Als wäre das mittelalterliche Leben noch nicht unbarmherzig genug, bringt der neue Patch 1.2.4 für „Kingdom Come: Deliverance 2“, der ab sofort auf allen Plattformen zum Download bereitsteht, jetzt einen gnadenlosen Hardcore-Modus ins Spiel, der von Entwickler War Horse Studios bereits im Vorfeld angekündigt wurde. Außerdem ist der neue DLC „Ausrüstung des tapferen Jägers“ als Teil der Gold-Edition oder separat erhältlich, der einige Kleidungsstücke und eine Waffe enthält.
Zusätzlich zu den neuen Inhalten beinhaltet das Update aber auch die üblichen Fehlerbehebungen und Optimierungen der Spielqualität. Diese Verbesserungen wurden auf Basis des Spieler-Feedbacks umgesetzt und zielen darauf ab, für ein noch flüssigeres und angenehmeres Spielerlebnis zu sorgen. Das vollständige Changelog zu Patch 1.2.4 lässt sich auf der offiziellen Webseite finden.
Hardcore-Modus im Vergleich zum Vorgänger nochmals verschärft
Der neue Hardcore-Modus von „Kingdom Come: Deliverance 2“ war bereits Bestandteil des Vorgängers, wurde nun aber nochmals deutlich verschärft. „Der Hardcore-Modus des ersten Spiels war an sich sehr gut, wir wollten ihn aber nicht einfach genauso wiederholen“, erklärte Karel Kolmann, Senior Game Designer bei Warhorse Studios. „Von den Spezialisierungen des ersten Spiels haben wir nur einige wenige übernommen und dann neue erfunden, um eine wirklich neue Herausforderung zu schaffen. Wir wollen ja nicht nur das Spiel schwieriger machen – das Erlebnis soll auch immersiver werden.“
Der Hardcore-Modus verschärft das Spielerlebnis grundlegend: Die Position des Charakters wird nicht mehr auf der Karte angezeigt, und auch Kompass sowie Schnellreisen sind deaktiviert. Zur Orientierung sind Spieler stattdessen auf die Hilfsbereitschaft der böhmischen Bevölkerung angewiesen, die zudem stark vom eigenen Ruf und Auftreten abhängt.
Darüber hinaus müssen direkt zu Beginn des Hardcore-Abenteuers drei permanente negative Spezialisierungen ausgewählt werden. So sorgt „Schwerfällig“ beispielsweise dafür, dass die Bewegungen mehr Geräusche verursachen und sich die Schuhe schneller abnutzen. Mit „Dummkopf“ verdient man nicht mehr so viele Erfahrungspunkte und „Schwitzig“ verleiht einen nicht sonderlich angenehmen Körpergeruch.
Negative Spezialisierungen sorgen für ein völlig anderes Spielgefühl
Wem die Herausforderung dadurch noch immer nicht groß genug ist, kann sich zudem weitere negative Spezialisierungen auferlegen. Kolmann hat einen guten Vorschlag: „Mit der Spezialisierung Verlegen fällt diese Hilfe mit der Karte komplett weg. Kombiniert man das mit Schlafwandler, kann es passieren, dass man an einem völlig zufälligen Ort auf der Karte aufwacht! Man erkennt auf der Karte nicht, wo man ist, und kann auch niemanden mehr nach dem Weg fragen. Man ist völlig auf sich selbst gestellt. Man könnte irgendwo im Wald aufwachen und muss dann erstmal herausfinden, wo man überhaupt ist. Diese Kombination kann sehr witzig sein.“
Letztendlich kann jeder Spieler selbst entscheiden, wie schwer er sich das Leben im Mittelalter machen möchte. Doch dadurch kann mitunter ein völlig anderes Spielgefühl entstehen. „Die Welt wirkt viel realistischer“, so Kolmann. „Man kann nicht schnellreisen, und ohne Kompass kann man nicht mehr schnurstracks auf sein Ziel zulaufen. Stattdessen muss man die Karte öffnen und nach markanten Merkmalen in der Landschaft suchen.“
Doch nicht nur „die Umgebung wirkt plötzlich viel realer“, auch die Kämpfe fühlen sich im Hardcore-Modus „anders“ und „realistischer“ an: Gegner halten keinen Abstand mehr und greifen stattdessen von mehreren Seiten an. Zudem muss man die Bewegungen seiner Widersacher beobachten und sich auf seine Reflexe verlassen, um im richtigen Moment zu blocken – die sonst hilfreichen Symbole für das perfekte Parieren und die Richtungshinweise sind nämlich verschwunden.
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Kommentare
Plastik Gitarre
15. April 2025 um 23:01 Uhrhabe AC shadows durch gesuchtet und habe hunger auf die nächste OW perle. oh man ich weis nicht ob ich es mir holen soll. fand die kampf mechanik von teil 1 so dumm. was solls, jetzt kommen osterfeiertage da werd ich wohl morgen zum saturn sprinten.
Soniel
15. April 2025 um 23:08 UhrHardcore in Kingdom Come war teils so eine einzigartige, großartige Erfahrung. Leider auch zu zeitintensiv, aber ansonsten ziemlich immersiv.
Sveninho
15. April 2025 um 23:29 Uhr@Soniel:
Oh ja, hab es vor dem 2. auch noch auf Hardcore, mit allen negativen Perks, durchgezogen.
Hat mich gute 45h gekostet, inkl. glaub zwei der Dlcs.
Am nervigsten fand ich tatsächlich die fehlende Schnellreise. Irgendwann war es nur ein abspulen der gleichen Strecken.
Ich meine, dass es im 2. Teil keine Quest gibt, mit welcher man sich anzeigen lassen kann, wo genau auf der Karte man sich befindet.
Hat mir im Ersten einige Male den A…. gerettet.^^
FURZTROCKEN
16. April 2025 um 00:43 Uhr@Plastik Gitarre
Ich bin anfänglich Kämpfen grösstenteils aus dem Weg gegangen oder nur gegen einzelne Gegner für die Erfahrungspunkte. Gegen Mitte und Ende entsteht ein richtiger flow und Kämpfe sind grossteils gut machbar. Hole es dir unbedingt. Für mich das beste Spiel dieses Jahres und in meinen all time Top 4. Ich habe noch nie so gute Dialoge und gescriptete Missionen erlebt. Noch nie!
Konrad Zuse
16. April 2025 um 02:57 UhrKann mich da FURZTROCKEN nur anschließen. Einfach ein grandioses RPG.
HakkeToni
16. April 2025 um 09:52 UhrIch komm nicht mal auf dem normalen Schwierigkeitsgrad klar 😀