In der vergangenen Woche veröffentlichte Ubisoft das Update 1.02 zu „Assassin’s Creed: Shadows“, das auf der PS5 Pro zwei Neuerungen mit sich brachte.
Neben Raytracing-Reflexionen im Balanced-Grafikmodus implementierte das Update eine Unterstützung des KI-Upscalers PlayStation Spectral Super Resolution (kurz: PSSR). Digital Foundry nahm die optionale PSSR-Unterstützung auf der PS5 Pro genauer unter die Lupe und kam in einer Analyse zu dem Schluss, dass Ubisoft vor allem im Bereich der Performance noch einmal nachbessern muss.
Doch beginnen wir dem Positiven: Laut Digital Foundry sorgt PSSR im Vergleich mit dem ursprünglichen Upscaler TAAU für ein stabileres Bild, weniger auffälliges Aliasing in ruhigen Szenen sowie mehr Detailtreue bei Objekten in der Ferne.
Ein weicheres Bild – aber mit kleinen Schwächen
In diesem Zusammenhang hebt Digital Foundry vor allem die Vegetation hervor. Während der Standard-Upscaler TAAU ein körniges, aber relativ scharfes Bild liefert, wirkt die Vegetation bei PSSR etwas weicher und offenbart ein geglättetes Bild. Was einem besser gefällt, hängt im Endeffekt von den Präferenzen des Spielers ab.
Zu den Nachteilen von PSSR gehören die Partikeleffekte, die bei aktiviertem PSSR „sichtbare Spuren oder Schlieren hinterlassen“. Dies wird laut Digital Foundry vor allem bei der Einführungssequenz mit ihren fliegenden Feuerpartikeln deutlich. Doch auch an anderen Stellen tauchen die Probleme auf.
„PSSR wirkt insgesamt weicher, was vor allem im Direktvergleich (z. B. bei vergrößerten Screenshots) auffällt. Im normalen Spielbetrieb aus typischer Sitzdistanz fällt das jedoch weniger stark ins Gewicht. Die Stabilitätsprobleme von TAAU sind im Gegensatz dazu sogar aus größerer Entfernung noch sichtbar“, ergänzte Digital Foundry.
„Im Qualitätsmodus, der ohnehin mit höherer Auflösung arbeitet, sind die Unterschiede zwischen beiden Techniken zudem geringer und die Partikeleffekte mit PSSR ebenfalls weniger problematisch.“
PSSR aktuell nur mit Einschränkungen zu empfehlen
Abschließend kommt Digital Foundry zu dem Fazit, dass der Einsatz von PSSR bei „Assassin’s Creed Shadows“ aktuell nur eingeschränkt zu empfehlen ist. Hier heben die Redakteure neben den störenden Partikeleffekten vor allem die Performance-Einbußen hervor.
Im Performancemodus führt der Einsatz von PSSR beispielsweise dazu, dass die Framerate in belebten Gebieten in den mittleren 50er-Bereich fallen kann. In anderen Szenen fällt die instabile Bildwiederholungsrate ebenfalls auf.
„Auch bei schnellen Kamerabewegungen zwischen leichten und fordernden Szenen treten Performance-Einbrüche auf. Beispiel: Eine Szene läuft stabil mit 57 FPS. Bei einem Blick in den Himmel steigt sie auf 60 FPS, fällt aber beim nächsten Übergang auf bis zu 40 FPS, bevor das dynamische Auflösungssystem greift. Hier scheint das DRS nicht aggressiv genug zu arbeiten, um konstante 60 FPS zu halten“, so Digital Foundry.
Es ist zu erwarten, dass Ubisoft die instabile Framerate beim Einsatz von PSSR mit einem Update behebt. Bereits bestätigt ist ein Patch, der einen Fehler behebt, der bei aktiviertem PSSR für farbige Ränder um bestimmte Lichteffekte sorgen kann.
Wann das entsprechende Update zur Verfügung stehen wird, verriet Ubisoft aber noch nicht.
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Kommentare
OzeanSunny
15. April 2025 um 19:58 UhrIch finde die Optik mit PSSR besser.
Aber wie von Digital Foundry selbst erwähnt hängt es im Endeffekt von den Präferenzen des Spielers ab.
Zum Glück hat man hier die Wahl in den Einstellungen mit oder ohne PSSR.
Stuka
15. April 2025 um 20:43 UhrIch hätte bei der guten Bildqualität nicht erwartet das es intern mit 864p gerendert wird.
PSSR macht wirklich einen guten Job.
Squallus Leonardus
15. April 2025 um 21:24 UhrWie Sandraklaus heute schon in einer anderen News meinte, die Jungs von DF haben das Pixel zählen drauf.
Schlüze
15. April 2025 um 21:27 UhrSpielt das jemand mit Amazon Luna?
darkbeater
15. April 2025 um 21:52 Uhr@Schlüze: Ein Freund von mir hat angefangen, über Luna zu spielen. Laut ihm läuft es gut, bis auf eine Ausnahme: Er hatte mal an einem Abend extreme Internetschwankungen. Da gab es kurz Verzögerungen, aber er meinte, ein Spieler komme mit allem zurecht.
Schlüze
15. April 2025 um 21:57 UhrDanke