionsabschnitt beteiligt gewesen zu sein. Dies sei für ihn eine neue und ungewöhnliche Erfahrung gewesen.
„Ich erinnere mich, dass ich dachte: Bin ich an dem Punkt meiner Karriere, an dem ich mich hinsetzen und meinen eigenen Film ansehen werde, von dem ich sage, dass ich ihn geschrieben und Regie geführt habe – und ich weiß wirklich nicht, was passieren wird?“, so Roth.
Trotz dieser Herausforderungen äußerte Roth Wertschätzung für die beteiligten Produktionspartner. Eine zukünftige Zusammenarbeit mit dem Studio Lionsgate schließt er nicht aus – jedoch nicht unter vergleichbaren Rahmenbedingungen.
Kritik und kommerzielle Bilanz
“Borderlands” startete mit einem geschätzten Budget von 115 Millionen US-Dollar, spielte an den Kinokassen jedoch anfangs nur rund 30 Millionen US-Dollar ein. Zum Vergleich: Der Anfang April 2025 gestartete „Minecraft“-Film kommt bereits auf mehr als 500 Millionen US-Dollar.
Auch die Resonanz von Zuschauern und Kritikern fiel verhalten aus. Auf der Plattform Rotten Tomatoes erreichte der Film eine Kritikerwertung von lediglich zehn Prozent.
Trotz der negativen Wahrnehmung gibt es Hinweise auf positive Effekte, die von der Verfilmung von „Borderlands“ ausgingen. So erklärte der CEO von Take-Two, dass die Veröffentlichung die Verkaufszahlen der zugehörigen Spielereihe gesteigert hätten.
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Kommentare
Red Hawk
14. April 2025 um 15:13 UhrHat ihn wer gesehen? Ist momentan auf Sky und überlege mir den anzusehen hab aber angst vor der Zeitverschwendung
bastardo
14. April 2025 um 15:15 UhrHabihn letztens mit meinem Mitbewohner gesehen
War fur mich als jemand der nichts mit borderlands anfangen kann unterhaltsam auch wenn er etwas gerushed wirkte
AlgeraZF
14. April 2025 um 15:18 UhrIn paar Monaten fragt man sich warum Borderlands 4 gefloppt ist. Dabei muss man sich nur mal die Neuen Kammerjäger angucken. Sowas wie Zero, Gaige, Maya und andere gibt es einfach nicht mehr.
Himbertus
14. April 2025 um 15:18 UhrIch hatte meinen Spaß damit! Kann man den Kopf ausschalten und sich einfach mal sinnlos berieseln lassen, dann ist er spaßig. Hab ihn bei Amazon Prime mal geliehen für 3,99 Euro und hab es nicht als Verschwendung angesehen. Und der Cast hat schon ein wenig Spaß bei der Sache. Kaufen würde ich ihn mir nicht und ein zweites Mal würde ich ihn mir auch nicht ansehen, doch für kurzweilige Unterhaltung auf unterschwelligen Niveau, warum nicht.
Playzy
14. April 2025 um 15:28 UhrHab den Film gestern in der SKY Bibliothek geschaut und fand ihn mittelmäßig aber ein positives mittelmäßig. Das CGI ist super schlecht und man sieht es zu jeder zeit aber irgendwie hab ich ihn auch zu ende geschaut und war nicht gelangweilt. Also kann man mal an nem chilligen Sonntag sich geben.
RegM1
14. April 2025 um 15:28 UhrDer Film war schlechter als die Story von Borderlands 3, wer ihn trotzdem noch sehen will:
Du wurdest aufgeklärt.
Xartah
14. April 2025 um 15:39 UhrHatte mir den Film Film für 0,99 € bei Prime geliehen und was soll ich sagen? Der Film war noch als ich es erwartet habe. Da stimmt wirklich gar nichts.
OzeanSunny
14. April 2025 um 15:40 UhrIch traue mich nicht den Film anzuschauen.
Allein wegen der Synchronisation von Clapprad mit dem YouTuber.
Alle sind sich da einig dass es zum schämen ist was da abgeliefert wurde.
vangus
14. April 2025 um 15:41 UhrEli Roth hat auch bisher fast nur Schrott vollbracht, außer natürlich als er der ikonische „Bärenjude“ war. ^^
Bei Borderlands hat mir der Trailer bereits gereicht. Selten habe ich etwas derart Schlechtes gesehen.
Da bringen auch die Ausreden nichts. Viele andere Filme sind trotz den Covid-Umständen gut geworden… Verkackt ist verkackt.
Blackmill_x3
14. April 2025 um 15:43 UhrDer nimmt Covid als ausrede?
Oh man.
Der Typ kann einfach nichts. Das ist der einzige Grund.
Barlow
14. April 2025 um 15:53 UhrKomplett vergessen das es einen Film dazu gab
Noir64Bit
14. April 2025 um 15:56 UhrIch hatte zu Anfang meine Zweifel was den Film angeht, muss aber sagen er hat mir echt gefallen!
RoyceRoyal
14. April 2025 um 15:56 UhrEin Borderlandsfilm mit FSK unter 18? Ich würde nicht mal überlegen mir das anzusehen…und wir sind bei FSK12 gelandet.
Mehr als Pippikackahumor ist da halt dann nicht drin. Aber so gibt’s halt auch kein Geld von den Leuten.
No_Saint
14. April 2025 um 18:11 UhrKonnte es keine 30 Minuten aushalten …
Schlechter Cast und Schauspiel trifft auf miese Effekte und miese Action. Einziger Lichtblick: Claptrap.
Ein Film für die Tonne ,aber wie so oft findet sich für alles einen Markt (-;
Crysis
14. April 2025 um 18:19 UhrDer Trailer war schon zum Fremdschämen, da nützt es wenig wenn man Hochbezahlte Schauspieler am Set hat. Hab mir den Film dann aber doch mal auf Sky gegönnt und ja für ein gechillten Abend ohne große Erwartungen war der Film schon recht unterhaltsam.
Radium
14. April 2025 um 21:08 UhrDer Film war sau gut, wurde zu Unrecht madig gemacht. Klar hätte er noch Potenzial nach oben gehabt. Aber so schlecht ist er nicht, wie Kritiker geschrieben haben. Chris Tall war nur nervig als Synchronstimme.
Mr_Aufziehvogel
14. April 2025 um 21:49 UhrEli Roth ist auch einfach ein miserabler Regisseur, der konstant nur Müll abliefert.
naughtydog
15. April 2025 um 08:35 UhrScheinbar war der Film ursprünglich auf Erwachsene ausgelegt und auch der Marke entsprechend richtig blutig. Dann habe man ihn aber für Kinder zusammengeschnitten…
Egal. C0VlD klingt wohl besser.