In den vergangenen Wochen haben Donald Trump und die US-Regierung aufgrund ihrer Zollpolitik für ein ordentliches Chaos gesorgt. Vor allem die Zölle auf Waren aus China, die aktuell mit 145 Prozent belegt sind, betreffen die Unterhaltungselektronik und somit auch Konsolen wie etwa Sonys PlayStation 5 oder Nintendos Switch 2.
Obwohl aktuell eine 90-tägige Aussetzung aller Zölle (mit Ausnahme Chinas) gilt, haben die daraus resultierenden anhaltenden Unsicherheiten nun auch Square Enix, einen der größten japanischen Videospielhersteller und -publisher, dazu veranlasst, vorsorgliche Maßnahmen einzuleiten.
Square Enix stoppt Vorbestellungen in Nordamerika
Laut einem Bericht von Siliconera hat Square Enix am 9. April, dem Tag der Bekanntgabe der 90-tägigen Zollpause, die Annahme von Vorbestellungen in seinem nordamerikanischen Online-Shop eingestellt. „Aufgrund der anhaltenden internationalen Zollunsicherheiten haben wir beschlossen, die Vorbestellung einiger neuer Waren vorübergehend auszusetzen. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung“, heißt es in einer Mitteilung auf der Webseite.
Aktuell betrifft der Vorbestellerstopp jedoch lediglich diverse Merchandise-Artikel. Videospiele können weiterhin problemlos vorbestellt werden. Game Rant ergänzt, dass diese Entscheidung von Square Enix sowohl den US-amerikanischen als auch den kanadischen Online-Shop betrifft. Die Dauer der Aussetzung ist unklar, doch da die Trump-Zölle der Hauptgrund sind, ist davon auszugehen, dass die Maßnahmen mindestens bis Mitte Juli 2025 in Kraft bleiben.
Aktienkurse japanischer Videospielunternehmen brachen bereits ein
Bereits Anfang April hatte Square Enix zusammen mit weiteren Unternehmen der japanischen Videospielbranche unter den Zöllen der Trump-Regierung zu leiden, nachdem die Aktienkurse in Japan auf Talfahrt gegangen waren. So musste Square Enix ein Minus von 5,23 Prozent hinnehmen. Noch schwerer traf es Sega (-6,57 Prozent), Nintendo (-7,35 Prozent) und Sony (-10,16 Prozent).
Insbesondere Nintendo sieht sich im Hinblick auf den bevorstehenden Launch der Switch 2 am 5. Juni 2025 mit den Auswirkungen der US-amerikanischen Zollpolitik konfrontiert. Daher hat das japanische Unternehmen entschieden, die geplanten Vorbestellungen für die neue Konsole in den USA und Kanada zu verschieben. Da ein Großteil der Komponenten der Switch 2 in China gefertigt wird, rechnen Analysten zudem mit einer Preiserhöhung, die den Verkaufspreis im schlimmsten Fall auf bis zu 600 US-Dollar ansteigen lassen könnte.
Auch PlayStation-Hersteller Sony hat bereits strategische Maßnahmen ergriffen, um auf die Unsicherheiten zu reagieren, die von den Trump-Zöllen ausgehen. So wurden bereits große Mengen der Konsole in die USA verlagert, während zu Beginn dieser Woche auch die Preise der PS5 in mehreren Märkten angehoben wurden. Als Begründung nannte das Unternehmen ein „schwieriges wirtschaftliches Umfeld, hohe Inflation und schwankende Wechselkurse“.
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Kommentare
Komodo3000
16. April 2025 um 16:12 UhrMoment mal. Keine Vorbestellungen wegen drohender Zölle? Die müssten also laufende „fertige“ Spiele auf den Markt bringen, weil die bei den Amis sonst Gefahr laufen abgestraft zu werden? Geil!
Ich hätte nie gedacht das ich das mal sage, aber: AMERICA FIRST
😉
Schlüze
16. April 2025 um 16:18 UhrDie machen nehmen einfach keine verbindlichen Bestellungen an, damit die Marge nicht hinterher von Zollkosten gefressen wird. Die werden in den USA wohl ein Tochterunternehmen haben, dass für den Vertrieb zuständig ist und dementsprechend Einfuhrzölle zahlen müsste. Der Zustand des Spiels spielt da eher eine untergeordnete Rolle.
Komodo3000
16. April 2025 um 16:24 UhrWarum es keine Vorbestellungen gibt ist mir egal. Wenn es keine gibt, können sie keinen Shitstorm riskieren in dem sie halbfertige Spiele auf den Markt kippen.
Das_Krokodil
16. April 2025 um 16:48 Uhr@Komodo:
Du hast offensichtlich weder den Artikel noch den Kommemtar von Schlüze verstanden.
OzeanSunny
16. April 2025 um 17:06 Uhr@ Das_Krokodil
16. April 2025 um 16:48 Uhr
@Komodo:
Du hast offensichtlich weder den Artikel noch den Kommemtar von Schlüze verstanden.
Das hat er definitiv nicht verstanden.
Anders kann man sich das nicht erklären.
Ich bin ja fast schon sprachlos bei seinen Aussagen.
alphakevin
16. April 2025 um 17:52 UhrWenn Dummheit Licht geben könnte müsste die Sonne zum Jobcenter….
Komodo3000
16. April 2025 um 18:56 UhrTatsache, habe nicht richtig gelesen. Habt Gnade, ich bin wie ein alter Shrimpsfischer mit roter Kappe.